seine Stimme immer leiser geworden und Sarah schossen die Tränen in die Augen.
Noch nie hatte sich jemand solche Gedanken und Sorgen um sie gemacht. Mit ihrer Art hatte sie stattdessen dafür gesorgt, dass ihr nie jemand zu nah gekommen war. Außer schnellem Sex war nie mehr mit einem Mann passiert. Und hier hatte sie immer die Spielregeln bestimmt.
»Was soll es bringen, Peter? Willst du sie aufsuchen und eigenhändig hinter Gitter bringen … nach all den Jahren?«
»Sie?«, fragte er scharf nach.
Sarah wurde bleich. Auch das war bisher ein Geheimnis gewesen. Damals, als sie in die Klinik gekommen war, da hatte sie immer nur von einem gesprochen.
»Ja, sie. Und nun ist es genug. Bitte geh!«
Ihre Kraft ließ nach und sie wusste, wenn er nicht bald ging, würde sie es nicht mehr schaffen, gegen ihn anzukommen.
»Ich bin nicht dein Feind, Sarah. Kämpfe nicht gegen mich an«, flüsterte er und trat einen Schritt auf sie zu und sie wich zurück. Schritt für Schritt näherte er sich, Schritt für Schritt ging sie rückwärts, bis der Schrank ihre Flucht stoppte.
Keine Sekunde war der Blickkontakt abgebrochen und Peter schaute sie weiterhin sanft an. Kein Mitleid, was sie damals nicht hatte ertragen können, ihr aber im Krankenhaus und der Klinik ständig entgegengebracht worden war, zeigte sich in seinen Augen.
Erst als er vorsichtig über ihre Wange strich, merkte sie, dass ihr die Tränen hinab liefen. Sie selbst überwand die restliche Distanz zwischen ihnen und warf sich in seine Arme. All der Schmerz, den sie die Jahre über in sich getragen hatte, kam nun hoch. Der eine Abend, der ihr ganzes Leben zerstört hatte.
Und jetzt stand sie hier in Peters Armen, der sie hielt und wiegte, der innerhalb eines Tages es geschafft hatte, dass sie mehr erzählt hatte, als den Ärzten und Therapeuten damals.
»Ich habe dein Shirt nass gemacht«, nuschelte sie nach einiger Zeit und das vertraute Lachen tat ihr unendlich gut.
»Vergiss das Shirt.«
Er hielt sie auf Armeslänge von sich und schaute sie durchdringend an.
Bevor er etwas sagen konnte, fing sie an zu reden. »Ich verspreche dir, dass ich, wenn ich mich dazu bereit fühle, alles erzählen werde. Aber nicht im Moment. Ich habe die Kraft nicht, den Abend jetzt auf der Stelle noch einmal zu erleben … gibt es noch Brötchen?« Als er nickte, ging sie Richtung Tür, drehte sich aber dann noch einmal um. »Ja, sie. Es waren drei.«
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