"Aiden", seufzt Aby und sieht ihn betroffen an. Ihre Laune scheint sich im Minutentakt zu ändern. "Kannst du Rave vielleicht zum Campus fahren? Ich will jetzt noch in die Bibliothek."
Mein inneres Ich macht Luftsprünge und schreit: JA JA JA! Äußerlich jedoch lasse ich mir nichts anmerken, sondern warte nur auf Aidens Antwort.
"Klar, kein Problem", meint er und nimmt Aby ebenfalls in den Arm. Dann sieht er zu mir. "Na dann los, Raven."
"Bis später, Aby." Ich winke ihr zu und folge Aiden zu seinem Auto.
Aby lächelt und steigt in ihr Auto.
"So schnell landest du also wieder in meinem Wagen", bemerkt Aiden und startet den Motor.
"Ganz offensichtlich."
"Ich weiß auch schon, wo wir hinfahren werden."
"Zum Campus?"
"Später, ja. Wir haben gerade mal sieben Uhr."
"Na und? Morgen ist Schule."
Aiden verdreht die Augen und biegt in eine Einfahrt. "Raven, was hab ich dir gestern noch gesagt?"
"Nicht so spießig sein", murmle ich und sinke tiefer in den Sitz.
"Richtig, also lass´ dich einfach überraschen. Übrigens war das eine reife Leistung auf der Bahn."
"Mein Dad hat mir den Trick gezeigt, als ich noch klein war", erkläre ich grinsend.
Aiden lächelt leicht und hält an einer roten Ampel an. "Du bist aufregender als du denkst, Raven."
Ich lächle zurück und schaue aus dem Fenster. Ich hab keine Ahnung was das zwischen Aiden und mir ist, aber ich wünschte, ich wüsste es. Es ist komisch zu wissen, dass ich bei Aiden ständig Herzrasen bekomme und es macht mir, um ehrlich zu sein, tierische Angst. Ich bin unheimlich froh, dass Aiden und ich uns so gut verstehen, aber ich weiß nicht, wie weit das gehen soll. Auch, wenn meine Meinung sich zum Leben und den Menschen verändert hat, habe ich dennoch Angst, dass ich so ende wie mein Vater. Oder Aby. Ich möchte nicht schreien und weinen müssen, weil mich die Person, die ich eigentlich mag, verletzt hat. Man kann es auch in den Büchern lesen. Menschen lernen einander kennen, sie verlieben sich, tun sich weh und bleiben am Ende mit gebrochenem Herzen zurück.
Es ist schon komisch, überhaupt darüber nachzudenken, weil ich Aiden immer noch kaum kenne. Ich weiß nur das Grundlegende. Ich kenne keine Geheimnisse, die vielleicht mehr über ihn aussagen, über seine Persönlichkeit und sein Handeln. Ich habe keine Ahnung, wieso er so ist, wie er ist und vielleicht sollte ich Angst haben, es herauszufinden.
"Woran denkst du?", unterbricht Aiden stirnrunzelnd meine Gedanken.
Ich atme einmal tief ein und schaue wieder nach vorne. "Ich hab mich nur gefragt, wo du mit mir hinwillst", lüge ich.
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