KARO HERFURTH

Du hast also wirklich Lust einen fremden Schwanz zu blasen


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Gut", stotterte sie. Er machte sie immer so verlegen, wie immer wenn

       sie sich sahen. Sie nannte ihn "Sir" weil er immer so kühl, erhaben und

       stolz wie ein Grieche wirkte, mit einen leichten Zug von Arroganz, was

       ihm eine edle, feine und aristokratische Note verlieh. "Und das

       Hotelzimmer, wie ist das?" Schüchtern sah sie an. "Das Hotelzimmer ist

       sehr schön, Sir!" "Das klingt gut" Sie kamen beide nicht von hier. Er

       hatte gerade geschäftlich in dieser Stadt zu tun und hatte sie

       angewiesen sich auch einen Flug und ein Hotelzimmer buchen, damit sie

       sich hier in dieser Bar treffen konnten. "Du schaust gut aus, genauso

       wie ich es mir gewünscht habe, Tessa." Sein Kompliment ließ sie noch

       verlegender werden, wie sie es schon war. "Danke Sir.", erwiderte sie

       artig. "Möchtest du etwas trinken", fragte er sie, dabei sah er in eine

       andere Richtung und lächelte. Sie folgte seinem Blick mit der Drehung

       ihres Kopfes. An der Bar stand eine Blondine und lächelte auch ihn an.

       Was war denn mit ihm los? Er schenkte seiner Aufmerksamkeit doch sonst

       keiner anderen Frau, wenn sie zusammen waren. Ein Hauch von Eifersucht

       machte sich in ihr breit. "Eine schöne und erotische Frau, findest du

       nicht auch, Tessa?" Sie schluckte ihre gekränkte Eitelkeit runter und

       antwortete zähneknirschend "Ja, ganz nett, Sir." Während er bei der

       Bedienung die Getränke bestellte, nutzte sie die Zeit um sich in der

       Bar umzusehen. Der Laden war um diese Uhrzeit schon sehr gut besucht

       und es herrschte eine entspannte und angenehme Atmosphäre. Die Musik

       war toll und alles in allen harmonierte alles sehr gut miteinander. Ihr

       Blick fiel wieder auf die Blondine an der Bar, die gerade noch die

       Aufmerksamkeit ihres Gebieters erregt hatte. Sie schätzte sie auch ca.

