Ute Dombrowski

Ganz für mich allein


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sich neuen Projekten widmen zu können. Sie sagte eine Summe und der dicke Mann rollte mit den Augen.

      „Schatzi, bitte, sag ja“, flehte die Blondine und klimperte mit den schwarzen, unechten Wimpern.

      „Na gut“, knurrte der Angesprochene und zog Fabienne mit sich in einen Nebenraum, um ihr einen Scheck auszuschreiben.

      „Vielen Dank, Ihre Frau wird viel Freude an den Engeln haben.“

      „Das denke ich auch. Und so muss ich mir keine Gedanken über ein Geburtstagsgeschenk mehr machen. Liefern Sie die Dinger oder muss ich mich um den Transport kümmern?“

      „Ich sorge dafür, dass sie unbeschadet bei Ihnen ankommen. Danke nochmals.“

      Sie gaben sich die Hand und als Fabienne in den Saal zurückkam, suchte sie nach Luca. Er war verschwunden und Fabienne spürte einen kleinen Stich im Herzen. War er vielleicht gar nicht an einer näheren Bekanntschaft interessiert? Dann entdeckte sie Bianca und Michael am Eingang und eilte zu ihnen. Sie umarmte die Freundin und gab Michael die Hand.

      „Schön, dass ihr da seid. Stellt euch vor, ich habe eben alle Engel verkauft. An ein Ehepaar aus Hamburg. Jetzt bin ich reich und lade euch nächstes Wochenende zum Essen ein, und sagt nicht nein, ihr habt keine Chance.“

      „Sehr gut, gratuliere“, sagte Michael und freute sich für Fabienne.

      Bianca gratulierte auch und drückte die Freundin herzlich.

      „Ich wusste, du wirst Erfolg haben!“

      Nun trat Michael mit einem Grinsen ans Büffet und Fabienne zog Bianca in eine Ecke.

      „ER war hier.“

      „Wer er?“

      „Der schöne Mann aus dem Weingut.“

      „Ach nein, wirklich? Und? Habt ihr geredet?“

      Fabienne erwiderte aufgeregt: „Er heißt Luca Silveretto und ist sehr charmant. Er hat mir Komplimente gemacht und ich bin ganz rot geworden. Leider ist er schon wieder verschwunden.“

      „Oh wie nett. Aber dann weißt du wenigstens schon seinen Namen. Wo wohnt er?“

      „Bianca, jetzt fragt die Kommissarin, oder? Er ist süß und lieb. Der tut niemandem etwas. Außerdem würde ich das merken.“

      Bianca lachte und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter.

      „Es ist ja gut, Süße. Aber ich muss ihn nun mal etwas fragen. Wenn ich ihn gefunden habe, schicke ich ihn zu dir. Wir müssen jetzt wieder los. Ich wünsche dir noch viel Spaß. Schau mal, Michael scheint satt zu sein. Wir sehen uns dann am kommenden Wochenende.“

      Sie verabschiedeten sich und Bianca zog Michael vom Büffet nach draußen. Sie lachte, weil er noch eine Hand voller Häppchen bei sich trug.

      „Das ist lecker!“, verteidigte er sich. „Was gab es denn zu flüstern?“

      „Du wirst es nicht glauben, aber ich weiß, wie der Unbekannte heißt. Er war vorhin hier und Fabienne ist ganz verknallt in ihn. Er heißt Luca Silveretto. Jetzt fahren wir ins Büro, finden seine Adresse heraus und fragen ihn, ob er Sophia kennt.“

      „Und Maja.“

      „Stimmt. Du hast recht, wie immer.“

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