G. L. Spring

Kann man Gott lernen?


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       BUCH I

       Das Erbe

       Symbole und Bedeutungen

       Christiane

       Rukastung

       Der Koffer

       Impressum neobooks

      Kann man Gott lernen?

      Oder

      Was die Macht macht?

      BUCH I

       Von

       G. L. Spring 1. Auflage

       Eine fantastische Geschichte

      

      

      

      

      

      

      

      

      

       Diese Geschichte ist frei erfunden. Alle Namen, handelnden Personen, Orte und Begebenheiten, entspringen der Phantasie des Autors. Jede Ähnlichkeit mit real lebenden oder toten Personen ist unbeabsichtigt und reiner Zufall!

      

      

       Obwohl teilweise, von

       Wahren Begebenheiten beeinflusst. Ist die Geschichte frei erfunden.

      

      

      

       Alles andere wäre zu fantastisch

      

       Freiheit, ist immer die Freiheit

      des Einzelnen!

       Das Erbe

      Ein trübsinniger Tag, der ist Himmel bewölkt, es sieht aus, als begänne es gleich regnen. Dazu eine Temperatur von über 25 Grad, es ist schwül. In der Post ist ein Schreiben von einem Notar. Mein Großonkel ist am 21. Juli 1999 im Alter von 99 Jahren gestorben. Die Beerdigung ist am 13. August um 10:00 Uhr, das Testament wird fünf Stunden später eröffnet. Das ist nicht normal, mindestens so ungewöhnlich wie die Tatsache, dass ich zur Testamentseröffnung eingeladen bin. Ich kannte meinen Großonkel kaum. In der Erbfolge muss ich irgendwo am Ende stehen, wenn ich erbe, kann es nur ein Legat sein, wenn ich Glück habe reicht es, um meine Schulden zu bezahlen. Mein Großonkel war Juwelier oder so etwas ähnliches. Eigentlich drücke ich mich immer vor Beerdigungen, aber bei meinem Großonkel ist es eine Pflichtübung oder auch einfach eine Frage des Anstands. Auf jeden Fall ist es besser wie arbeiten. Und ich bin auf die Testamentseröffnung gespannt. Das bringt mich nicht um und kostet außer einigen Tagen Urlaub nichts.

      Das letzte Mal, als ich meinen Onkel getroffen habe, ist schon eine Weile her. Außerhalb der seltenen Familienfeste hatte ich nie Kontakt. Seit mein Großvater gestorben ist wurde ich auch nicht mehr eingeladen.

      Mein Großonkel wurde neunundneunzig, ein schönes Alter, für so alt habe ich ihn nicht gehalten. Gedanken darüber habe ich mir aber nie gemacht. Wenn ich ihn sah, wirkte er immer viel jünger. Ich habe ihn auf 75, vielleicht 80 geschätzt. Egal, ich nehme mir Urlaub und fahre hin. So komme ich also in Altlauenberg, einer Stadt mit ca. 20.000 Einwohnern an. Es ist warm, sehr warm, am Himmel stehen ein paar Wolken, es ist ein schöner Tag.

      Ich bin das erste Mal hier, bei Onkel Eduard war ich nie. Obwohl er mich, wie ich mich jetzt erinnere, mehrmals eingeladen hat. Ich muss die Adresse finden «In der Hohenweiden 3». Und dann ein billiges Hotel.

      Es ist 18:00 Uhr, am nächsten Morgen 10:30 Uhr ist die Beerdigung, um 15:30 Uhr, die Testamentseröffnung. Das geht recht zügig, ich dachte, dass zwischen Beerdigung, und Testamentseröffnung einige Tage, wenn nicht sogar Wochen liegen. Aber zuerst brauche ich eine Unterkunft, ein Hotel oder eine Pension, viel kosten darf es nicht. Was für ein Kaff! In dem Bistro im Bahnhof, frage ich, nachdem ich ein Pils bestellt habe, den Barkeeper wo die Taxis stehen. Der Mann lacht.

