Rainer Seuring

Eringus - Hungersnot im Kinzigtal


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      Rainer Seuring

      Eringus - Hungersnot im Kinzigtal

      Eine Handelsreise bis fast ans Meer

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Durch Eis und Schnee

       In fremden Landen

       In den Bergen von Chassalla

       Bei den Zwergen

       Familie Traumfee

       Westlich Touliphourdon

       Gefährliches Händlerleben

       Zuviel Erfolg ist auch ein Problem

       Die Schlacht im Habichtswald

       Reise in die Vergangenheit

       Die Heldentat des Jüngsten

       Tod dem Schinder und Peiniger

       Impressum neobooks

      Vorwort

       Eringus – Hungersnot im Chynzychtal

       Eine Handelsreise bis fast ans Meer

      Von Rainer Seuring

       Impressum

      Texte und

      Umschlag: © Copyright by Rainer Seuring

      Verlag: Rainer Seuring

      Bulaustr.1

      63450 Hanau

      [email protected]

      www.derdracheeringus.jimdofree.com

      Druck: epubli ein Service der

      neopubli GmbH, Berlin

      Printed in Germany

      Für die Freigabe des Ochsenkarren als Titelbild bedanke ich mich herzlich bei Heiko Franke.

      www. ernesto-unterwegs.de

       Der geneigte Leser möchte vielleicht sagen, dass diese Geschichte doch zu „Freddoris magische Eiszeit“ gehöre. Darauf muss ich antworten: Eines Teils ja, doch andern Teils auch wieder nicht.

       Natürlich sind die Geschehnisse, über die ich hier berichte, ein direkter Ausfluss dessen, was der Alb Freddori angerichtet hat. Würde ich aber beides zusammen fassen, so würde es eigentlich nicht mehr unter die Eiszeit fallen, denn der magische Winter ist vorbei und der Überlebenskampf ereignet sich in und nach einem natürlichen, wenn auch gar fürchterlich kalten Winter.

       Zudem finden sich in der folgenden Erzählung nur zum Teil die Personen, die die Geschichten von Eringus und den Drachenkindern ausmachen. Es ist mehr eine Zwergengeschichte.

       Und letztlich ereignete sich alles außerhalb des Reiches des Drachen.

       Die logische Schlussfolgerung daraus: Ein weiteres Buch unter einem anderen Titel.

       Was ich im Folgenden erzähle stammt nicht aus den Erinnerungen der Drachenkinder. Vielmehr ist das Meiste von Anschild, dem Großkönig der Zwerge, und Magnus, Beatas Bruder. Selbstverständlich hat auch Eringus seine Eindrücke beigesteuert.

       Ach, ja! Wie konnte ich nur? Jade war ja auch dabei.

      Durch Eis und Schnee

      Die magische Eiszeit des Alben Freddori ist mehr schlecht als recht überstanden. Groß waren die Verluste unter den Menschen. Die Zwerge haben nur drei Männer zu beklagen. Bei den Halblingen ist erstaunlicher Weise nicht ein einziger Todesfall vorgekommen. Über eine Erklärung dazu mag sich jeder selbst so seine Gedanken machen.

      Nun ist es Winter. Ein ganz natürlicher Winter. Aber was für einer.

      Es ist so kalt, dass man Vögel vom Ast pflücken könnte, wären denn noch welche da. Es herrscht im wahrsten Sinne des Wortes das Schweigen im Walde. Die Chynzych ist seit langem dick mit Eis bedeckt. Alle und alles frieren. Und was das Essen anbelangt: Reden wir nicht drüber.

      Es sind alle in der großen Halle vor dem Königspalast versammelt. Nicht nur die, die ausziehen werden, für das Tal neue Nahrung und Vieh und Saatgut zu holen. Nein, natürlich sind alle im Berg Anwesenden vor dem Königspalast zusammen gekommen. Selbst von den gräflichen Herren und aus dem Kloster Wolfgang haben sich viele eingefunden. Der Säulengang zum Palast ist als solcher nicht mehr zu erkennen.

      Die Zuordnung der 300 Menschen und 250 Zwerge zu den jeweiligen Gruppen ist abgeschlossen. Jeder weiß, wer sein Gruppenführer ist und wer der Händler sein wird. Ihm wird es obliegen, die bestmöglichen Geschäfte zu machen. Alle sind nach Kräften gerüstet, sowohl mit Gewandung als auch mit Waffen. Leider sind viele Menschen nicht im Besitz solch wichtiger Gegenstände wie Schneeschuhe oder ordentliches Schuhwerk. Auch in Bezug auf die Kleidung bleibt viel zu wünschen übrig. Was fehlt spenden Vermögendere oder die Zwerge. Vor allem die wärmenden Gambeson sind sehr begehrt. Zwar sind diese Kleidungsstücke für die größeren Menschen etwas kurz, doch solange das Hinterteil überdeckt ist, sind keine Wünsche mehr offen, zumal sie noch zusätzlich gefüttert sind. Man trägt sie als Mantel über allen anderen Gewändern. Und davon trägt man viele.

      Der von Anschild geführten Truppe haben sich noch zusätzliche Leute aus Buodingen angeschlossen. Der Graf will unbedingt seine Pferdezucht wieder aufnehmen. Vordem war das Haus Buodingen berühmt für seine Pferde. Ständig standen mindestens zwanzig Tiere im Stall oder auf der Weide. Gleich ob als Reit- oder Zugtier, die Ausbildung war die Beste und der Gesundheitszustand erst recht. Natürlich waren diese Tiere auch deutlich höher im Preis. Dafür konnte man schon mal eine ordentliche Stange hinlegen, wobei: In Kupfer durften es auch drei Stangen