href="#ue49731fb-0b2b-5f3c-8cfd-393a5579fa8f">2.5.3.2. Das Gebiet bei der Stadt Bacerac/Sonora/Mexico
2.5.3.3. Das Gebiet des Valle de las Cuevas/Valley of the Caves/Tal der Höhlen
2.5.3.4. Das Pueblo Buyubampo am Rio Fuerte/Nord-Sinaloa/Mexico
2.5.4. Werkzeuge und Schmuckstücke
2.5.5. Zu Bestattungsriten und spirituell-rituellen Aktivitäten
2.6.2. Die Beschreibung einiger Trincheras-Stätten
2.7. Die Salado Kultur - 2.7.1. Das Verbreitungsgebiet
2.7.3. Die Formierung der Salado-Kultur - 2.7.3.1. Die Grundzüge
2.7.4. Die Subsistenzwirtschaft
2.7.5. Handwerkliche Produkte (ohne Keramik)
Inhaltsangaben für die Teile 1, 3 und 4
Die Pueblo-Kulturen
Die Pueblo-Kulturen
Band 2 Mogollon, Trincheras, Salado
Über die Bodenbauer-Dorf-Kulturen
des nordamerikanischen Südwestens
in der Zeit von 1 bis 1600 u.Z.
von Dr.-Ing. Werner-Wolf Turski
Teil 1: Grundsätze und Übersicht
Teil 2: Mogollon (allgemein, Mimbres, Jornada,
Casas Grandes, Sierra Madre), Trincheras, Salado
Teil 3: Hohokam (allgemein, Kerngebiet, nördliche Peripherie,
südliche Peripherie), Sinagua, Patayan
Teil 4: Anasazi (allgemein, Chaco, Northern San Juan, Virgin,
Kayenta, Little Colorado, Zuni, Rio Grande), Fremont
Am Ende jedes der vier selbständigen Teile sind als Anhang
die Zeittafeln, das Glossar und das Inhaltsverzeichnis der anderen Teile angefügt.
2.1.1. Die Mogollon-Kultur - Einführung und Verbreitungsgebiet
Die Mogollon-Kultur überzieht die südliche der drei großen Hauptkulturzonen des nordamerikanischen Südwestens und erstreckt sich über die größte geographische Fläche, die sich 650 bis 700 km in Ost-West-Richtung und ungefähr 800 km Nord-Süd-Richtung über ca. 300.000 km² ausdehnt.
Diese Kultur ist eine Anpassung an die waldigen Gebirgsgebiete (Basin and Range) und die hohen Chihuahua-Wüstenbecken im südöstlichen Arizona und im südlichen New Mexico, von Westtexas (bis zum Pecos River/Great Plains-Randbereich) in den USA und von Nord-Chihuahua und Nordost-Sonora bis nach Durango in Mexiko. Dieser Bereich ist eine der am stärksten differenzierten geologischen und ökologischen Landschaften nördlich von Mesoamerika. Innerhalb dieses großen Verbreitungsgebietes gibt es deshalb erwartungsgemäß einige - hauptsächlich nach die Keramikfunde definierte - unterschiedliche Traditionen oder Zweige (branches) dieser Kultur und auch Überschneidungs- und Beeinflussungsbereiche mit den benachbarten Kulturen der Hohokam und der Anasazi.
Sie mussten sich an die in ihrem Bereich möglichen Wachstumszeiten, Temperaturspannen, Niederschlagsmuster, Naturressourcen, Jagdwild und Nahrungswildpflanzengemeinschaften anpassen. Jede Kultur und jeder Kulturzweig musste unterschiedliche Praktiken, technologische Fähigkeiten, Jagdstrategien, Sammelverfahren und Nahrungsstoffzubereitungsmethoden entwickeln.
Die einzelnen Mogollon-Gruppen (branches), nach 1000 u.Z. häufig nach ihren geographisch oder archäologisch benannten Lebensbereichen voneinander unterschieden, schritten mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch ihre im Weiteren erläuterten drei Grundphasen der kulturellen Entwicklung.
Bei all dem ist zu beachten, dass diese Kulturzone, dessen südlicher Teil in älteren Ausarbeitungen oft als Grand Chichimeca bezeichnet wurde, die Quelle und das Durchzugsgebiet für, von den Mesoamerikanern oft als Chichimeken bezeichnet, meist uto-aztekische Einwanderer in das mesoamerikanische Gebiet darstellte. Diese Bevölkerungsbewegung/Völkerwanderung entspringt im Wesentlichen der ökologischen und kulturellen Substanz der Menschen, die im Weiteren als Träger der Mogollon-Kultur, als Mogollon, bezeichnet werden, auch wenn nicht unbedingt alle zur uto-aztekischen Sprachgruppe zu zählen sind.
2.1.2. Das ökologische Umfeld der Mogollon-Kultur
Das ökologische Umfeld der Mogollon-Kultur
(Basin and Range Area/Becken- und Gebirgsketten-Region)
Die Gebirgsketten, deren Spitzen sich fast 4.000 m hoch erheben, verlaufen größtenteils annähernd parallel in Nord-Süd-Richtung. Sie umfassen aber auch Trockenlandbecken mit Flusstälern mit einer Höhe von nur 300 m NN. Das Land reflektiert die geologisch neuen Faltungen der Kontinentalbewegung, des strukturellen Zerbrechens, des Vulkanismus, der Erosion und der Sedimentbildung. Viel von dem Schutt und dem Boden, der die Becken füllt, wusch der Regen in den viel feuchteren Zeiten der letzten Eiszeiten von den Bergen.
Auf den höheren Gipfeln - Erhebungen von ca. 3.135 bis zu 3.795 m NN - der windigsten, feuchtesten und kältesten Umwelt in der Mogollon Region, dominieren Fichten und Tannen. Sie reichten bis zur Baumgrenze und wuchsen auch dicht entlang der Flussufer an den Rändern der alpinen Wiesen. Mehrere Dutzend andere Pflanzen, einschließlich Bäumen aus der Koniferenfamilie