Frater LYSIR

Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 5 Zombies, Voodoo-, Hoodoo- und Santería-Exorzismen und Kurzrituale


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eben der Mensch Lähmungserscheinungen erhält, und sich eben nicht mehr wehren kann. Zwar wird auch gerne argumentiert, dass eine Verhärtung des Muskeltonus zwingend notwendig ist, um einen echten „Toten“ zu simulieren, doch kann man dies in meinen Augen getrost vergessen, denn wenn ein Mensch sich nicht mehr bewegen kann, und der Bokor/Bocor/Bòkò/Azeto hier ganz bewusst eine Zombiefizierung vorhat, dann werden seine Helfer sicherlich nicht den nächsten Notarzt, den nächsten Leichenbestatter, die nächste Klinikleitung kontaktieren, um hier den Tod erst einmal feststellen zu lassen. Nein, das Opfer wird beerdigt. So einfach ist das. Wer würde sich ohne weiteres gegen einen Bokor/Bocor/Bòkò/Azeto stellen, in einer Religion, wo eben der Ausspruch existiert „Nenpòt Bocor posib pou yon witcher, li gen pouvwa sekrè!“, was so viel bedeutet wie „Einem Bokor ist alles möglich, er hat geheime Kräfte!“. Sicherlich nicht viele Menschen. Man sieht also, dass das Thema „Zombiefizierung und Zombiepulver“ nicht leicht zu greifen ist.

      Und jetzt? Nun, die Angst vor Zombies ist in der Voodoo-Religion real. Giftcocktail hin, Giftcocktail her, sie ist einfach vorhanden. Und selbstverständlich kann man Menschen mit pflanzlichen und tierischen Giften umbringen, manipulieren, und letztlich auch zombifizieren – in der Theorie auf jeden Fall, in der Praxis ist verdammt vieles möglich und denkbar. Und wenn man die Zombiefizierung wirklich als Strafe deklarieren will, sodass zum Beispiel ein Mensch, der jemanden umgebracht hat, der Familie als Sklave, als Packesel, als Lasttier, dienen soll, dann ist es ohne weiteres denkbar, dass hier die Voodoopriester, und hierbei ist es wirklich egal, ob es nun ein Houngan/Oungan, eine Mambo, ein Bokor/Bocor/Bòkò/Azeto, eine Caplata oder ein Bokonon ist, eine gezielte Vergiftung durchführt, den Verbrecher bewusst begraben, sodass hier auch ein Sauerstoffmangel existiert, wodurch weitere Hirnschädigungen eintreten können/eintreten werden, und der vermeintliche Tote eben nach einer gewissen Zeit wieder ausgegraben wird, durch ein großes Ritual „wiederbelebt“ wird, um dann, ganz offiziell, der Familie übergeben zu werden. Und diese ist dann stolzer Besitzer eines Zombies, eines „Zombie cadavres“.

      Was man dann mit einem solchen Zombie alles machen kann, ist natürlich fraglich. Gut, dass hier die Bezeichnung als Lasttier verwendet wird, zeigt, dass man mit diesem Zombie, mit diesem „ehemaligen Menschen“ alles machen kann, was man möglicherweise auch mit einem Pferd, einem Esel oder einem Maultier machen kann. Das Dumme ist nur, die Tiere sind deutlich stärker, und letztlich auch intelligenter. Was soll man also mit einem solchen Zombie machen? Unkraut jäten? Wasser aus dem Fluss holen, aus dem Brunnen, von der Wasserstelle? Gemüse putzen, Kartoffel schälen, allgemeine Küchenarbeiten? Putzen? Wie viel Intelligenz benötigt man, um ein Haus ordentlich zu halten?

      Wie viele Sinneswahrnehmungen müssen funktionieren, um hier als vernünftiger Arbeiter zu agieren? Denn auch wenn hier beim Zombie eine pharmazeutische Vergiftung vorliegt, muss der Körper dennoch ernährt werden. Nahrung kostet Geld. Oder kann der Zombie als Wache eingesetzt werden? Auch dann, wenn Nachts eine erhöhte Aggressivität gezeigt wird? Es wird natürlich immer irgendwelche Aufgaben geben, die eine gewisse körperliche Kraft benötigen, hier aber wenig mentales Denken. Und wenn es nur ein Loch graben ist. Und genau hierfür werden dann Zombies, diese untoten Sklaven, diese Lasttiere eingesetzt. Und selbstverständlich kann ein Mensch auch einiges tragen, was wiederum bedeutet, wenn man dann dem Zombie seine Einkäufe übergibt, dann muss man diese selbst nicht schleppen, sondern hat seinen braven Diener, der einem hinterher trottet. Möglicherweise muss man ihn an einer Leine führen, und gegebenenfalls auch etwas dirigieren, aber das muss man bei einigen Pferden, Eseln und Maultieren auch.

