Ingeborg Naundorf

Oh Schreck Aupair


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      Ingeborg Naundorf

      Oh Schreck Aupair

      4 Kinder und 19 Aupairs - Ratgeberbuch für Eltern

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhalt

       Mut zum Aupair

       Maria aus Tschechien

       Juana aus Argentinien

       Kitti aus Ungarn

       Nino aus Georgien

       „Nimm Dir Essen mit, wir fahren nach Brandenburg!“

       Sofia aus Ungarn

       Liliana aus Polen

       Olga aus der Ukraine

       Natalia aus der Ukraine

       Daria aus der Ukraine

       Josefa aus Polen

       Veronica aus der Ukraine

       Tamuna aus Georgien

       Ljudmila aus Russland

       Inara aus der Mongolei

       Alexandra aus Russland

       Attila aus Ungarn

       Ruzana aus Armenien

       Valentina aus Kolumbien

       Anastasia aus der Ukraine

       Aupair-Ratgeber

       Impressum neobooks

      Inhalt

       Oh Schreck Aupair

       4 Kinder und 19 Aupairs - Ratgeberbuch für Eltern

       Ingeborg Naundorf

       Impressum

      Texte: © Copyright by Ingeborg Naundorf

      Umschlag: © Copyright by Ulrike Barth-Musil

      Verlag: Ingeborg Naundorf

      Hubertusdamm 24a

      14480 Potsdam

      [email protected]

      Druck: epubli, ein Service der

      neopubli GmbH, Berlin

      Printed in Germany

      Alle Namen wurden aus Datenschutzgründen geändert.

      Mut zum Aupair

      „Du musst verrückt sein, Deinem Mann ein knackiges junges Mädel ins Haus zu holen! Viele Aupairs angeln sich dann den Familienvater!“ „Ein fremdes Mädchen? In Eurer Vier-Zimmer-Wohnung?“ „Da kannst Du ja morgens nicht mehr nackig ins Bad laufen!“ „Na, da kann ich Dir Geschichten erzählen: die werden immer schwanger, Jungs entdecken ihre Homosexualität… tu Dir das bloß nicht an!“ So in der Art lauten die durchwegs gut gemeinten Kommentare meines Umfelds, als ich mich kurz vor der Jahrtausendwende erstmals dem Thema Entlastung annähere. Unser junges, aber durch die beidseitige Karriere fast nicht mehr vorhandenes Familienleben soll wieder frischen Aufwind bekommen. So beschließen wir, einem Aupair die Gelegenheit zu geben, sich in Deutschland zu verwirklichen. Schließlich ist es echt zu viel verlangt, als Eltern mit Fulltime-Jobs auch noch Haushalt und Kind zu schmeißen. Mit viel Optimismus packe ich das Thema an.

      Erst gilt es, die Vorbehalte meines mich liebenden männlichen Gegenparts auszuräumen, der meint, mit einem Aupair hätten wir keine Intimsphäre mehr im eigenen Heim. Da kann ich dagegenhalten: Mit einem Babysitter im Haus haben wir endlich wieder einmal Zeit für uns, mal spontan ins Kino, nicht immer alles planen müssen, Unterstützung im Alltag und auch im Urlaub. Also eher mehr Sphäre im intimen Bereich als bisher. Kinder haben eine zusätzliche Anlaufstelle, wenn Mama und Papa mal schlechte Laune haben. Von den flexiblen Dienstreise-Möglichkeiten mal ganz abgesehen. Und erst der kulturelle Austausch! An meine eigene Aupair-Zeit in Frankreich habe ich noch heute sehr schöne Erinnerungen – und dabei neben einem guten Stück Lebenserfahrung noch durchaus brauchbare Sprachkenntnisse erworben. Also eigentlich gibt es für alle Seiten nur Vorteile, das findet angesichts dieser Argumenteflut nun auch mein Mann. Der einzige, der dem Unternehmen immer noch skeptisch gegenübersteht, ist unser sechsjähriger Sohn Moritz.

      Das erste Aupair engagieren wir im Herbst 1999 über eine Stellenanzeige in der Süddeutschen Zeitung, da, wo andere ihre Dienstmädchen suchen, nämlich in der Rubrik „Hauspersonal“. „Suchen nettes Aupair für unseren Sohn, 6 Jahre, nach München. Bewerbungen unter…“. Wir greifen zu diesem Mittel, da die Aupair-Anwerbung in den Heimatländern nicht erlaubt ist, teilt uns das Landesarbeitsamt Bayern mit. Allerdings erst, nachdem wir unsere Anzeige in Italien geschaltet haben, aber da wollte uns eh keiner haben. Die Anwerbung im Ausland ist nämlich den Aupair-Agenturen vorbehalten. Können wir verstehen, die wollen ja auch von was leben… (Diese Regelung gilt heute nicht mehr, siehe Ratgeber). Diverse Anrufe bei Aupair-Agenturen schrecken uns aber eher ab. Die Wortwahl lässt uns an Mädchenhandel denken, die Vermittlungsgebühren von mindestens 400 Mark sind uns zu teuer. Anfragen bei Freunden und Bekannten im Ausland führen leider nicht zum gewünschten Erfolg, wir halten wohl in den falschen Ländern Ausschau. England, Spanien, Frankreich, Italien… Fehlanzeige! Keine Chance auf die Aussicht, unser Sohn würde schon in wenigen Jahren mit seinem englischen Aupair perfekt in einer Weltsprache parlieren. Ja, das Leben war wirklich hart ohne Internet!

      Auf unsere Anzeige melden sich gleich einige InteressentInnen. Wir stellen bald fest, dass ausschließlich Wechsler buchstäblich auf unserer Matte stehen – diejenigen nämlich, die das Pech hatten, in der falschen Familie zu landen. Also Aupairs, die