Thorsten Nesch

Apphillybilly Lifestyle


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      Thorsten Nesch

      Apphillybilly Lifestyle

      und andere verrückte Stories (unveröffentlichtes Bonus Material zu dem Roman "Buster, König der Sunshine Coast"

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Vancouver Job

       Taschenlampenlichtkegeln

       Einziges Zeitmaß: der Lauf der Sonne

       Mathis' Marihuana Monolog

       Mr. Banana

       Der Batzen

       Ruths Geheimnis im Wald

       Container ekelhaft

       Gefangen in der Venusfalle

       Rons Zuhause

       Apphillybilly Lifestyle

       Blumentöpfe ausfahren

       Zwei Einschusslöcher in der Windschutzscheibe

       Snoopy am Strand

       Weitere Romane von Thorsten Nesch

       Der Autor:

       Kontakt

       Bonus-Material zum Bonus-Material …

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Der vorliegende Story-Band APPHILLYBILLY LIFESTYLE besteht aus unveröffentlichten Geschichten zum Roman BUSTER, KÖNIG DER SUNSHINE COAST, erschienen im Rowohlt Verlag.

      Bonus-Material zu einem Roman?

      Ich gehöre zu den Filmfans, die gerne die Extras schauen, wenn sie einen guten Film beendet haben. Irgendwann kam mir der Gedanke, das gleiche hätte ich bei vielen Romanen mir gewünscht, ein paar Informationen, über die Recherche, über das Schreiben.

      Daher habe ich bisher auf meiner Homepage kostenloses Bonus-Material auch zu meinen anderen Romanen veröffentlicht.

      Dies ist das erste komplette eBook, weil es sich hier um Stories, Szenen und Kapitel handelt, die ich so schon einige Male live gelesen habe und daher weiß, wie sie ankommen.

      In dem nun im Rowohlt Verlag erschienenen Roman BUSTER, KÖNIG DER SUNSHINE COAST tauchen sie nicht auf – daher dieser Band.

      Die ersten Aufzeichnungen von BUSTER, KÖNIG DER SUNSHINE COAST liegen 16 Jahre zurück. 1998 hielt ich meine Reise entlang der Westküste Kanadas in Notizen fest, ohne besonderen Hintergrund, einfach, weil ich mich danach fühlte und keinen Fotoapparat dabei hatte.

      (Einen Auszug der handgeschriebenen Seiten können auf meiner Homepage www.thorsten-nesch.com als PDF angeschaut werden)

      Diese 200 Seiten warteten dann noch einige Jahre auf ihre eigentliche Geschichte – das war dann BUSTER.

      In einer frühen Fassung fügte ich „Mathis' Marihuana Monolog“ hinzu, einen Text der mittlerweile 20 Jahre alt ist und den ich so ähnlich als Kabarett-Soloprogramm für meine Figur „Der Kolumnianer“ vortrug.

      (Bei der Urfassung handelte es sich übrigens um eine Semesterarbeit in Anthropologie – erstes oder zweites Semester, viel länger studierte ich nicht...)

      Später flog der Monolog aus der vierten Fassung heraus, da er zwar thematisch irgendwie zum Roman passte, jedoch ein zu langer Fremdkörper blieb.

      Die anderen Szenen und Kapitel wurden nach und nach gekürzt, vor allem auch aus Tempogründen, wobei ich nach wie vor hinter ihnen stehe, weil sie das Wesen des Romans, der Gegend und der Protagonisten entsprechen.

      Aber dieses eBook ist, was es ist: Bonus-Material, cut scenes. Und so können Namen, Zeiten, Perspektiven, Anführungszeichen etc. anders sein als im Roman oder sich sogar untereinander in diesem eBook unterscheiden, eben wie nicht verwandte Szenen aus einem Film, die Farben sind nicht korrigiert und der Ton ist nicht gemischt – roh, wild und ungeschminkt.

      Viel Spaß damit!, Thorsten Nesch

      Vancouver Job

      Mein Bettnachbar in der Jugendherberge liegt mit den Armen verschränkt auf seiner Decke. Hellwach. Wir begrüßen uns, stellen uns diesmal gegenseitig vor, und Donovan setzt unsere Unterhaltung fort, als hätte es ihn die ganze Zeit beschäftigt.

      "Übrigens, du kannst von Glück sagen, dass du nicht nach Einbruch der Dunkelheit da in der Gegend warst, Mann."

      "Werd ich mir merken."

      "Sag, wie fandest du eigentlich Chinatown?"

      "Hab ich nicht gefunden", ich hole zwei Dosen Canadian Lager aus meiner Tasche. Auf dem Rückweg war ich kurz in den Liqour-Store an der Ecke gegangen.

      Das muss man sich vorstellen, Alkohol gibt es nur in bestimmten Läden, Liqour-Stores. Nicht im Supermarkt, nicht an Tankstellen, nicht am Kiosk. Ich muss tagsüber wissen, ob ich abends durstig bin.

      "Du hast es nicht gefunden? Das kann man doch gar nicht verfehlen!"

      Ich halte ihm eine Dose hin.

      Er richtet sich auf, "Mann, Alkohol ist hier im Hostel verboten!"

      Blitzschnell zuckt sein Kopf Richtung Tür, als könnte da Mary von der Rezeption im nächsten Moment durchgeritten kommen.

      Ich lege die Dose neben mich und mache mir an meiner zu schaffen.

      "Hey, das heißt nicht, dass ich kein Bier will!"

      Ich werfe sie ihm zu.

      "Mann, du bist ein Vogel, cheers!"

      "Cheers."

      Wir trinken. Als er absetzt, fragt er, "Wo bist du her?"

      "Germany."

      Er nickt, "Und du bist hier, um Englisch an der Schule zu lernen?"