Urs Hanhart

mit Gottes Hilfe vom Krebs geheilt


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       Mit Gottes Hilfe

       vom Krebs geheilt

      Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich

       – wie wir, meine liebe Frau Cécile und ich –

       ohne den Glauben an Gott,

       an Jesus Christus,

       diese schwere Zeit

       hätten überstehen können.

       Ein riesiges Danke

      Dieses Buch ist meiner geliebten

       Frau Cécile Hanhart-Schibli gewidmet.

      Sie hat mich mit viel Liebe, Geduld, Fürsorge und manchem Gebet durch die schwere Krankheit hindurch begleitet.

      Ich danke Gott, dass ER mir eine wirklich grosse «Lebensliebe» zur Seite gestellt hat. Wir dürfen seit Anbeginn ein unvorstellbar reiches Leben führen, sowohl auf der Sonnenseite des Lebens, als auch in schwierigen Tagen.

       Urs Hanhart

      Cécile sagte im Sommer 2019 dankbar:

       «Alles was nun noch kommt, ist Bonus.»

      Wie schön ist es, am Leben zu sein und das Licht der Sonne zu sehen!

       Kohelet (Prediger) 11:7

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      Autor

      Urs Hanhart

      geboren 1964

      glücklich verheiratet

      einen erwachsenen Sohn

      Lagerist

      praktizierender Katholik

      lebt in der Schweiz

      Kontakt: www.urshanhart.ch

      2022

      Idee, Planung und Zeitformen

      Dieses Buch hat seine Anfänge im Frühjahr 2021, rund zwei Jahre nach der Diagnose genommen. Erste Ideen und einzelne Texte entstanden. Über viele Monate habe ich mich intensiv mit der Zeit der Krankheit und der Heilung auseinandergesetzt. Dabei sind einzelne Themen sorgsam ergründet und recherchiert worden.

      Auch mein Innenleben habe ich bewusst erfühlt, beobachtet und versucht zu verstehen, was da geschehen ist. Sicherlich diente die Arbeit an diesem Buch auch dazu ‘die ganze Sache’ zu verarbeiten.

      Eine grosse Hilfe für dieses Buch waren die Tagebucheinträge, die ich während der Vorbereitungen, im Spital selbst, und in den Wochen danach geführt habe.

      Diese wertvollen «Erinnerungen» habe ich teilweise genauso übernommen, wie ich sie damals notiert habe – eben die authentische Stimmungslage hautnah nacherlebt. Der Leser (Wann immer der Begriff «der Leser» genannt wird, sind damit selbstverständlich auch alle Leserinnen miteingeschlossen.) erkennt die Passagen aus dem Tagebuch daran, dass sie in der Jetztform, also Gegenwart geschrieben sind.

       Sie sind herzlich eingeladen an meiner Geschichte teil zu haben. Wenn sie etwas in diesen Zeilen entdecken, dass nicht in «ihrer Sprache» formuliert ist, oder nicht ihrem Empfinden entspricht, dann ist das so, weil jeder Mensch einzigartig ist, und damit auch einzigartig empfindet.

      Wenn Gott zu mir spricht – durch die Heilige Schrift, durch Eingebungen, (einmal sogar durch ein Bild), oder durch andere Umstände – dann sind seine Botschaften perfekt in Grösse und Aufmachung für mich gemacht.

      Botschaften die Gott für sie erstellt, sind genauso perfekt auf sie zugeschnitten, und ebenso einzigartig.

      Einleitung

      Und plötzlich ist alles anders. Prioritäten verschieben sich.

       Der Glaube an Gott wird mit Feuer und Sturm geprüft.

       Wahre Überzeugungen werden bestätigt. Übriges löst sich in Nichts auf und bleibt auf ewig unauffindbar. Ja selbst die Erinnerung daran ist völlig ausgelöscht.

      Eigentlich völlig unlogisch. Wenn mir das jemand erzählt hätte, würde ich das als überspitzte Gefühlsduselei einer verstörten Seele wegtun.

