Vanessa Lange

Primel und die Schattenwesen


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      Vanessa Lange

      Primel und die Schattenwesen

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Knollfütterung

       Eine Fee?

       Die traurige Knöllin

       Allein mit magischen Wesen

       Der Mäusefleder

       Hüster, Blättermännchen und co

       Wenn eine Lacrima weint…

       Roxanes Geschichte

       Eine Wahrheit

       Die Reise beginnt

       Im Wald der Fantasien

       Ein denkender Wald

       Schock

       Für immer?

       Fliegen ist schön

       Aller Abschied ist schwer ...

       Eine schlechte Wendung

       Zu Gast bei Muschelmanns

       Zurück nach oben

       Wo geht es lang?

       Gefangen

       Grenzüberschreitung

       In den Fängen der Wächterspinne

       Die Feuerstadt

       Hass und Verachtung

       Was für ein Schlamassel

       Auf ins Verderben

       Zwischen Magma und Asche

       Geheimnisse

       Angriff

       Der Plan

       „Wir schaffen das!“

       Umkehren ist nicht mehr

       Ein unerwarteter Verbündeter

       In der Hölle

       Freunde oder Schwester?

       Führungswechsel

       Passt schon?

       Abschied

       Endlich zurück

       Einige Tage später

       Danke

       Über die Autorin

       Impressum neobooks

      Knollfütterung

      „Primel! Komm doch bitte einmal kurz! Es hat Hunger“, rief Arianna, Primels Mutter, und winkte mit der freien Hand.

      In der anderen hielt sie ein Knolljunges. Das Kleine wand sich und versuchte vergeblich mit seinen stumpfen Zähnen nach ihren Fingern zu schnappen, aber Primels Mutter kannte sich aus. Sofort eilte Primel herbei und half ihrer Mutter, das Knolljunge zu füttern. Geduldig hielt sie ihm ein rohes Maiskorn nach dem anderen vor das kleine Maul und wartete, bis es geschluckt hatte.

      Dabei verdrehte es genüsslich die winzigen, unter dem zotteligen Fell kaum erkennbaren Augen.

      Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit war das Knolljunge satt und kurz davor, einzuschlafen, wie es jedes Knolljunge nach der Mahlzeit tat.

      Skeptisch saß die Knollmutter neben dem Kamin und beobachtete, was Primel und ihre Mutter mit ihrem Jungen machten. Dieses schlief nun tief und fest in Ariannas Hand. Sie legte es vorsichtig vor der Knöllin ab, welche es sofort näher an ihren zotteligen Bauch schob. Liebevoll drückte sie ihren Nachwuchs mit der Pfote an sich.

      „Ja, Ja, ist ja gut! Deinem Kleinen passiert hier nichts!“, beschwichtigte Primels Mutter.

      Die Knollmutter begann, ihr leise schnarchendes Junges, kaum größer als eine Handfläche, heftig zu lecken und sein Fell zu glätten. Primel spürte, wie bei dem Anblick ihr Herz aufging. Sie liebte die Arbeit ihrer Mutter und noch viel mehr liebte sie es, ihr dabei helfen zu können. Magischen Wesen Schutz zu bieten und sie zu pflegen, war das Schönste überhaupt. Ihre Mutter hatte vor vielen Jahren ihr Haus in eine Schutzstation für magische Wesen umgebaut. Seitdem half sie kranken oder verzweifelten