Pfarrer Christian Sieberer

Weg


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      Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.

      Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren. Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen.

      Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, sodass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten.

      Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.

      Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

      Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, sodass sie tun, was sich nicht gehört:

      Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern, sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen. Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selbst, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln.“ Römerbrief 1,18-32 EÜ

      Ein Tor ist, wer sein Vertrauen auf Geschöpfe setzt.

      Dieser Satz aus dem Buch „Die Nachfolge Christi“ fasst das soeben Gehörte prägnant zusammen.

      Was sollen wir also tun? Wie können wir Schöpfer und Geschöpfen die je gebührende Ehre erweisen?

      „Ich verzeihe dir, dass du nicht Gott bist“, ist ein humorvoller Anfang, der eine sinnvolle Beziehung zu Geschöpfen überhaupt erst möglich macht.

      „Ich akzeptiere, dass du nicht Gott bist und bitte um Verzeihung, wo ich dies nicht wahrhaben wollte.“, ist die Variante für Fortgeschrittene.

      So kann das Baby im Gitterbett endlich frei atmen und muss nicht klagen: „Gar nicht so leicht, jeden Tag der Sinn im Leben meiner Eltern zu sein.“

      So dürfen die Kleinen einfach mal spielen und die Kinder Sport betreiben, ohne dass gleich Papi mit schwitzenden Händen vom nächsten Fußballgötzen und Mami mit klopfendem Herzen von der zukünftigen Eisprinzessin träumen müssen.

      Ein Geschenk auf Zeit sind Kinder für ihre Eltern, ein Geschenk auf Zeit ist jeder Mensch für die ganze Welt.

      Wenn doch alle Menschen einfach sie selbst wären!

      Sie wären zufriedener und die Welt ein besserer Ort.

      Niemand kann dir abnehmen, du selbst zu sein. Andererseits kann dich auch niemand daran hindern.

      Tief ins Herz hinein hat Gott jedem Mensch seine ganz besondere Würde und Berufung gelegt.

      Dies ist zuerst die Berufung zur Heiligkeit (um in den Himmel zu kommen) und sodann der je eigene Weg dorthin, in diesem einen Leben hier auf Erden.

      Geläutert und vollendet zu werden, ist das Schicksal jedes Menschen, da wir durch Sünde beeinträchtigt und unvollkommen sind. Gott, der Heilige ist jederzeit zum Waschvorgang bereit, es liegt an uns allein, ob wir bereit sind, zu tragen Freud und Pein.

      „Invictus“ von William Ernest Henley (1849–1903) beschreibt dies (mit Einschränkungen) treffend:

      Aus finstrer Nacht, die mich umragt,

      durch Dunkelheit mein’ Geist ich quäl.

      Ich dank, welch Gott es geben mag,

      dass unbezwung’n ist meine Seel.

      Trotz Pein, die mir das Leben war,

      man sah kein Zucken, sah kein Toben.

      Des Schicksals Schläg in großer Schar.

      Mein Haupt voll Blut, doch stets erhob'n.

      Jenseits dies Orts voll Zorn und Tränen,

      ragt auf der Alp der Schattenwelt.

      Stets finden mich der Welt Hyänen.

      Die Furcht an meinem Ich zerschellt.

      Egal, wie schmal das Tor, wie groß,

      wieviel Bestrafung ich auch zähl.

      Ich bin der Meister meines Los’.

      Ich bin der Käpt’n meiner Seel.

      Ob allein oder mit anderen,

      ob mit Gott oder ohne Gott,

      ob als Träumer oder Realist,

      eins steht fest:

      Einen leichten Weg gibt es nicht.

      Möglichst leicht wird der Weg dann, wenn du:

      1. eine gute Wanderkarte hast

      und

      2. auf dem klug gewählten Weg bleibst.

      Um Hindernisse brauchst du dich nicht zu kümmern, die kommen von allein.

      Freunde und Feinde, ungefragte Bremser und Beschleuniger ebenso.

      Hyänen, Schatten, Scherzkekse und ähnliche Zeitfresser werden sich für dein Leben interessieren, sobald du auf dem richtigen Weg gehst.

      Deine ach so liebe Familie wird sich zum Großteil als gar nicht ach so lieb outen, u. v. a. m.

      Nimm es als Kompliment aus der Hölle oder als Bestätigung von unverdächtigen Zeugen. Und lass das erfrischende Abenteuer trotzdem beginnen.

      Drei Wege gibt es, nur einen kannst du gehen.

      Bete, denke nach und wähle aus.

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