Alf Harbich

Die Magische 10


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      Der prächtige Mond als Lichtball im Ozean der Sterne erscheint mir wie ein geheimnisvoller und doch vertrauter Freund, der immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Sein Leben ist ein Auf und Ab, ein Kommen und Gehen, ein Licht und ein Schatten. Er ist wie die Sonne ein stetiger Begleiter, der immer gute Laune mit sich bringt. Der beste Weg, einen Freund zu finden, ist der, selbst ein Freund zu werden. Dann sieht die Welt doch gleich viel rosiger aus.

      Der Mond ist die Sonne der Nacht. Ein Mythos. Nacht für Nacht zieht er da so seine Bahnen – präzise, ja sogar perfekt, ruhig und majestätisch. Er taucht die Weltmeere in gelb-glänzendes Licht. Die Kugel wandert erhaben über den Meeresspiegel, der die Sterne widerspiegelt. Das Wasser, es glänzt. Es wirkt so unschuldig und rein wie das Licht selbst. Die romantischen Maler Caspar David Friedrich und William S.Turner verschmelzen in ihren Ölbildern das Licht des Sonnenmondes mit dem Meer. Das Meer ist der Raum der Hoffnung, schrieb einst Friedrich Schiller.

      Die Naturphilosophie hilft mir, im Leben nicht zu hoch zu fliegen, aber auch nicht zu tief zu versinken. So setzt die Natur dem Menschen Grenzen, denn die Natur trägt das Prinzip der Ruhe und der stillen Bewegung in sich. Der Ursprung der Welt wird durch die 4 Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer ausgedrückt. Nur wenn wir den Weg zur Natur gehen, können wir unsere Vernunft weiterentwickeln. Die Pflanzen und Tiere, die in meiner Seele wohnen, gestalten in mir automatisch den einheitlichen Kosmos der Weltvernunft. Je tiefer der Mensch in seine Seele eindringt, umso näher kommt er auch der Wahrheit, dass alles im Leben 1 ist. So wie es U2 in ihrem Hit One preist.

      The Sound-Image by U2:

      

       Is it getting better? Do you feel the same? Will it make you easier? You′ve got someone to blame! You say, one blood, one life. When there is one need in the night. One Love! We´ve got to share it. Leaves you, if you don′t share it : One. Did I disappoint you? Or leave a bad taste in your mouth? You act like you never had love! So, you live without. Well, it is too late tonight to drag the past into the light. We are one but not the same. We get to carry each other. Carry each other! One. Have you come here for forgiveness? Have you come to save the day? Have you come here to pray Jesus? Love is on our way! One Love. One Life with each other. Sisters and Brothers! We are not the same. We hurt each other and we do it again. Love is a temple, love is a higher law. You ask me to enter and then you make me crawl. And I can′t be holding on to what you ´ve got, when all you do is hurt: One Love. One Life. With each other, Sisters and Brothers! One.

      

      Wenn Sie mit mir fliegen wollen, dann empfehle ich Ihnen, dieses Buch zu lesen. Es ist mein Blick zu den Sternen. Der Frühromantiker Novalis schrieb einst: Trägt nicht alles, was uns begeistert, die Farbe der Nacht? Sind wir nicht alle ein Stern in einer unendlichen Geschichte? Nein! Wir sind nur ein winziges Staubkorn! Wie klein der Mensch ist, drückt dieser mächtige Satz von Mahatma Ghandhi aus: There is no truth higher than God. Keine Wahrheit ist höher als Gott. Gott ist nicht nur der Weltarchitekt, sondern ein Künstler der höchsten Perfektion.

      Dan Brown schrieb in seinem Buch Sakrileg, dass der Planet Venus in 8 Jahren ein Pentagramm in den Himmel zeichne. Das Pentagramm wird durch die Zahl 5 ausgedrückt. In der Symbolforschung stehe es für den Satan. In der Antike waren die Philosophen so sehr über die Venus erstaunt gewesen, dass sie die Venus und das Pentagramm zum Symbol der Vollkommenheit, der Schönheit und der zyklischen Eigenschaften auserwählten. Wenn ich mich im Zusammenhang des Universums betrachte, was bin ich?, fragte einst Ludwig van Beethoven.

      Immer wenn ich meinen Leitsternen begegne, beginnt es in meiner Seele zu leuchten. Es sind Augenblicke einer ruhigen Ekstase. Ihnen kann ich einfach nicht widerstehen. In der Stille höre ich die Stimmen der toten Poeten. Musik und Malerei verschmelzen in diesen Worten, die durch ihre Leuchtkraft auf mich einwirken, und meine Seele in Bewegung versetzen. Die Freude schöner Götterfunken von Ludwig von Beethoven liegt in der Luft. Von Zeile zu Zeile steigt die Freude über höhere Energie. Durch das Lesen verschaffe ich mir Zeit für Raum und Kunst. Die Dichtkunst entsteht aus dem Klang und der Komposition der Texte. So entsteht der Tanz der Erkenntnis, der so klingt wie Beethovens 9.Symphonie.

