Rita Renate Schönig

Beschuldigt


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Tochter von Frank und Marion Lehmann)

       Stephan Schäfer

      Ehemann von Nele

       Marco Schäfer

      Sohn der Schäfers

       Freunde von Marco

      Till Michaelis aus Altötting

       Julian und Pauline Keiler (Zwillinge)

      Lea Keiler geb. Albrecht und Jan Keiler

      Eltern der Zwillinge

      Karl Hetzer (Biker)

       Ermittlerteam – Präsidium Offenbach K11

       Nicole Wegener

      Erste Kriminalhauptkommissarin

       Lars Hansen

      Kriminalhauptkommissar

       Dietmar Schönherr

      Kriminaloberkommissar

       Falk von Lindenstein und Felix Heller

      Staatsanwaltschaft

       Dr. Martin Lindner, genannt Doc und

       Viktor Laskovic

      Gerichtsmedizin

       Seligenstädter Polizeistation:

       Josef Maier

      Polizeihauptkommissar/ Dienststellenleiter

       Hans Lehmann

      Polizeioberkommissar

       Berthold Bachmann

      Polizeikommissar

       Kriminalpolizei Mühldorf am Inn / Bayern

       Leo Schwartz

      Kriminalhauptkommissar

       Hans Hiebler

      Kriminalhauptkommissar

       Claudia Notheiler

      Jugendbeauftragte

       Tatjana Struck

      Kriminalhauptkommissarin

       Rudolf Krohmer

      Leiter der Polizei Mühldorf

       Eberwein

      Staatsanwalt

       Personen in Altötting

       Claudia Notheiler

      Betreuerin Jugendclub Altötting

       Ludwig Hohenberger

      Opfer (Geschwister Camilla und Jonas)

       Sebastian Hinterwinkler

      Freund von Frank Lehmann

       Maximilian Haindl

      Freund und Kollege von Lehmann

       Franziska Obermayer

      Lebensgefährtin von Lehmann

       Kurt Engelbrecht

      Polizist Altötting.

       Hobby-Soko – Seligenstadt

       Helene Wagner

      ehemalige Vermieterin und mütterliche Freundin von Nicole Wegener

       Herbert Walter

      Lebensgefährte von Helene

       Georg (Schorsch) Lenz

      Nachbar

       Brigitte Diaz

      Freundin von Schorsch

       Gundula (Gundel) Krämer

      Nachbarin

       Ferdinand und Bettina Roth

      gute Freunde

       Seligenstädter Ausdrücke:

      Danzbär – Tanzbär

      derrabbelisch – meist männliches Wesen mit Untergewicht

      fuchtelisch – nervös

      Griffel – Finger

      Hinkel – Huhn / Hühner

      Knodderdibbe – jemand der meckert

      Matzelauge – verklebte Augen

      Oigeplackte – Hinzugezogene

      zobbele – zupfen, ziehen

      Freitag – 06. September 2019 / 09:50 Uhr

      Seit Frank Lehmann wusste, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hatte, stellten sich immer häufiger Erinnerungen an seine Heimatstadt ein und er beschloss: Bevor ich endgültig den Löffel abgebe, will ich noch mal durch die schöne Altstadt und am Main entlang gehen, mir die hübschen Fachwerkhäuser ansehen – vor allem aber meine Schule.

      Jetzt, als er vor dem Gebäude stand, musste er mit Bedauern feststellen, dass die Schule offenbar sein eigenes Schicksal teilte. Es war fast schon zum Lachen, wäre es nicht so traurig. Beide waren sie nur noch eine leere Hülle – ausgemustert. Gedankenverloren ging er zur Mauer, von der aus man einen wunderschönen Blick auf den Main hatte, und strich mit einer Hand über den rauen Sandstein.

      Gerade legte die Fähre an, eine für Seligenstadt nicht wegzudenkende und schon fast historische Institution. Fröhlich schwatzende Menschen, mit und ohne Fahrräder, sowie einige Autos, verließen die schwimmende Querung zwischen dem Freistaat Bayern und Hessen. Manche steuerten direkt auf das nur wenige Schritte entfernte Eiscafé zu. Andere strömten durch die Kleine Maingasse in Richtung Innenstadt und die Fahrradfahrer traten kräftig in die Pedale, um die kurze Steigung der Großen Maingasse zu meistern, während die Autos an ihnen vorbei rollten.

      Die nächsten Stunden verbrachte Frank damit, alle Ecken der Stadt aufzusuchen, die ihm vertraut waren. In „Kloa Frankreich“ – einem idyllischen Bezirk in der Altstadt und von den Einheimischen noch immer so genannt, weil Abt Leonhard Colchon im 17. Jahrhundert, nach dem 30-jährigen Krieg, einige Franzosen dort angesiedelt hatte – setzte er sich auf die Bank unter der alten Linde und spielte auf seinem Akkordeon. Früher hatte er auch gesungen. Er hatte eine schöne Stimme. Jetzt aber blieb ihm nach nur wenigen Worten die Luft aus.

      Dieser verdammte Krebs. Er machte ihn gleichermaßen wütend und traurig. Vor allem, weil es für eine Therapie zu spät wäre, wie der Arzt erklärte und fast schon vorwurfsvoll nachsetzte, dass er, wäre er früher gekommen, man vielleicht noch etwas hätte tun können.

      Frank musste sich eingestehen, dass ihm das Atmen in letzter Zeit immer schwerer gefallen war. Besonders, wenn er die Treppen des Museums der >Neuen Schatzkammer Haus Papst Benedikt XVI< hochrannte. Der folgende fast regelmäßige Hustenanfall kostete ihn noch mehr an Kraft. Trotzdem traf ihn die Diagnose