an die Darstellung der Sixtinischen Madonna, ich konnte es aber nicht mehr klar erkennen. Das dritte Bild konnte ich nur ganz kurz sehen und leider nicht erfassen, um welches Marienbild es sich handelte.
Nach dem Traum wachte ich auf und setzte mich sofort an meinen Computer, um alles aufzuschreiben. Zunächst bemerkte ich den Tagesheiligen, der den Namen meines Freundes trägt. Das war schon auffällig.
Danach suchte ich im Internet nach dem Bild der Dreimal wunderbaren Mutter. Und tatsächlich: Es war jenes Bild, das ich im Traum als erstes gesehen hatte!
Vielleicht war es auch der Grund, dass ich drei Uhren gesehen hatte! Offenbar wollte mich die hl. Jungfrau auf drei besondere Ereignisse hinweisen, an denen sie besonders – eben auf wunderbare Weise – eingreifen würde!
Was für ein schöner Traum! So etwas hatte ich noch nie geträumt. Ich war fasziniert. Kein Mensch denkt sich solche Dinge aus …
Das jüdische Gebetbuch
9. Januar 2015
Ich hatte mir ein jüdisches Gebetbuch gekauft. Darin stieß ich auf das Tischgebet, in welchem es heißt: „… Und in seiner großen Güte hat Er stets uns nichts mangeln lassen, und wird uns nie mangeln die Nahrung in Ewigkeit …“.
Da fielen mir sofort wieder die Worte der Gottesmutter ein, als sie im August 2010 zu mir sagte: „Es wird dir an nichts mangeln.“ – Ich war tief berührt von diesen Worten und mir wurde bewusst, wie liebevoll der Allgütige für uns sorgt …
Maria Gratiae
10. Januar 2015
Gedenktag der Bekehrung des Apostels Paulus (armenischer Kalender)
Bei strahlend schönem Wetter verbrachten meine Eltern und ich einen Tag in Salzburg. Es herrschten etwa 18 Grad (und das im Januar!), also fast sommerliche Temperaturen.
Wir stiegen auf den Mönchberg und besuchten die Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau zu Mülln, mit der Gnadenstatue Maria Gratiae. - Es war in der Tat gnadenvoll. Wir hatten einen herrlichen Blick über die Stadt.
Meine Mutter übergab mir später eine Tüte mit Geschenken, in der sich auch verschiedene Bücher befanden, unter anderem auch ein Jahrbuch über Teresa von Avila (Suche dich in mir, ISBN 978-3-429-03797-0). Auf der Seite vom 10. Januar las ich das Lukasevangelium (Lk 4, 14 – 22a). In diesem heißt es: „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“
Da fiel mir plötzlich dieser Satz wieder ein. Ich schaute in meinen Aufzeichnungen nach – und tatsächlich: Es handelt sich um die Ereignisse vom 8. bis 12. Mai 2012. Es ging um Ezechiel, dessen Gedenktag der 23. Juli, das Fest Gratia Maria ist. – Wir waren ja in der Kirche mit der Statue Maria Gratiae gewesen! Das konnte kein Zufall sein!
Am 12. Mai 2012 hatte Jesus zu mir gesagt: „Das Schriftwort wird sich erfüllen!“ – Dieser Satz findet sich genau in dem obgenannten Evangelium, welches auch in dem Buch über Teresa von Avila abgedruckt ist.
Bei den Ereignissen im Mai 2012 ging es um Hinweise auf die Bekehrung meines Freundes. Dass nun, am 10. Januar, der Gedenktag der Bekehrung des Apostels Paulus ist, ist ebenfalls auffällig!
Am 23. Juli 2010 – genau zwei Jahre zuvor – hatte die Gottesmutter zu mir gesagt: „Es ist meine größte Freude, die Gnaden, die Gott gewährt hat, an euch zu verteilen.“
Plötzlich begriff ich, was die Vision der Muttergottes am 4. Januar zu bedeuten hatte: Sie wollte mir die große Gnade ankündigen, dass sich mein Freund nun tatsächlich bekehrt hat!
Ich war zutiefst erschüttert! Welch ein wunderbarer Tag!