      Das alles geschieht in undefinierbarer Art und Weise. Irgendwie von einem Augenblick auf den anderen, und gleichzeitig aber auch in unerklärbarer Weise über Tage hinweg verteilt.

      Es fühlt sich wie ein gewaltiger Orkan an. Gleichzeitig aber auch wie ein völlig undefinierbares, lautloses und gefühlsneutrales Vakuum. Ein tiefes, und nicht steuerbares Gefühlserlebnis mit allen Sinnen und Sensoren, die ein menschliches Wesen zu bieten hat.

      Gerade so, wie in einem Film, den man nicht als Zuschauer, und nicht als Schauspieler miterlebt, sondern irgendwie wie aus einer Seitengasse heraus. So etwas total Unwirkliches habe ich weder vorher noch nachher je wieder erlebt.

       So sahen für mich die Stunden und Tage

       nach der Diagnose aus.

      Fundament

      Alles begann im Jahre 2018. In diesem Jahr durchlebte ich ein besonders starkes und bewusst erlebtes Glaubensjahr.

       Viel tiefer und intensiver als ich es all die Jahre davor kannte. Ich genoss es. Teilweise fühlte es sich wie ein Stück Himmel an.

      Damit, so weiss ich heute, wurde mir von Gott das Fundament geschenkt, dass die kommende Zeit tragen sollte.

       Ein Fundament auf dem ich, und meine geliebte Frau Cécile, sicher stehen konnten. Auf dem wir eine noch nie gekannte Geborgenheit, in mitten von Stürmen erfahren würden.

      Mein Leben, ganz besonders mein Glaubensleben wuchs und gedeihte prächtig. Etwas bildlich gesprochen; Mein Leben wuchs um den Glauben an Jesus Christus, unseren Retter und Erlöser, herum. Wie von einem angenehmen, samtig weichen Band umschlungen.

      In diesem Jahr begann ich an meinem Buch «Jesus mein Begleiter» zu arbeiten, ein Buch über den Glauben. Damals wusste ich noch nicht, dass es mein erstes Buch sein würde und weitere folgen sollten.

      Erste Beschwerden

      Aber nun von Anfang an erzählt: Und in meinem Körper machten sich erste kleine Veränderungen bemerkbar. Im Januar 2018, mit 54 Jahren litt ich vom einen Tag auf den anderen an einer leichten Inkontinenz. Zuerst war es einfach mal nur unangenehm und peinlich. Innert einer Woche habe ich allerlei handelsübliche Einlagen ausprobiert. Mit recht gutem Erfolg, und trotzdem war mir gar nicht wohl dabei. Schnell war ich bei einem Urologen angemeldet. Der war überhaupt nicht beeindruckt von meiner Geschichte.

      Mir wurde erklärt; ich hätte ein völlig normales, dem Alter entsprechendes «nachlassen der Körperfunktionen» und ich wäre mit meinem peinlichen Problem nicht allein, (das gar nicht peinlich sein muss, weil es ja niemand mitbekommen würde).

      Bei so schwachen Symptomen wie den meinen, reiche ein pflanzliches Präparat. Es gäbe bei fortschreitenden Beschwerden noch ein stärkeres, pflanzliches Mittel. Wenn auch dieses nicht mehr ausreichend helfen würde, stünde noch ein chemisches Produkt (Tabletten) zur Verfügung. Und wenn auch dieses irgendwann nicht mehr helfen würde, gäbe es noch eine ganz alltägliche, kleine Operation, die dem Problem Herr werden würde. Also kein Grund zur Sorge.

      Die Präparate halfen wirklich gut. Nach wenigen Tagen waren Einlagen nicht mehr erforderlich. Was anders wurde;

       Ich musste mein Leben neu organisieren. Und zwar nach Toiletten sortiert.

      Eine Stunde am Stück ohne Toilettenbesuch war gerade so noch möglich. Es ist unglaublich, was das menschliche Gehirn bei Bedarf alles aufnehmen kann. Plötzlich wurde mein Blick für Toiletten geschärft. Ich entdeckte solche, die ich jahrelang nie bemerkt hatte.