      Wenn man sich dann aber von der materiellen Ebene in die feinstoffliche Ebene bewegt, dann gibt es auch hier das Gerücht, dass ein „Astralzombie“ geschaffen werden kann. Nun, dies ist richtig, dies ist nicht unmöglich, und kann auch mit der Vokabel „Echse“, „Exe“ oder auch einfach „Fleisch-Taxi“ betitelt werden. Wenn es um die Begrifflichkeit der „Echse“ geht, dann ist man schnell in den Bereichen, die sich auf die Thematiken der Sterngeborenen beziehen, sodass man hier, in sehr großen Anführungszeichen, energetische Verschwörungstheorien deklarieren kann, um anzuzeigen, dass hier etwas Unerklärliches erklärt werden soll. Hierbei geht es aber nicht um die Reptoiden / Reptiloiden, sondern es geht um Existenzen, Entitäten, Wesen, eigenständige Individuen, deren Geist, deren Willen und deren Lebensfunke vollkommen zerstört und gebrochen wurde. Letztlich ist es egal, ob man diese Wesen nun Echsen, Exen, Fleischtaxis oder auch Reptoide / Reptiloide nennt, denn man kann hier eine Art Sammelbegriff sehen, und man muss hierbei reflektieren, dass es sich um die Astralebene handelt, sodass hier die eigene Bildsprache zu berücksichtigen ist. Es geht also einfach darum, dass irgendein Wesen durch eine (metaphorische) Foltermaschinerie gejagt wurde, wodurch der Lebensfunke, das innere Licht Stück für Stück minimiert wurde. Man kann es sich bildlich so vorstellen, dass die eigene Identität, der eigene göttliche Funke, wie ein leuchtender Brilliant im eigenen Inneren existiert. Jedes Mal, wenn ein Wesen durch die besagte Foltermaschinerie gejagt wird, und hier einen „energetischen Tod“ erleidet, wird etwas Dreck auf den Brillanten geschleudert. Nach Äonen der Qualen, der Folter und der energetischen Tode ist dieser innere Brilliant, der innere Funken, das innere Licht verschüttet. Hierdurch vergisst man seine eigentliche Aufgabe, seine eigentliche Herkunft, seine Möglichkeiten und seine energetischen Ursprünge. Eine solche Thematik wird jedoch meist von hochschwingenden, ausschließlich feinstofflichen, bzw. diskarnierten, Energien vollzogen, die man dann primär im Bereich der Malachim findet.

      In der astralen Sicht, in der energetischen Interpretation der Energien durch die Bildsprache der Menschen, tauchen hier wirklich Kreaturen auf, die an Reptoiden / Reptiloiden bzw. Echsen erinnern. Man könnte hier aber auch eine Assoziation mit einer beliebten Rasse im Fantasy-Genre ziehen, und zwar mit den beliebten „Orks / Orcs“. Nun, diese tummeln sich in vielen Fantasy-Bereichen und sind hier meistens auf der einen Seite die blutrünstigen Bösewichte und auf der anderen Seite nicht wirkliche Intelligenzbestien. Kampfkraft und Stärke ja, Intelligenz und Taktik nur bedingt. Erinnert ein wenig an ein Lasttier, an ein Zombie, nicht wahr? Wenn man sich dann noch vorstellt, dass hier energetische Manipulationen ausgeführt werden, sodass man hier ganz klar sagen kann, dass man sich auf der Astralebene befindet, wo letztlich die Fantasie das maximale Limit ist, dann kann man sich sicherlich vorstellen, dass hier entsprechende, rein energetische Mutationsprozesse vollzogen werden, wodurch die besagten Wesen im Grunde keinen eigenen Willen mehr besitzen, und nur noch als „ausführende Energien“, die wortwörtlich jeden Befehl befolgen, verstanden werden können. So sind hier die Echsen, die Reptoiden / Reptiloiden, einfach nur Marionetten, die jedoch auf den verschiedenen feinstofflichen Ebenen eine gewisse energetische Gewalt anwenden können. Ob nun Zombie oder Echsen / Reptoiden / Reptiloiden, es sind einfach dienende Kräfte, die zwar über gewisse Stärken verfügen, selbst aber dumm und unselbstständig sind. Und genau solche Menschen gibt es auch im materiellen Dasein. Genau deswegen kann man sie auch einfach als „Fleischtaxi“ oder als „Exe“ bezeichnen. Natürlich ist der Begriff „Exe“ auf eine ausführende Datei bei einem Computerprogramm gemünzt, da genau hier die Endung “EXE“ verwendet wird, und in ausgeschriebener Form “executable“ lautet, was aus dem Englischen kommt und einfach nur „ausführbar“ heißt. Doch genau dies sind ja letztlich die Zombies, die Echsen, Reptoiden / Reptiloiden, die Exe’en, die Menschen, die nur noch als Hülle dienen. In diese Hüllen dringen liebend gern feinstoffliche Wesen ein, um hier zu ankern. Im Grunde kann man dies mit einer Besessenheit im Voodoo vergleichen, wobei hier keine bewusste Invokation ausgeführt wird, und auch kein religiöses Gebaren im Vorfeld nötig war. Nein, die feinstofflichen Energien verwenden die menschlichen Fleischtaxis nach eigenem Gutdünken.

      So bleibt zum Abschluss nur zu sagen, dass die Reptoiden / Reptiloiden, Echsen, Exe’en, Fleischtaxis arme, unschuldige, gefolterte und mutierte Wesen / Energien / Entitäten / Seelen / Geister sind, die in eine Vernichtungsmaschinerie eingesponnen wurden, und ihr eigenes Licht, ihren göttlichen Funken, vollkommen verdrängt, vergessen und missachtet haben, sodass dann eine gezielte energetische Mutation begonnen wurde, um neue Diener, neue Arbeiter zu ersinnen! Zombies eben! Gut, in der Voodoo-Religion wird dies natürlich nicht so betitelt, doch die endgültige Bezeichnung Zombie, passt hervorragend.

      Es geht ganz einfach darum, dass hier eine verlorene Seele von dem großen Ganzen des menschlichen Selbst abgetrennt wird, wobei man hier wieder reflektieren muss, dass im Voodoo