Sabine Hentschel

Kind der Drachen - Vergangenheit oder Zukunft?


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einsetzten, aber meine Kraft reicht nicht aus, um alle zu töten.«

      Udara nickte: »Was soll ich tun?«

      »Wir müssen irgendwie unsere Kräfte bündeln«, antwortete ich. Udara konzentrierte sich auf ihre Flamme. Ich konnte spüren, dass sie sich anders bewegte als meine. Sie schien freier, beweglicher. Irgendwie spürte ich instinktiv, was ich zu tun hatte. Ich legte meine Hände auf ihre und verstärkte ihre Flamme durch meine. Als Udara bemerkte, wie ihre Kraft stieg, sprach sie leise: »Pahi pheta ble.«

      Woraufhin sich plötzlich ihre Flamme ausweitete und durch den Raum schwebte, als hätte sie keinen festen Fixpunkt. Ich lächelte sie an: »Das ist fantastisch.«

      Ich konzentrierte mich erneut auf meine Flamme.

      Plötzlich gab es einen wahnsinnigen Ruck und Udaras Flamme brach wie eine Welle über den gesamten Raum hinaus. Aruna, Zephus und Tara blieben durch ihre Schuppen vor der Flamme geschützt. Unsere Angreifer aber gingen einer nach dem anderen in Flammen auf. Es war wie ein grelles Licht, dass sie verbrannte und uns erlöste. Als die Welle nachließ, sackte Udara in sich zusammen. Aruna eilte zu uns. Noch bevor sie Udara berührte, ließ ich sie los und kehrte in meinen Körper zurück.

      Thylion konnte die Schreie seiner Mutter ebenfalls hören, aber er war gerade in Höhe von Danny, Elen, Varush, Le, Niel und sah die herannahenden Krieger. Er war hin und hergerissen. Sollte er zu seiner Mutter fliegen oder den anderen helfen. Was war ihm wichtiger? Wem sollte er zuerst helfen? Konnte man das eine Leben gegen ein anderes Leben setzten? Waren sie nicht alle individuell? Er blickte zum Turm seiner Mutter und sah wie sie ihre Flügel wild in der Dunkelheit bewegte. Sie schien sich gegen etwas zu verteidigen. Er musste ihr helfen.

      Thylion flog näher an den Turm heran, als plötzlich eine helle Flamme in den Himmel stieß und es ruhig im Turm wurde. Thylion stockte der Atem. Bitte, nicht. Bitte, lass ihnen nichts passiert sein, dachte er bei sich. Sein Atem stockte. Sein Herz bebte. Als er sich gerade dazu entschlossen hatte, zu ihnen zu fliegen, erhob sich Zephus in den Himmel. Es ging ihnen gut. Thylion fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatten ihre Angreifer besiegt. Er grinste zufrieden. Das sind meine Schwestern!

      Im selben Moment drehte er sich mit geschwellter Brust zu den anderen um, schnappte sich ein Schwert der Angreifer und warf sich neben Danny, Elen, Varush, Le und Niel in den Kampf um das Haupttor. Sie hatten es nicht leicht die Krieger abzuwehren. So wie es schien, hatten die Kämpfer sie die gesamte Zeit beobachtet und ihre Reaktionen gegenüber der ersten Welle studiert. Sie konterten jeden ihrer Angriffe.

      »Das wird so nichts«, rief Thylion den anderen zu. Während er ein weiteres Mal einen der Krieger mit seinem Flügel abwehrte.

      »Wir brauchen eine andere Taktik«, rief Niel ihm zu. »Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für eine deiner Ideen, Danny«, fügte Varush an, in der Hoffnung, Danny hätte noch ein Ass im Ärmel.

      »Mir fällt nichts ein«, antwortete Danny, während er alle Mühe hatte, sich gegen die Angreifer zu verteidigen. »Jungs!«, unterbrach Elen sie. »Jetzt tut endlich was.« Einer der Angreifer holte mit dem Schwert aus und erwischte Elen am Flügel.

      Sie brüllte ihn an: »Ich mach dich fertig!«

      Thylion schaffte es im selben Moment seinen Angreifer abzuwehren und die anderen zu sich zu rufen: »Kommt her. Ich habe eine Idee. Aber ich brauche eure Energie.« »Unsere Energie?», hakte Niel verwundert nach.

      »Jetzt frag nicht so blöd!«, erwiderte Thylion. »Kommt ran hier.« Danny, Le und Elen schafften es sich direkt von ihren Angreifern zu lösen und zu Thylion zu eilen. Varush musste einem seiner Angreifer erst noch den Kopf abbeißen, bevor er zu ihnen stoßen konnte.

      Niel hatte am meisten Schwierigkeiten.

      »Das wird nichts«, rief er Thylion zu, während er in schnellen Sprüngen den Schwertern seiner Gegner auswich. Es fehlten immer nur ein paar Millimeter zwischen ihm und den Schwertern. Thylion beschloss daher ohne Niel fortzufahren. Er griff nach Elens und Les Hand. Die ihn verdutzt anblickten.

      »Konzentriert eure Flamme auf mich!«, sagte er zu ihnen. »Wir brauchen jede Menge Energie. Varush halt die Angreifer von uns fern. Danny, komm her.«

      Danny legte seine Hand auf die der anderen und sie fokussierten die Kraft ihrer Flammen auf diesen Punkt. Im selben Moment rief Thylion in den Himmel: »Pahi pheta ble.« und schon strömte die Energie ihrer Flammen durch Thylion wie eine Welle durch die Nacht. Sie zertrümmerte die Knochen der Angreifer. Verbrannte ihre Kleidung. Nur die Schwerter blieben zurück. Die Drachenkinder waren gleichzeitig faszinierte als auch verwundert über diese Macht. Wie war das möglich? Was bedeuteten Thylions Worte?

      Der Schmerz, der mich erneut durchfuhr, als ich in meinen Körper zurückkehrte, war deutlich stärker als vorher. Meine Arme waren von schwarzen Fäden gekennzeichnet. So wie es aussah ging die ganze Sache nicht einfach spurlos an mir vorbei. Und doch war es nicht der Schmerz, der mich zu Boden gingen ließ, sondern die Wut über Kiras Tod. Es überschattete alles. Wie konnte ich das nur zulassen? Wieso hatte ich mich nicht eher zu ihr projiziert? Ich saß auf dem Boden und starrte in die Nacht. Tränen liefen über meine Wangen. Ich schüttelte Kopf, während die Szene vor meinem geistigen Auge erneut ablief. In dem Moment als Kira starb, schlug ich mit der Faust auf den Boden. Dachte an Garushin. Dachte an Marces. Mein Herz raste.

      »Das werde ich dir heimzahlen«, murmelte ich vor mich hin und fasste einen folgenschweren Entschluss.

      »Hörst du mich, Garushin«, schrie ich in die Dunkelheit. »Ich werde dir das nicht durchgehen lassen. Das wirst du büßen!«

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