Anne Wunderlich

Momente des Augenblicks


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kommen vorbei an mir,

      ich zähle sie und komme auf vier.

      Ich will sie dir schenken,

      doch dann muss ich daran denken,

      dass sie ein Geschenk Gottes seien sollen

      und ihre Freiheit haben wollen.

      Wie der Wind über Felder fegt -

      so leise und schlicht,

      wie er die Blumen und Blätter bewegt,

      so merke ich nicht,

      wie der Mensch die Natur in Beschlag nimmt

      und immer mehr die Oberhand gewinnt.

      An der Stelle vor kurzem noch ein Baum stand,

      sich nun plötzlich ein Haus befand,

      still und unauffällig bahnt sich der Fluss einen neuen Weg,

      Hauptsache ihm wird nichts in die Quere gelegt.

      Ich atme tief ein und schließe die Augen,

      den blumigen Duft der Blüher will ich aufsaugen,

      dem lieblichen Vogelgezwitscher lauschen

      und lasse die Eindrücke nicht an mir vorbeirauschen;

      halte stattdessen lieber inne und denke

      „Haltet ein, wir brauchen die Natur - Bedenke!“

       An einem Frühlingsmorgen

       mache ich mir ernsthafte Sorgen.

      An meine Eltern

       An meine Eltern

      Ich erinnere mich an schöne Momente,

      unvergessen und einzigartig,

      voller Geborgenheit und Wärme,

      sie waren für mich wie Geschenke.

      Ich erinnere mich an schöne Tage,

      die wir gemeinsam verbrachten,

      bei denen wir viel Spaß und Blödsinn machten,

      ich genoss es, keine Frage.

      Ich erinnere mich an schöne Wochen,

      in denen wir viel spielten.

      Sie waren voller Freude und Lachen,

      unser Entdeckungsdrang war ungebrochen.

      Ich erinnere mich an schöne Monate,

      voller Zuneigung und Liebe,

      ich habe die Zeit sehr genossen,

      die ich mit euch zusammen hatte.

      Ich erinnere mich an schöne Jahre,

      in denen ihr mich unterstützt habt,

      mir mit Rat und Tat zur Seite standet.

      So ist aus mir jemand geworden, eure Weisheit bewahre.

      Antons Tag im Kindergarten

       Antons Tag im Kindergarten

      Früh am Morgen klingelt der Wecker

      und das Frühstück steht schon bereit, ganz lecker.

      Ich springe aus dem Bett und ziehe mich an.

      Danach sind Waschen und das Zähneputzen dran.

      Das Frühstück nehme ich mit Mama ein.

      Das Marmeladenbrot schmeckt immer wieder fein.

      Ich trinke auch ein Glas Orangensaft,

      dann ist das Frühstück geschafft.

      Nun mache ich mich fertig für den Tag.

      Mama gibt mir einen Kuss, weil sie mich ganz sehr mag.

      Den Teddybär, mein Lieblingsbuch und ein paar Bausteine eingepackt,

      Mama hat auch noch Vesper für mich gemacht.

      Nun den Rucksack zu,

      denn den brauche ich dazu,

      auch die Schnallen daran, klick, klick,

      das nehme ich alles mit

      auf meine große Reise.

      Nun entdecke ich die Welt auf meine Weise.

      Ich drehte aus der Tür heraus

      und verabschiede mich von unserem Haus.

      Ich komme bald wieder, das dauert nicht mehr lang,

      nun gehe ich aber erst einmal die Straße entlang.

      Ich grüße die Nachbarn und winke ihnen zu,

      dann biege ich um die Ecke im Nu.

      Auf dem Fußweg gehe ich weiter,

      stets munter und heiter,

      denn ich bin auf dem Weg in den Kindergarten,

      die anderen Kinder werden schon auf mich warten.

      Kurze Zeit später bin ich da,

      nun erzähle ich euch, was dann geschah:

      Schnell habe ich mich ausgezogen,

      das kann ich schon ganz alleine, ungelogen.

      Die Schuhe und die Jacke an den Hacken gehangen,

      den Rucksack auch, das ist immer ein Unterfangen.

      Meine mitgebrachten Spielsachen nehme ich mit ins Zimmer rein,

      diese müssen immer an meiner Seite sein.

      Die Kinder freuten sich mit mir zu spielen,

      unter anderem den Sand zu sieben,

      ein Bild für meine Eltern malen,

      auch lernten wir Buchstaben und Zahlen.

      Wir formten aus Knete lustige Gestalten

      und lernten aus Zeitungen Flieger zu falten.

      Wir haben getanzt und gesungen,

      aber auch das Fertigstellen meines Puzzle ist mir gelungen.

      Darüber wird sich Mama sehr freuen

      und es nicht bereuen,

      mich heute in den Kindergarten geschickt zu haben.

      Am Nachmittag kann ich ihr dann sagen,

      wie schön der Tag heute war -

      so lustig und wunderbar.

      Zum Mittag habe ich brav aufgegessen

      und still am Tisch gewartet und gesessen,

      bis meine Freunde alle fertig waren und satt

      und haben uns dann schlafen gelegt, denn wir waren so platt.

      Schnell gevespert und dann ging es schon raus,

      im Sandkasten spielen sowie im Baumhaus.

      Schon bald darauf kam meine Mama mich abholen –

      Da hieß es, mich von allen zu verabschieden und meinen Rucksack von drinnen zu holen.

      Dann ist es soweit – Mama ist da!

      Ich freue mich sehr, ganz klar.

      Jetzt mach ich eine kleine Spielpause

      und gehe mit ihr nach Hause.

      Dabei erzähle ich Mama von meinem Tag im Kindergarten

      und kann es kaum erwarten,

      dass ich morgen wieder in die Kita gehe,

      meine Freunde wiedersehe.

      Viele schöne Dinge erleben,

      bestimmt Einiges