       35 Jahre, 1,75 groß, schöne schlanke weibliche Figur, dazu ein voller

       Busen, einen einladender Po, lange blonde gewellte Haare, helle blaue

       Augen. Ein sehr nordischer Typ. Kein Wunder, dass sie ihm gefiel. Die

       junge Frau lächelte ihr freundlich zu, doch Tessa hatte keine Lust

       zurück zulächeln und drehte sich wieder zu ihrem Gebieter um. "Sie

       gefällt dir nicht?" bei seiner Frage zuckte sie leicht zusammen. Er

       reichte ihr das Glas mit der Selters. "Doch, doch, sie ist sehr hübsch,

       Sir." "Gut, dann hast du sicher nichts dagegen wenn ich sie zu uns

       rüber bitte und sie auf ein Getränk einladen?", forschend sah er sie

       mit seinen dunklen Augen an. "Nein Sir, ich habe nichts dagegen." Eine

       glatte Lüge von ihr! Natürlich hatte sie etwas dagegen! Sie wollte ihn

       heute Abend nicht mit einer anderen Frau teilen, schon gar nicht mit

       der blonden Tussi da. Doch sie wollte ihm keine Szene hier in der

       Öffentlichkeit machen, noch sich vor ihm emotional entblößen. So etwas

       war auch nicht ihre Art. "Können wir heute Abend nicht lieber alleine

       bleiben? Ich habe mich so auf unser heutiges Beisammensein gefreut

       Sir.", sprach sie mutig weiter. Immer noch sah er sie forschend an und

       ein kleines süffisantes Lächeln umspielte seine Mundwinkel als er sie

       fragte "Du bist doch nicht etwa eifersüchtig Tessa?" Sie merkte wie sie

       rot anlief, denn sie fühlte sich ertappt. "Nein, nein Sir!", beeilte

       sie sich zu sagen. "Gut, wenn du nicht eifersüchtig bist, dann gehe ich

       mal zu ihr und lade sie zu uns ein.", überging er ihren Einwand und

       ihre Bitte. Selbstsicher schlenderte er auf die Blondine zu und sprach

       sie an. Tessa konnte zwar nicht verstehen was er sagte, doch sie sah,

       wie die Blondine erfreut nickte. Sie kochte innerlich und sie musste

       sich beherrschen als er gemeinsam mit der Blondine zurück an ihren

       Platz kam. "Das ist meine Dienerin Tessa", stellte er sie der Blondine

       vor. Entsetzt sah sie ihn an. Wie konnte er sie dermaßen bloßstellen

       und sie dieser fremden Frau als Dienerin vorstellen? Ihr fiel fast vor

       Schreck das Glas aus der Hand. Er sah wie immer völlig gelassen und

       cool dabei aus. "Hallo Tessa, ich bin Sandra.", stellte sich ihr die

       Blondine vor. Reichte ihr die Hand und tat, als wäre es das normalste

       auf der Welt, dass er sie ihr soeben als seine Dienerin vorgestellt

       hatte. Nur widerwillig reichte auch sie ihr die Hand. "Hallo Sandra"

       quetschte Tessa hervor. Weiter unterhielt sie sich nicht mit ihr, das

       tat schon ihr Gebieter, der sie anscheinend köstlich unterhielt, denn

       immer wieder drang das helle Lachen der Blondine zu ihr. Sie beachten

       sie nicht weiter und mit der Zeit fühlte sich Tessa ziemlich

       überflüssig, besonders als ihr Gebieter mit der Blondine auf die

       Tanzfläche ging und mit ihr Salsa tanzte. Warum hatte er sie eigentlich

       hierher bestellt, wenn er so wieso nur Augen für andere Frauen hatte?

       Enttäuscht über sein Verhalten hatte sie gerade beschlossen, die Bar zu

       verlassen und ins Hotel zurück zugehen. Er konnte ihr mal den Buckel

       runter rutschen, dieser Blödmann. Devot hin oder her! Was bildete er

       sich eigentlich ein? Sie konnte auch andere Männer haben, brauchte ihn

       nicht! Ein kleine mahnende Stimme flüsterte in ihr "Doch du brauchst

       ihn, fang dich!" Doch sie überhörte die Stimme einfach und winkte den

       Kellner herbei um ihre Getränke zu bezahlen. Sie ließ sich schließlich

       nichts nach sagen. Ihrem Gebieter auf der Tanzfläche schenkte sie

       keinem weiteren Blick mehr. Sollte er doch mit dieser Tussi glücklich

       werden! Sie wollte gerade gehen, als sich eine Hand auf ihren Arm

       legte, die sie festhielt. Abrupt drehte sie sich mit erbostem Blick um.

       Wer erlaubte sich, sie einfach so festzuhalten? "Loslassen! Sofort!",

       entfuhr es ihr zornig und bestimmend. Zum Glück war es nicht ihr

       Gebieter, sondern ein gut aussehender junger Mann, der vor ihr stand

       und der sie ganz zerknirscht und schuldbewusst ansah. "Entschuldigen

       Sie bitte, aber ich habe mich vorhin als sie neben dem anderen Mann

       standen, nicht getraut sie anzusprechen. Als ich eben sah, dass Sie

       aufbrechen wollen, habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen, um sie

       aufzuhalten. Bitte, seien sie mir nicht böse deshalb. Ich wollte Ihnen

       wirklich nicht zu nahe treten." Sie schaute sich den jungen Mann

       genauer an. Mit diesem schuldbewussten Gesichtsausdruck konnte sie ihm