Peter Georgas-Frey

Soantà und Als Paolos Hände reden lernten


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erkannt, obwohl es selten war, dass Männer und Knaben Kontakt unterhielten. Samsam nahm Paolo mit auf Erkundungsgänge über die Insel. Er zeigte ihm viele Tiere und versteckte Schluchten und Höhlen, in denen sich manches Geheimnis träumen ließ. Paolo lauschte und folgte Samsams Erklärungen, obwohl er dem Älteren viel Wissenswertes hätte beibringen wollen. Aber Samsam war zu alt, als dass man noch viel hätte an ihm ändern können, und es lag auch nicht in der Natur der Dinge, dass der Jüngere dem Älteren auf den Weg verhalf. Paolo konnte von Samsams Wissen profitieren und dadurch nicht nur klug, sondern auch stark und geschickt werden.

      Zuletzt war da noch das Mädchen Ysop. Auf zarte und sanfte Art für diese Geschichte wichtig, wie Morgentau und Frühlingslicht. Sie war wenige Tage älter als Paolo und in seinen Gedanken von großer Bedeutung. Es gab Nächte, da lag er lange wach und dachte an Ysop und wunderte sich über diesen seltsamen Bann, den sie auf ihn ausübte.

      Ysop, die etwas Ältere, lebte mit ihren Eltern und drei Brüdern am Dorfrand, nahe zu Kamalls Haus. Paolo schaffte es nie, dem Mädchen länger in die Augen zu sehen oder sich so unbeschwert zu unterhalten, wie er es mit seinen Schwestern oder Samsam oder sonst jemand vermochte. Ysop hatte schöne, dunkle Augen und die zarte Gestalt eines Schmetterlings in Menschenform. Sie trug ihr Haar bereits wie die Frauen, nämlich zu einem Knäuel gewickelt, den sie hochsteckte. Dabei zeigten sich ihr schöner, grader Nacken und ihre flaumige, reine Haut bis hinab zu den Schultern. Paolo wusste dies alles ganz genau. Er hatte es in vielen Tagtraumstunden vor seinem inneren Auge nachgezeichnet.

      Was Ysop von ihm dachte, das nun wieder konnte er gar nicht sagen. Sie sah ihn immer ganz offen und zutraulich an. Sie ging aber nicht auf ihn zu und sprach ihn auch nicht an. Sie wartete, bis er nach ihr sah und versuchte dann seinen Blick zu halten. Der von Paolo aber entglitt rasch und er lief mit eiligen Füßen zu Kamalls Haus weiter, das zumeist sein Ziel war, wenn sie sich begegneten.

      Mit diesen und vielen anderen Menschen lebte Paolo sein friedliches, freies Leben. Der Wind war ihre Kleidung, nur dass Frauen und Männer einen Lendenschurz trugen. Ihre Füße waren geschützt von einer Sohle harter Hornhaut, die aber nicht viel mehr abzuwehren hatte als seltene Dorne einiger Hecken und gröberen Stein im Inselinnern.

      Es vergingen noch einige Wochen, bis Paolo schließlich mit der Entdeckung, die er an sich gemacht hatte, nicht mehr allein sein wollte und beschloss, einen anderen Menschen einzuweihen. Dafür kam zu Anfang nur einer in Betracht.

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