Pierre Eggels

Meinst du das ernst?


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ja?

      Sie: Das habe ich nicht gesagt.

      Er: Du hast „tja“ gesagt. Das ist ein ja mit einem T.

      Sie: Aber so habe ich es nicht gemeint. „Tja“ bedeutet dass ich es noch nicht weiß.

      Er: Dann kannst du das doch sagen, aber nicht „tja“.

      Sie: Liebling, diese Diskussion zeigt, dass wir noch nicht soweit sind.

      Er: Das ist eine zu schnelle Schlussfolgerung.

      Sie: Findest du.

      Er: Und ich habe immer Recht.

      Sie: Siehst du, das zeigt dass wir noch nicht soweit sind.

      Er: Warum?

      Sie: Dann willst du, wenn wir verheiratet sind auch immer Recht haben. Und da mache ich nicht mit.

      Er: Also ist die Antwort Nein.

      Sie: Das habe ich nicht gesagt. Ich will „ja“ sagen, aber nicht, koste es was es wolle. Stelle die Frage doch noch einmal, aber dann ein wenig anders.

      Er: Schatz, willst du mich heiraten, wenn ich dir verspreche nicht immer Recht zu haben?

      Sie: Ja.

      10 (sehr) kurze absurde Gespräche

       1

      Person X: Lieben Sie Tiere auch so sehr?

      Person Y: Ja, vor allem Katzen, Hunde weniger.

      Person X: Ich liebe gerade die Hunde sehr, und habe einen ausgesprochenen Hass auf Fische. Die können nämlich nie ihr Maul halten.

       2

      Person A: Hallo

      Person B: Auf Wiedersehen.

      Person A: Aber ich gehe noch nicht weg. Im Gegenteil: Ich bin gerade erst hier angekommen.

      Person B: Na dann, herzlich willkommen.

      Person A: Ich möchte eigentlich lieber nicht herzlich willkommen sein. Das ist viel interessanter.

      Person B: Wie Sie wollen: Hau ab! Mach das du weg kommst! VERSCHWINDE!

      ABHAUEN! VERDUFTE! VERZIEH DICH!

      Person A: Geht das nicht etwas freundlicher?

      Person B: Sie haben es doch so gewollt.

      Person A: Gar nicht wahr.

      Person B: Doch. Sie wollten doch nicht willkommen sein.

      Person A: Ja, aber ich wollte nur subjektiv nicht willkommen sein, also von meiner Seite aus gesehen. Objektiv gesehen, also von Ihrer Seite aus gesehen lege ich großen Wert darauf, um herzlich willkommen geheißen zu werden.

      Person B: Also, wenn ich das richtig verstehe, wollen Sie einerseits wohl und andererseits nicht. Aber dann sind Sie bei mir doch nicht an der richtigen

      Adresse. Vielleicht können Sie sich besser an meinen Nachbarn wenden.

      Der ist ein gegensätzlicherer Typ und kann ihnen damit besser zu Diensten sein.

      Person A: Vielen Dank. Ist es der linke oder der rechte Nachbar?

      Person B: Keiner von beiden, es ist der Nachbar gegenüber.

       3

      Person C: Warum gucken Sie so komisch? Hab ich etwa etwas von ihnen an?

      Person F: Allerdings! Das ist meine Jacke.

      Person C: Mein Kompliment für Ihren guten Geschmack. Die Jacke steht mir gut, nicht wahr? Vielen Dank und noch einen schönen Tag.

      Person F: Vielen Dank für das Kompliment. Über den schönen Tag möchte ich noch folgendes sagen: Ihr Tag ist angenehmer als meiner nehme ich an. Ich hoffe also dass ich sie nochmals an einem für mich angenehmeren Tag treffe. Mit Jacke selbstverständlich.

      Person C: Das werde ich mir zu gegebener Zeit nochmal überlegen. Vielleicht auf ein Wiedersehen.

      Person F: Ja, auf Wiedersehen. Und nehmen Sie ruhig ihre Frau Mutter mit.

       4

      Person D: Haben Sie etwas gesagt?

      Person H: Nein.

      Person D: Dann habe ich doch richtig gehört.

       5

      Person AB: Man sieht so etwas immer öfter.

      Person BC: Was sieht man immer öfter?

      Person AB: Das Leute total ihren Kopf verlieren.

      Person BC: Ja, ich mag so etwas gern.

      Person AB: Ja, ich auch. Ganz besonders weil es immer ausgeprägter wird.

      Person BC: Wie zum Beispiel?

      Person AB: Letztens habe ich jemanden gesehen, der hat so seinen Kopf verloren, dass nur noch die Augen zu sehen waren.

      Person BC: Nun, ich hab auch mal was ganz besonderes gesehen. Eine junge Frau

      hat so ihren Kopf verloren, dass ein ganzer Suchtrupp nötig war um ihn wiederzufinden.

      Person AB: So, und ich hab im Fernsehen mal gesehen, dass bei einem belgischen Ehepaar das Gehirn auf dem Hals gewachsen war, da sie ihren Kopf so verloren haben.

      Person BC: Ja, es wird immer schlimmer. Ich habe letztens gelesen, dass sich ein italienischer Fußballfan in Amerika ein KFS hat implantieren lassen.

      Person AB: Ein KFS?

      Person BC: Ja, ein KopfFesthalteSystem. Das schließt sich automatisch wenn jemand dabei ist, den Kopf zu verlieren. Das Teil wird in den Hals implantiert und bei den ersten Zeichen von Kopfverlust, spannt es sich um den Schädel, um den Kopf festzuhalten. Man kann sogar die Farbe passend zur Brille wählen.

      Person AB: Ja, die Technik entwickelt sich immer weiter, das geht sehr schnell.

      Person BC: Ja, viel zu schnell für unsere Rollstühle.

      Person AB: Also?

      Person BC: Versuchen wir nicht unseren Kopf zu verlieren und bleiben cool. Komm, wir kühlen uns ab bei einem Eis vom Italiener, ich geb einen aus.

       6

      Linker Schuh: He! Warum willst du immer einen Schritt schneller sein als ich?

      Rechter Schuh: Ich will mich bei meinem Boss einschmeicheln.

      Linker Schuh: Okay, aber darum brauchst du mir doch nicht immer vor die Füße zu laufen.

      Rechter Schuh: Ich habe ja immer Angst dass du mir auf die Füße trittst. Die Angst habe ich schon seit meiner Geburt.

      Linker Schuh: Sei beruhigt. Ich gehe immer in Schritttempo, obwohl ich auf großem Fuß lebe.

      Rechter Schuh: Wollen wir dann mal wieder Schritt für Schritt im Gleichschritt weiter gehen?

      Linker Schuh: Das ist in Ordnung. Gib mir ein High Heels.

       7

      Figur A: Oh, wie schlimm!

      Figur B: Was?

      Figur A: Oh, es ist sooooooo schlimm!

      Figur B: Ist es wirklich so schlimm?

      Figur A: Sehr schliiiiiiiimmmmmmmmmm!

      Figur B: Kann ich irgendwie behilflich sein?

      Figur A: Ja.

      Figur B: Sagen sie mir wie ich helfen kann.

      Figur A: Kümmern sie sich um ihren eigenen Dreck!