      Wieder sehe ich das Mitteltmeer, in denen sich der Vollmond noch immer spiegelt. Der alte Hemingway sitzt in seinem Boot und stimmt mit seiner Gitarre ein kölsches Volkslied an: Rot, Rot, Rot, Rot sind die Rosen, Rosen so schön aus meinem Herzen. Du bist mein Hätz, du bist mein Glück, Du machst mich immer noch verrückt, auch nach all dene Johr. 333 Sterne glänzen noch immer auf dem glatten Meeresspiegel. Ein Wal pulstert sich noch ein zweites Mal auf, so als wolle er sagen: Wir Wale tragen die Seelen der Toten! Scheint vielleicht deshalb der Vollmond heute Abend rosa? Das rosane Licht, das in mir aufgeht, beginnt mich zu heilen, indem es meine Phantasie anregt. William Blake schrieb folgendes über sie: Der Dichter ist der Überbringer metaphysischen Trosts. Die Liebe Gottes heißt Phantasie; Gott verleiht sie den Menschen; büβt der Mensch sie ein, so verfehlt er den Weg, den seine Seele auf Erden gehen soll – der Weg zum Menschenbruder. Der Mensch ist nur ein Mensch in der Brüderlichkeit.

      Mein Herz dehnt sich. Alle vertrauten Dinge und Menschen erscheinen mir ab jetzt in einem ewigen Licht. Die Welt sagt mir endlich nach einer langen Reise, wer ich wirklich bin: Ein Mensch, dessen Seele schon einmal existierte, schrieb einst Platon: Die ewige Idee der Sonne-Der Geist des Schönen-Wahren und Guten-Für eine schöne Seele-In einem schönen Körper- Schöne Klänge zu hören- Schöne Farben zu sehen- Schöne Worte zu lesen-Unerklärliches zu erklären: Die Seelenwanderung - Die kosmopolitische Liebe.

      Der Mensch braucht Magie zum Leben. Durch Magie kann sich ein Pinsel oder ein Füller in einen Zauberstab verwandeln. Dann verleiht jeder Gegenstand besondere Kräfte und Fähigkeiten. Jede Sekunde wird zu einem Beginn für ein neues Leben. Magische Momente findet der Mensch durch einen Blick nach oben – in den Himmel mit Sonne, Mond und den Sternen. Der Mensch strebt immer die höhere Stufe an, die ihm Verantwortung gibt, ihn führt und ihm so ein Plus an Macht vermittelt. Nur wer lernt, die Macht des Universums mit seinem inneren geistigen Auge zu erkennen, der erkennt sich selbst in den kosmischen Gesetzen, die seit 10 Milliarden Jahren das Universum bilden und die wohl für die Ewigkeit geschaffen zu sein scheinen.

      Aber wohin bewegt sich die Menschheit? Was will sie, was darf sie und was muss sie leisten? Die Menschheit sollte endlich lernen, FAIR PLAY zu spielen. Nur dann würde sie erkennen, dass die geballte Kraft und Schönheit des Universums sich nur durch Gottes Liebe entfalten kann. Diese ewige Liebe kann nur von ihm kommen, weil er der Schöpfer des Universums ist, in dem der Mensch als sein Ebenbild wie in einem Paradies leben darf. Für mich ist Gott ein nachdenkliches Genie, das schreibt, malt oder musiziert. Er ist tieftraurig über den Zustand in dieser Welt. Deswegen wird er oft zornig. Das, was also in Gott steckt, das steckt auch in mir, und vor allem im Detail. Nicht der Teufel steckt im Detail, sondern auch Gott. Das Licht, die Wahrheit und das Wort sind Synonyme für den Schöpfer aller Menschen. Spüren Sie die harmonischen Schwingungen in der Weltstille? In der Ruhe liegt die Kraft!, schrieb Zenon von Kition einst. Wir können die Kraft Gottes erfühlen und sie durch Nächstenliebe weitergeben. Nichts ist schöner und einfacher, sagte einst Jesus. Der Mensch liebt Gott, weil Gott den Menschen liebt. So einfach ist dieses Wunder. Der französische Philosoph Michel de Montaigne schrieb einst: Man muss sich den anderen hingeben, um sich selbst treu zu sein! Goethe schrieb: Je mehr Du fühlst, ein Mensch zu sein, umso ähnlicher bist Du den Göttern.

      Der Mensch, der einen anderen Menschen hasst oder sogar tötet, zerstört seinen Funken Göttlichkeit in ihm, und in Gott. Hören Sie auf, sich selbst zu zerstören! Sie löschen den Funken Göttlichkeit in Ihrer Seele: Toleranz und Solidarität. Der Begriff Toleranz wurde von Jean-Jacques-Rousseau ins Leben gerufen. Er gilt als der französische Populärphilosoph der Vernunft schlechthin. Nur eine solidarische Welt kann eine gerechte und friedvolle Welt