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Angelika Nickel
Der Muffler
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Inhaltsverzeichnis
7- Brunhilde und Hoxa Süßenguth
12 - … und weiter geht der Spaß
15 - Durst, … und ein Kopf im Kühlschrank
18 - Großmutter Hexe Winnilaub
20 - Gestatten, Hexe, mein Name
22 - Die erste, versprochene Nacht
23 - Wann war ich denn ein Kind?
26 - Geist, was wird morgen sein?
29 – Ach nee, was kommt denn jetzt noch?
1 - Die Lümmels
Das Haus, in dem er wohnt, es könnte in jeder Straße und in jeder Stadt liegen.
Nachbarn, wie Herrmann Schreien, solche gibt es viele. Leider!
Herrmann Schreien ist den ganzen Tag zuhause. Wahrscheinlich langweilt er sich und ist deshalb ewig am Mosern und Stänkern.
Ganz sicher kann er sich selbst nicht leiden, so ungehalten, wie er immer ist.
Kinder, die sind ihm sogar ein regelrechter Graus.
Als wenn der Herrmann selbst niemals ein Kind gewesen wäre!
Wahrscheinlich ist er schon so alt und biestig auf die Welt gekommen, überlegt Lothar, der so gut wie jeden Tag unter dem alten Querulanten zu leiden hat.
Besen-Fritze, ein Laden, ganz in ihrer Nähe, dort ist der Muffler, wie Lothar und viele andere Kinder den Herrmann Schreien nennen, ein häufiger Kunde.
Besen nämlich, sind es, die der Muffler ständig braucht. Aber nicht zum Fegen, oh nein!
Nein, der Muffler benötigt die Besen zu einem ganz anderen, wahrlich unschönem Zweck.
Immer, wenn es ihm zu laut wird, klopft er damit gegen die Decke oder auf den Fußboden. Und das mit all seiner Kraft.
Buh, ein Nachbar, wie Kinder ihn gar nicht leiden mochten. So einer ist der Muffler, der Herrmann Schreien.
Schlimm, schlimm.
Ilse und Bernd Lümmel, wie Lothars Eltern heißen, haben mit dem Mann kein leichtes Leben. Deshalb sagen sie auch immer zu ihren Kindern: »Seid leise, damit der Herr Schreien nicht wieder klopfen muss.«
Zum Glück ist Lothar nicht alleine. Er hat auch noch eine Schwester. Gisela. Gisela ist zwei Jahre älter als Lothar. Elf Jahre ist sie alt.
An manchen Tagen wäre Lothar am liebsten weggelaufen, wäre da nicht Gisela, die ihn stets davon abhielt.
»Denk‘ nur mal, Lothar, wie Mama und Papa sich die Augen nach dir ausweinen würden, wenn du abhauen würdest«, ermahnte sie ihren Bruder in diesen Momenten, und solche hatte oftmals und viele.
Lothar schaute sie wiederum bei solchen Gelegenheiten mit seinem treuen Dackelblick an und seufzte: »Dafür hätten sie dann aber vor dem