Werner Karl

Königin der Spiegelkrieger


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      Werner Karl

      Königin der Spiegelkrieger

      Spiegelkrieger-Trilogie Band II

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Kapitel I

       Kapitel II

       Kapitel III

       Kapitel IV

       Kapitel V

       Kapitel VI

       Kapitel VII

       Kapitel VIII

       Kapitel IX

       Kapitel X

       Kapitel XI

       Kapitel XII

       Kapitel XIII

       Kapitel XIV

       Kapitel XV

       Kapitel XVI

       Kapitel XVII

       Kapitel XVIII

       Kapitel XIX

       Kapitel XX

       Kapitel XXI

       Kapitel XXII

       Kapitel XXIII

       Kapitel XXIV

       Kapitel XXV

       Kapitel XXVI

       Kapitel XXVII

       Kapitel XXVIII

       Kapitel XXIX

       Kapitel XXX

       Kapitel XXXI

       Kapitel XXXII

       Kapitel XXXIII

       Kapitel XXXIV

       Personenregister

       Glossar

       Quellennachweis

       Nachwort

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Als Teenager verschlang ich die Romane von Robert E. Howard, allen voran die Geschichten seiner Helden Bran Mak Morn, Kull von Atlantis und Solomon Kane. Von diesen hatte es mir Bran Mak Morn am meisten angetan. Sein Volk, die Picten, geheimnisumwittert, von vielen gefürchtet - aus Howards Sicht aber dem Niedergang ausgeliefert -, nahm mich völlig gefangen.

      Howard beschrieb die Picten als kleinwüchsig, Gnomen oder Zwergen ähnlich und an Gestalt verwachsen. Dies war der einzige Punkt, der nach meinem Empfinden wenig zu einem Volk passte, dass den Römern – der damalig dominierenden Kultur- und Militärmacht - in der Realität das Fürchten lehrte. Ich stellte mir die Picten eher als große Pendants zu den Festlandbarbaren, den Wikingern vor, die sie in Wirklichkeit auch waren. Beide Bezeichnungen, Barbari und Picti, stammten von den Römern und waren natürlich abwertend gemeint. Die Römer wussten vielleicht nicht oder ignorierten, dass die Picten sehr wohl Fähigkeiten besaßen, die anderen Völkern in nichts nachstanden. Zum Beispiel die hoch entwickelte Eisenverarbeitung.

      Wenn man sich nun die kalten, nebelumwogten Berge und Täler der schottischen Highlands vorstellt, dazu weiß gewandete Druiden und Mächte aus dunklen Zeitaltern, dann hat man die Welt von Túan, Arianrhod und Sétanta gefunden.

      Und das Land der Spiegelkrieger …

      Kapitel I

       A. D. 182, Dezember

       Sétanta

      Das Pferd des Druiden hatte sichtlich Mühe, im Schnee voranzukommen. Seine Hufe hinterließen tiefe Trichter, von denen lang gezogene Schleifspuren zum nächsten Loch führten. Aber Sétanta interessierte das nicht. Er fror, denn die Kälte hatte seine alten Knochen längst durchdrungen. Er trieb das erschöpfte Tier immer weiter. Seit dem frühen Morgen kämpften sich beide durch die weiße Landschaft, die in ihrer Pracht nur dann unterbrochen wurde, wenn die Schneelast auf den Wipfeln der Bäume so schwer wurde, dass sie herunterrutschte und dahinter finsteres Braun und dunkle Schatten dem Auge freigab.

      Wenn diese Mähre noch ein wenig durchhält, schaffe ich es bis zur nächsten Flut, dachte er und zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht.

      Er befand sich an der Westküste des Landes Breith, das die