Franck Sezelli

AMAZONEN und Männer


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sie gesagt.

      Es handelt sich um Video-Aufnahmen, die während einer sexbetonten Feier im Schloss der Gräfinnen von Mannslieb gemacht worden sind. Wahrscheinlich nichts Offizielles, aber sehr professionell gemacht. Die Gräfinnen von Mannslieb sind für ihre einerseits recht traditionsbewusste, andererseits recht offene Lebensweise bekannt. Und wie ihr Name es vermuten lässt, haben sie nichts gegen lustbetonte Begegnungen mit Männern. Ihr Adel und ihre enge Beziehung zum Königshaus erlaubt es ihnen, trotz des Männermangels in Femina ihre diesbezüglichen Wünsche auch auszuleben.

      Ich legte also die DVD ein und sah mir zum wiederholten Male die Szenen der rituellen Begattungsfeier der jungen Gräfin Eva an. Ich kannte den Film inzwischen in- und auswendig. Besonders der Lusttanz eines Paares vor allen Versammelten und vor der offiziellen Begattung von Eva gefielen mir. Während des Tanzes sah man immer mal im Hintergrund die nackte Schönheit Eva auf einem thronartigen Stuhl sitzen. Und direkt neben ihr an einen Pfahl gefesselt einen bildschönen, schwarzhaarigen Jüngling mit vorgereckter Liebeslanze. Dieser Mann gefiel mir außerordentlich. In einer Szene lehnt sich Eva mit ihrer Wange an das steife Glied neben ihr und lässt sich praktisch von diesem Liebeswerkzeug ihre Haut streicheln. Dabei könnte ich jedes Mal fast eifersüchtig werden.

      Wenn dann Eva von zwei gut aussehenden Spermaten geleckt wird, habe ich die Finger längst in meinem Lustspalt und bereite mir wunderschöne Gefühle. Und wenn dann mein Liebling von seiner Fesselung am Pfahl befreit wird und sich auf Eva stürzt, liege ich in meiner Phantasie an ihrer Stelle und statt meiner Finger spüre ich das starke, schöne Glied des Schwarzhaarigen in meiner Vagina, bis es mir kommt.

      Danach geht es mir immer wieder gut. Aber manchmal denke ich auch, es wäre schon nicht schlecht, ab und zu mal eine reale Begegnung mit einem Mann zu haben. Oder noch besser, eine kleine Liebesfreundschaft für regelmäßige befriedigende Treffen. Erlaubt ist dies ja, nur die Gelegenheit fehlt mir.

      Wenn ich es mir recht überlege, hatte ich schon fast zwölf Jahre keinen Mann. Es war bei der Gravidierung für Ariana, als man mir einen wahrlich süßen Jungen geschickt hatte. Wir hatten zwei heiße Nächte mitein­ander und ich hätte ihn gern wieder getroffen. Leider habe ich ihn aber danach nie wieder gesehen. Es ist eben üblich, dass die Spermaten nach ihrem Dienstjahr in eine andere Stadt eingewiesen werden. Ich hatte jedenfalls dann eine Weile genug von den Männern.

      Mein zweites Kind habe ich mir dann »spritzen« lassen, also eine künstliche Insemination bestellt, wie es wohl die meisten machen. Und habe das Baby aber trotz behördlicher Nachfrage nicht wegmachen lassen, obwohl es nur ein Junge werden sollte.

      Nein, zwölf Jahre reine Abstinenz waren es doch nicht. Einige Male war ich auch auf den üblichen Tanzveranstaltungen, bei denen es dann auch zum Verkehr mit verschiedenen Partnern gekommen ist. Aber auf Dauer ist das nichts für mich. So blieben mir im Moment nur solche Filme und meine Finger.

      Dann aber sollte eines Tages alles anders kommen. Ich war wieder wie jeden Wochentag am Vormittag allein in der Wohnung. Als ich nach dem Wegräumen des Frühstücksgeschirrs aus der Küche ins Wohnzimmer kam, war es dort recht dunkel. Eine schwarze, drohende Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben. Ich erinnerte mich, für den Vormittag waren Schauer angesagt worden. Sie würden vielleicht ein wenig Abkühlung bringen. Seit Wochen stand das Thermometer tagsüber über 30 Grad, selbst in der Nacht war es nicht unter 25 Grad gesunken.

      Jedenfalls griff ich zum Lichtschalter. Als ich den Schalter anknipste, gab es eine Stichflamme an der Decke und einen fürchterlichen Rums und die Glühbirne zerbarst in tausend Stücke. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt und die Scherben beseitigt hatte, rief ich in der städtischen Service-Zentrale an. Die Dame am Telefon war recht nett, notierte meine Adres­se und beschwor mich noch, ja nicht selbst eine Reparatur zu versuchen. Sie meinte, dass das Männerhaus ja nur wenige Ecken von der Emmy-Noether-Straße, in der ich wohne, entfernt sei. Wenn ein Elek­triker dort frei ist, schickt sie ihn mir gleich rüber.

