Elena Risso

In einer fernen Zeit


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12: Das dritte Auge oder wie der Glaube Berge versetzen kann

       Kapitel 13: Was zusammengehört, lässt sich nicht trennen

       Kapitel 14: Innere Verbundenheit

       Kapitel 15: Pepitos Buch - Claridad oder fernes Leuchten

       Kapitel 16: Dem Schicksal die Zügel in die Hand geben

       Kapitel 17: In the name of love oder einfach Magie

       Kapitel 18: Weg zur Freiheit, Teil 1 - Aufmerksamkeit

       Kapitel 19: Weg zur Freiheit, Teil 2 - Geduld

       Kapitel 20: Bitte um Windstille

       Kapitel 21: Ankunft im Hier und Jetzt

       Kapitel 22: Alles wird gut

       Kapitel 23: Eine neue Chance

       Kapitel 24: Lieben bedeutet Freiheit

       Kapitel 25: Hoffnung keimt auf

       Kapitel 26: Die Stadt der Liebe

       Kapitel 27: Schmetterlinge im Bauch

       Kapitel 28: Jahreswechsel mit Aussicht

       Kapitel 29: Romantisches Candle-Light-Dinner

       Kapitel 30: Wege zur Vereinigung

       Kapitel 31: Neubeginn ohne Rosenquarz

       Kapitel 32: Mut zu neuem Selbstvertrauen

       Kapitel 33: Weihnachtliche Freude

       Teil III: Weg zur Liebe

       Kapitel 1: Abschied und einen entscheidenden Schritt weiter

       Kapitel 2: Partyzone - oder die andere Art zu feiern

       Kapitel 3: Aufbruch nach Westen in eine neue Zeit

       Kapitel 4: Einlassen auf eine neue Situation

       Kapitel 5: Aller Anfang ist schwer

       Kapitel 6: Wieder Zuhause ankommen

       Kapitel 7: Liebe ist unendliches Vertrauen

       Kapitel 8: Nur die Ruhe - alles wird gut

       Kapitel 9: Lieblicher Frühlingsduft

       Kapitel 10: Ein neuer Lover

       Kapitel 11: Glaube, der vom Herzen kommt, oder Rosa kann sich einlassen

       Kapitel 12: Yoga Retreat und der Beginn bedingungsloser, aufrichtiger Liebe

       Impressum

       Roses Welt

      „Ich bin Shakhil. Sha, das ist der Zauber in der Liebe, das Öffnen der wahren Gefühle und der inneren Sehnsucht. Sha heißt, das Leben zuzulassen. Khil, das ist das übersinnliche Ich, die göttliche Energie und bedeutet die Befreiung von Begierde und Erwartungen. Khil ermöglicht die eigene Unabhängigkeit. Khil ist die Vervollkommnung, mit der die wahre Erkenntnis über sich selbst kommt. Nur mit Sha und Khil kommt die Fähigkeit zur bedingungslosen, aufrichtigen Liebe. Suche mich!“ Immer wieder träumte Rose diesen Traum, ohne seine Bedeutung zu erahnen, noch nicht. Sie war ein kleines Mädchen mit großartigen Träumen von einer heilen Welt voller Liebe.

      Rose war gerade mal neun Jahre und ihre Seele war sehr erfahren; sie fühlte viele Dinge, die von den Menschen ausgingen. Sie konnte sich in die Menschen hinein versetzen. Dabei lastete all das Schlechte um sie herum auf ihren schmalen Schultern. Rose kletterte auf Bäume, und oft wollte sie in eine andere Richtung gehen, als die, die ihr vorherbestimmt war. Ihre kleine Seele war in einem goldenen Käfig gefangen, und es vergingen viele Jahre, bis Rose sich befreien konnte. Von diesen verschlungenen Wegen durch ein Labyrinth manifestierter Vorstellungen wird erzählt sein, manchmal mit Distanz und oft mitten drin in diesem Chaos unserer Welt der unterschiedlichsten Vorstellungen von Leben, und was jeder einzelne daraus macht.

      Rose wuchs in einem wohl situierten Haus im Süden von England auf. Die Blumen blühten, der Zaun war weiß gestrichen und die Wäsche im Garten flatterte im Wind. Roses Eltern Peter und Susan und ihr kleiner Bruder Ben nahmen gemeinsam die Mahlzeiten ein und diskutierten viel von der Welt da draußen. Meinungen wurden vom Vater geprägt. Wie ein großer Mahner erzählte er von den letzten Jahren der Menschheit und ihrem baldigen Ende. Rose nahm diese ganzen Schlechtigkeiten in sich auf wie ein Schwamm und versuchte doch immer wieder das Gute in den Menschen zu sehen. Peter war oft im Hyde-Park an der Corners Ecke. Jeden Sonntag schwang er dort seine Reden vom Untergang. Abends dann beim gemeinsamen Dinner erzählte er sie wieder seiner Familie. Ben ließ sich davon nicht beeindrucken. Rose versuchte immer dagegen zu halten. Das kostete ihre ganze Kraft. Sie war oft krank; ihre Mutter päppelte sie dann wieder auf und pflegte sie fürsorglich. Diese Zeit genoss Rose, weil sie dann nichts tun musste, sich treiben lassen und träumen konnte. Von ihrem Prinzen, ihrem Retter. Sie wusste noch nicht, das nur sie selbst sich retten konnte. Denn sie war stark.

      Die Jahre in Poole gingen dahin. Ein kleiner Junge aus der Nachbarschaft - Malcom - nahm Rose oft in sein Baumhaus mit, in dem sie beide die Realität vergaßen. Malcom war ein Zigeunerkind. Er konnte aus der Hand lesen und hatte feuerrote Haare. Oft spielten sie mysteriöse Spiele, in denen Rose eine neue Rolle bekam. Die Pflanzen, die um das Baumhaus wucherten, fingen dann zu blühen an in allen Rotschattierungen. Das Baumhaus bewegte sich und sie reisten in kurzen