An diesem Beispiel zeigt sich, auf welchen wundersamen Wegen Gott wirkt und wie ein Ereignis ins andere greift, gleichsam wie Zahnrädchen, die zusammen etwas Großes ergeben und Dinge in Bewegung setzen, über die man nur staunen kann!
Die wundertätige Medaille und der Jude Alphonse Ratisbonne
16. Januar 2015
Fest Petri Kettenfeier (Befreiung des Hl. Petrus aus dem Kerker)
Während des Aufenthalts am 10. Januar in Salzburg fand ich in der Kirche des Hl. Sebastian (Linzergasse, Kirche der Petrusbruderschaft) am Schriftenstand ein kleines Heft über den katholischen Katechismus. Ich nahm es mit, weil ich dachte, dass es für meinen Freund eine gute Lektüre sein könnte.
Einige Tage später las ich das Heft und entdeckte darin einen Hinweis auf weitere Bücher sowie auf eine Internetseite mit Bestell-Möglichkeit. Ich war vom Inhalt des Heftes positiv beeindruckt und entschloss mich daher, weitere Bücher zu verschiedenen Themen zu ordern.
Diese erhielt ich per Post am 16. Januar und begann sogleich interessiert zu lesen. Eines dieser Bücher behandelt das Heilige Land. In diesem Buch stieß ich auf eine interessante Person: Alfons Maria Ratisbonne. – Diesen Namen hatte ich schon einmal gehört, allerdings wusste ich nichts Näheres über diesen Mann.
Es handelt sich um einen Juden aus Straßburg, der zunächst gegenüber den Christen feindlich gesonnen war. Einer seiner Brüder bekehrte sich zum Christentum und wurde Priester. Er selbst hatte bei einem Aufenthalt in Rom – am 20. Januar 1842 - eine Marienerscheinung in der Kirche Sant' Andrea delle Fratte, durch die er sich ebenfalls bekehrte.
Zuvor hatte er – auf Bitten eines Freundes hin – eine Medaille der Himmelskönigin getragen. Dabei handelte es sich um die Wundertätige Medaille der Katharina Labouré.
In letzter Zeit hatte ich immer wieder Visionen erlebt, in der sich die hl. Jungfrau als Gnadenmadonna gezeigt hat. Am 15. Januar 2014 legte ich – nach langer Zeit – erstmals meine Halskette ab, an der ich seit vielen Jahren ebenfalls eine Wundertätige Medaille trage.
Katharina Labouré aus Paris erhielt – nachdem sie mehrere Marienerscheinungen hatte erleben dürfen – im Jahr 1832 die Erlaubnis ihres Erzbischofs zur Prägung von Medaillen nach dem Motiv der Erscheinung. – Genau 10 Jahre später erhielt der Jude Ratisbonne eine dieser Medaillen und sogleich wirkte sie in wunderbarer Weise!
Die Gottesmutter erschien dem Alphonse Ratisbonne – ebenso wie Katharina Labouré – als Gnadenmadonna mit den Gnadenstrahlen, die aus ihren Händen strömten.
Am 16. Januar befand ich mich genau 8 Tage vor Ende einer Danknovene. Am letzten Tag der Novene ist das Fest Vermählung Mariens.
Schon in den vergangenen Wochen verspürte ich immer wieder den Wunsch, für die Bekehrung der Juden zu beten und beschäftigte mich mit jenen jüdischen Menschen, die sich im Laufe der Geschichte konvertiert waren, wie z. B. Edith Stein. Ich vermutete, dass es mehr Juden gegeben hat, die (aus freiem Willen) katholisch geworden sind, als man gemeinhin weiß.
All dies machte mich nachdenklich. Auch der Name der Kirche, die dem Hl. Andreas (meinem Namenspatron) geweiht ist, betrachtete ich nicht als Zufall.
Ich erinnerte mich sogleich wieder an das Erlebnis vom 4. Januar, als mich die Gottesmutter in der Gestalt der Gnadenmadonna heimgesucht hatte.
Möglicherweise hatte das alles mit der Bekehrung meines Freundes zu