      «Es gibt hier drei Taxi mehr nicht, ich gebe ihnen die Nummer.», okay, das wird ein richtiges Erlebnis. Während ich auf mein Pils warte, zünde ich mir eine Zigarre an. Gott sei Dank, darf man hier rauchen. Inzwischen breitet sich die Nichtraucherlobby immer weiter aus. Noch einige Jahre und niemand kann mehr Leben, wir er möchte. Es sei den, er hat die gleiche Einstellung, wie diese scheiß Politiker. So wird eine Demokratie zur Diktatur und das Volk jubelt. In einigen Jahren haben sie es geschafft, in den nächsten 20 Minuten, überlege ich mir, was auf mich zukommt. In der Erbfolge müsste ich an, weiß wievielter Stelle stehen, eigentlich dürfte ich dort gar nicht auftauchen. Genug zu erben scheint es zu geben, vor seinem Ruhestand war Onkel Eduard, Juwelier und hatte ein exklusives Schmuckgeschäft. Wenn es ans Erben geht kommen alle Ratten aus den Löchern.

      Aber im Moment interessiert mich eine Unterkunft mit vernünftigen Preisen mehr wie die Erbfolge. Der Barmann ruft ein Taxi, vorher stellt er mir noch ein Pils hin, eine gute Entscheidung. Nach einer Viertelstunde ist das Taxi da. Der Fahrer sieht aus wie Rasputin, er hat einen langen ungepflegten Bart und ist fast zwei Meter groß. Ich schätze ihn auf ungefähr 30 Jahre, «Rasputins Enkel». Im Taxi frage ich ihn, ob er mir ein billiges Hotel empfehlen kann. «Geht eine Pension auch?» «Klar, wichtig ist billig, wenn es dort etwas zu essen gibt, ist es super!» «Klar, Hausmannskost, so dass man satt wird?», fragt Rasputins Enkel. Würde der meine finanzielle Lage kennen, würde er nicht fragen. «Preisgünstig?» «Ja, aber es ist ein bisschen außerhalb.», sagt Rasputins Enkel, ich murmelte ein.

      «Ok.», vor mich hin und er fährt los. Wir fahren bestimmt 20 Minuten, durch das Großdorf, das ist flächenmäßig viel größer, als es aussieht. Auf dem Weg kommen wir am Friedhof vorbei, zwei Querstraßen weiter biegt er links ab und hält vor einem unauffälligen Haus an. «Macht 32,50 DM, der Herr.», sagt Rasputins Enkel. «Das sieht nicht nach einem Hotel aus?» «Das ist auch kein Hotel, das ist eine Pension. Frau Biedenkopf ist Witwe und bessert mit der Pension ihre Rente auf. Sie ist um die 70 und das Essen ist zum Hineinlegen, ich kann es empfehlen.» «Na gut.», ich steige skeptisch aus dem Taxi und gehe zur Tür, direkt hinter mir kommt Rasputins Enkel, er geht an mir vorbei und klingelt. Als die Tür aufgeht, steht im Rahmen eine ungefähr 1,70 cm große, üppige Blondine. Dass die Frau 70 ist, ist kaum zu glauben. Rasputins Enkel sagt. «Hallo Martha.» «Hallo Ralf. Du warst schon lange nicht mehr hier, schmeckt dir mein Essen nicht mehr?» «Aber nein, ich komme einfach so selten zur Essenszeit, in die Gegend.» «Aber jetzt bleibst du, ich habe einen Sauerbraten mit Spätzle heute Abend, und nur einen Logiergast.» «Jetzt hast du zwei. Er braucht eine Unterkunft für heute.», er deutet auf mich.

      «Ach ja…..», Frau Biedenkopf kommt mit ausgestreckter Hand auf mich zu. «Ich bin Martha Biedenkopf. Sie suchen eine Unterkunft?» «Genau, ich bin Günni Laurenz.» «Bleiben sie länger?»