Uta Adams

Ich liebe Bob!


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Augenbrauen und die langen Wimpern, auf die sie so stand. Die breite Nase war zwar nicht so ihr Geschmack. Doch das machten die Lachfalten locker wett. Tief seufzend strich sie mit den Fingerspitzen über den großen Mund mit den sinnlichen Lippen. Wie gerne hätte sie ihrer Mutter dieses Foto gezeigt, ihr erzählt, wie fantastisch Bob war.

      Kim spürte noch immer seine Küsse auf ihren Lippen, wo überall Bob sie so feinfühlig gestreichelt hatte. Leise stöhnend schloss sie die Augen. Ihr Herz klopfte schneller, das Kribbeln im Bauch war wieder da. Ihre Sehnsucht nach ihm war so groß, dass es schmerzte. Erst morgen nach der Schule würde sie ihn wiedersehen. Zärtlich hauchte sie einen Kuss auf das kleine Foto: »Gute Nacht, mein Liebling, schlaf gut.« Noch ein letzter liebevoller Blick. Schnell steckte sie das Bild zurück an seinen Platz und vergrub die Geldbörse tief in ihrem Rucksack. Plötzlich fühlte Kim sich unendlich müde. Einen Moment lang überlegte sie, das abendliche Duschen und Zähneputzen ausfallen zu lassen. Aber dann raffte sie sich doch auf. Geräuschlos öffnete sie ihre Zimmertür, spähte durch den Türspalt, ob die Luft rein war. Denn sie wollte ihren Eltern auf keinen Fall in die Arme laufen. Da bestand allerdings keine Gefahr. Denn unten im Wohnzimmer lief eine heiße Diskussion. Kim hörte die aufgeregte Stimme ihrer Mutter.

      »Eine Mutter spürt so was. Herbert, sie ist erst sechzehn!«

      Kim schlich lautlos zum Treppenabsatz. Alle Müdigkeit war verflogen. Die Wohnzimmertür stand wohl offen, denn sie konnte alles deutlich verstehen. Paps klang leicht genervt.

      »Marianne, du siehst Gespenster. Sie hat doch gar keine Zeit. Stundenlang arbeitet sie für die Schule, sagst du. Sie ist immer zu Hause, während sich andere in ihrem Alter herumtreiben. Dafür sorgst du doch schon mit deinem Kulturprogramm für höhere Töchter.«

      »Mach dich nicht über mich lustig!«, keifte ihre Mutter gekränkt. Kim musste nun doch grinsen. Paps war echt cool.

      »Ich weiß ja, du meinst es nur gut«, lenkte Paps ein, »aber woher willst du wissen, dass das mit Steffen und Kim überhaupt klappt?«

      »Das lass nur meine Sorge sein. Ulrike Hohenstein und ich sind uns schon lange darüber einig, dass die beiden ein ideales Paar sind. Hast du nicht gesehen, wie prächtig sie sich auf deiner Geburtstagsparty verstanden haben? Du könntest uns ruhig mehr unterstützen, indem du mal mit Erich sprichst. Schließlich wird Steffen mal seine Fabrik übernehmen.«

      »Steffen studiert doch noch. Wer weiß, ob er überhaupt in die Fußstapfen seines Vaters treten will?«

      »Deshalb sollst du ja mit Erich reden. Ist dir denn das Glück deiner Tochter gleichgültig?«

      »Du weißt genau, dass das nicht stimmt.«

      »Warum überlässt du dann alles mir und hilfst mir nicht?«

      »Also gut, ich werde am Samstag mit Erich reden.«

      So leicht war Kims Mutter aber nicht zu beruhigen. Es war wie eine unendliche Geschichte.

      »Als Frau Hohenstein muss sich Kim auch bei offiziellen Anlässen perfekt benehmen können. Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass sie sich wegen irgendeiner läppischen Schwärmerei für einen Klavierlehrer ihre guten Chancen verdirbt. Als ich so alt war wie sie ...«

      Kim ballte die Hände zu Fäusten vor Wut. So war das also! Sie wurde überhaupt nicht gefragt. Sie hatte genug gehört. Lautlos verschwand sie wieder in ihrem Zimmer. Ihre Mutter hatte doch wohl nicht mehr alle. Kim und Steffen! Das musste sie unbedingt verhindern. Aber wie?

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