      Tatsächlich klingelte es zwanzig Minuten später an der Haustür. Als ich öffnete, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Vor mir stand ein junger stattlicher Mann, natürlich wie allgemein üblich nackt, mit einer umgehängten Werkzeugtasche. Aber nicht irgendein Mann, sondern er sah aus, als hätte man ihn direkt vom Pfahl in meiner Lieblings-DVD losgebunden.

      »Bin ich hier bei Kritana Amante in der Emmy-Noether 69?«, fragte er, sah mir in die Augen, dann auf meine Brüste und errötete leicht. »Ich bin der Elektriker, Fahlu ist mein Name.«

      »Komm rein«, sagte ich zu dem gut gebauten und gut bestückten Schwarzhaarigen, »mich hat beinahe der Schlag getroffen.«

      »Wie? Weil ich bei Ihnen geklingelt habe?«

      Der junge Mann lächelte mich verschmitzt an. Ich glaube, ich wurde auch rot. Wenn er wüsste, wie recht er mit dieser Frage hatte. War dies der Begatter von Eva in meinem Video? Hatte ich schon in meiner Phantasie mit ihm ...?

      Er wartete auf eine Antwort.

      »Aber nicht doch! Als ich im Wohnzimmer Licht machen wollte, meine ich.«

      »Ach so, dann schauen wir uns die Bescherung mal an.«

      Ich führte den jungen Spermaten, der mir ausnehmend gefiel, ob er es nun war oder nicht, in das Wohnzimmer.

      »Oh, da steckt ja noch die Fassung der Birne in der Lampe. Wo ist denn hier der Sicherungskasten?«

      Ich zeigte ihm den Kasten, der sich in der dunkelsten Ecke des Korridors befand, in dem wegen des Kurzschlusses natürlich kein Licht brannte. Dabei richtete ich es so ein, dass ich hinter Fahlu zu stehen kam und meine Brüste seinen Rücken berührten. Wie zufällig streifte meine linke Hand seinen Knackarsch, während die rechte auf die Sicherung für die Beleuchtung zeigte. Der Elektriker schien sich nicht beirren zu lassen und drehte die Sicherung heraus. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer, ich folgte ihm.

      Im Tageslicht, das wieder voll da war, denn die Wolke war einfach vorübergezogen, sah ich deutlich, dass sein vorher schon beachtlicher Penis noch stattlicher geworden war. Es waren wohl meine Berührungen, die nicht ohne Folgen geblieben waren.

      »Ich habe keine Leiter mit, weil ich mich nach der Anforderung sofort zu Fuß auf den Weg gemacht habe«, meinte er zu mir.

      »Darf ich mich auf den Tisch hier unter der Lampe stellen?«

      »Aber natürlich«, antwortete ich ihm und strahlte ihn an.

      Fahlu stieg auf den Esstisch, nicht ohne vorher seine Sandalen ausgezogen und die Tischdecke umgeklappt zu haben. Dann nahm er eine Zange und machte sich an der Fassung zu schaffen. Ich stand direkt neben dem Tisch und hatte sein halbsteifes Glied unmittelbar vor Augen. Ich weiß nicht wieso, aber auf einmal hatte ich eine unbändige Lust auf Mann. Vielleicht lag es an dem direkten »Angebot« vor meinen Augen, vielleicht an meiner langen Enthaltsamkeit, vielleicht auch an der unverhofften Begegnung mit meinem Phantasieficker.

      Was genau mit mir los war, weiß ich wirklich nicht. Die Eichel vor mir hatte sich längst aus der Vorhaut befreit und leuchtete mir lockend rot entgegen. So ein Anblick und eine solche Gelegenheit sind doch recht selten. Meistens müssen die Spermaten beim Ausgehen ihren Prohibiter tragen, der den Anblick und vor allem den unkontrollierten und unbefugten Zugriff oder gar Gebrauch des Penis verhindern soll. Warum Fahlu so bloß, ungeschützt und aufreizend zu seiner Arbeit bei mir gekommen ist, konnte ich mir nicht denken. Aber seine Eichel vor meinem Gesicht wurde für mich zur überstarken Versuchung.

      Mein Kopf rückte wie automatisch vor, meine Lippen ergriffen das Glied und ich packte den Halbsteifen ganz sanft mit meinen Zähnen.

      »Oh, Vorsicht, ich stehe gleich voll unter Strom«, hörte ich über mir Fahlu sagen und spürte, wie Leben in das Fleisch zwischen meinen Zähnen kam. Der Penisschaft wurde härter und streckte sich, bis ich ihn los ließ. Jetzt schaute mich die Öffnung an der Spitze wie ein Auge ganz erstaunt an. Wie eine Träne bildete sich ein Tropfen klarer Flüssigkeit an diesem Eichelauge. Schnell fuhr ich mit der Zunge darüber und leckte den Tropfen ab. Er schmeckte herb-salzig und irgendwie geil nach Mann.

      »Wenn Sie so weiter machen, kann es passieren, dass auch Sie einen