Gerhard Schumacher

Die Glückseligen


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      Gerhard Schumacher

      Die Glückseligen

      Ein Roman aus den Schattenbreiten

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       personae dramatiis

       ante nihil esse Vor dem Nichts

       unus: adventus et ientaculum Eins: Ankunft und Frühstück

       duo: telephonium et animus Zwei: Telefon und Psyche

       tertium: ejaculatio et rerum improvisa eversio Drei: Ejakulation und Revolution

       quattuor: magister et aedium custos Vier: Meister und Hausmeister

       quinque: cultus et dies natalis Fünf: Kultur und Geburtstag

       sex: rumor et ab auctoritate vindicatio Sechs: Gerede und Emanzipation

       septem: placenta et circenses Sieben: Kuchen und Spiele

       octo: in vino veritas Acht: Im Wein liegt Wahrheit

       novem: seminis et cervisia Neun: Sperma und Bier

       decem: rex et servus Zehn: König und Knecht

       undecim: heja heja sverige Elf: heja heja sverige

       duodecim: festum Zwölf: Das Fest

       appendix Anhang

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      Für Lenas Schumacher

      Es macht den Eindruck, dass Nichtiges sich breitmacht, wenn große Gefahren uns umdrohen: in einer Zeit, wo allgemein Böses getan wird, ist es beinahe lobenswert, wenn man nur Unnützes von sich gibt.

      Michel de Montaigne (1533 – 1592); Die Essais

      Jeder, der kommt, kommt mit was.

      Wenzel Wiener

      Bier… Bier…

      Paul Landmann

      Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein

      Thomas Kapielski

      personae dramatiis

      Paul Landmann Altschwager

      Wenzel Wiener sein Nachfolger

      Manfred Cholera dessen Hund

      Leroy stummer Neger

      Axel Meister Ejakulationsexperte

      Monika Meister seine Frau

      Ismael osmanischer Multikulti

      Frau von Mirow Fontanekennerin

      Egbert Reißmüller Nachrichtenhändler

      Ludwig „Luggi“ Hinterleitner bajuwarischer Verbalterrorist

      Tödel Hausmeister

      Herr André Schlühmke Kleinunternehmer

      Herr Jens Betzow sein Kompagnon

      Herr Peter Betzow dessen älterer Bruder

      Genosse Purtin ehemaliger Komsomolze

      Jenny Marx gut gebaut

      Marquis de Lamornais Dauphin von Frankreich

      Fred Schankknecht

      Hugo desgleichen

      Schorsch Greisendepp

      Knut Waldorf Gehörkoch

      Kladdetzke Erlebnisgastronom

      Susi Bürstmann-Pümpel Namenskönigin der Herzen

      Percy Pümpel ihr Ehemann

      Muschi/Kathrin knochige Hetäre

      Roland Meier Gossendichter

      Knut alter Schwede

      Björn junger Schwede

      Ilja Reifel Finanzjongleur

      Gabi Thümann Geburtstagskind

      Lilly ihre Katze

      Fräulein Greiner Knuddelchen

      Morbi Chronist (ich)

      ante nihil esse Vor dem Nichts

      Es ist guter Sitte Brauch, den Ausführungen, zumal den schriftlichen, Einführungen vorauszustellen, damit ein jeder alles versteht und nicht weiter ahnungslos umhertappt. So will ich es denn auch halten, obwohl ich diese Angewohnheit nicht unbedingt als eine sinnvolle begreife. Sie kann schnell ins Gegenteil umschlagen und dann steht er da, der Herr Verleger, bzw. sitzt, und zwar auf Tausenden Exemplaren der vorschnell gedruckten Erstauflage. Und der Autor verarmt, bzw. hungert, also verhungert. Aber ein Restrisiko ist stets gewärtig. Schließlich kann der Leser das Buch auch nach der Hälfte weglegen/schmeißen/in die Tonne treten, weil er meint, der erste Teil habe ihm nichts gebracht, der zweite Teil werde es erst recht nicht. Oh tempora, oh mores! Geduld kann ich dem Leser nur zurufen, hab´ er Geduld und Ausdauer, es wird schon. Ganz sicher.

      Wie immer, wenn große Ereignisse, trotz oder gerade wegen der vorausgeworfenen Schatten, schief gehen, will es keiner gewesen sein, hat niemand etwas geahnt, noch weiß jemand zu berichten, wie alles angefangen und sich entwickelt hat.

      Ein gewisser Herr Hock soll schon zum Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der damals noch real existierenden Restauration Alt-Heidelberg in Frankfurt am Main den entscheidenden Satz von sich gegeben haben: „Niemand weiß Bescheid“. Jedenfalls ist es so in einem zeitgenössischen Dokument nachzulesen, und wenn man auch dem Verfasser dieser Schrift manch dreiste Schelmerei zutrauen kann, scheint er sich hier an die Wahrheit gehalten zu haben.

      Es wird nun kaum noch jemand in der Lage sein, nachzuprüfen, inwieweit auch der Urheber dieser Aussage unter dieselbe fällt und ob er sich der epochalen Bedeutung seines Satzes bewusst war. Egal, sicher ist, dass besagter Herr Hock mit seiner Äußerung das Lebensbild ganzer Generationen bis in unsere heutige Zeit hinein geprägt und mitbestimmt