Stan Lougani

Jüngere Haut und weniger Falten


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sollten Sie daher folgendes berücksichtigen.

      Die erste Gruppe von Faktoren, die Ihre Haut beeinflussen, sind

      diejenigen, die sich in Ihrem eigenen Körper befinden. Die von der

      Entwicklung Ihres Körpers ausgelösten Hormonveränderungen

      beeinflussen Ihre Haut in gewaltigem Ausmaß. Bei Frauen kann der

      Menstruationszyklus drastische Hautveränderungen verursachen.

      Gleiches gilt für die Schwangerschaftszeit und die Wechseljahre. Auch

      Männer sind diesen Einflüssen ausgesetzt, besonders in der

      Pubertätsphase, wenn die Hormone den Körper zum Wachstum

      veranlassen.

      Auch Ihre Gene beeinflussen die Veranlagung zu einem bestimmten

      Hauttyp, der charakteristisch für die Hauttypen Ihrer Eltern ist. Da aber

      deren Haut ebenso von verschiedenen Faktoren beeinflußt wird, muß Ihr

      Hauttyp nicht unbedingt mit dem Ihrer Eltern übereinstimmen.

      Lebensstil und Gewohnheiten beeinflussen ebenfalls die Haut, und wenn

      diese Einflüsse auch von außerhalb Ihres Körpers zu kommen scheinen,

      so wird Ihr Körper und damit Ihre Haut doch von der Art und Weise, wie

      Sie täglichen Aktivitäten wie z.B. Ernährung, Sport, Rauch- und

      Trinkgewohnheiten nachgehen, beeinflußt.

      Weitere Einflüsse, die auf Ihre Haut einwirken, liegen ebenfalls

      außerhalb Ihres Körpers, z.B. Wetter- und Klimabedingungen sowie das

      von Ihnen gewählte Hautpflegeprogramm. Die klimatischen

      Bedingungen von Gegenden, in denen Sie lange Zeitabschnitte

      verbringen, beeinflussen die Reaktionen Ihres Körpers. In kalten

      Klimazonen ist trockene und sich schälende Haut verbreitet, während

      schwüle Gegenden starkes Schwitzen und eine hohe Fettproduktion

      hervorrufen.

      Die von Ihnen gewählten Pflegeprodukte beeinflussen ebenfalls den

      Zustand Ihrer Haut. Die Anwendung von Cremes oder

      Feuchtigkeitsprodukten, die zu viele Weichmacher enthalten, ruft fettige

      Haut hervor, wogegen starke Reinigungsmittel und Rubbelcremes zu

      trockener, sensibler Haut führen.

      Jetzt, da Sie wissen, wovon Ihre Haut beeinflußt wird, ist es Zeit,

      herauszufinden, in welchem Zustand sie sich befindet.

      Zunächst einmal sollten Sie nicht versuchen, Ihren Hauttyp direkt nach

      dem Waschen zu bestimmen, und zwar deswegen, weil Ihre Haut auf

      das Wasser und die von Ihnen verwendeten Reinigungsmittel reagiert.

      Warten Sie damit bis 4 oder 5 Stunden nach dem Waschen. Das gibt

      Ihrer Haut Zeit, sich von der Reinigung zu erholen und ihre normale

      Aktivität wieder aufzunehmen. Tun Sie dies auch lieber an einem Tag,

      an dem Sie weder Make-up getragen noch irgendwelche Cremes

      verwendet haben, damit eine zutreffendere Beurteilung möglich ist.

      Nehmen Sie ein Kosmetiktuch und drücken Sie es auf verschiedene

      Stellen Ihres Gesichts. Halten Sie das Kosmetiktuch dann gegen das

      Licht. Wenn Flecken zu sehen sind, haben Sie fettige Haut. Deshalb

      sollten Sie diese Prüfung nicht vornehmen, wenn Sie vorher Make-up

      getragen oder Cremes verwendet haben, da das Fett dann von diesen

      Substanzen herrühren könnte.

      Wenn der Großteil Ihres Gesichts trocken erscheint, sich straff anfühlt

      und abgeschälte Hautteile zu sehen sind, haben Sie es mit trockener

      Haut zu tun. Wenn Sie andererseits aber bemerken, daß manche

      Gesichtsregionen sowohl fettig als auch trocken sind, dann haben Sie

      Mischhaut.

      Jetzt, da Sie mit dem gegenwärtigen Fettigkeits- bzw. Trockenheitsgrad

      Ihrer Haut vertraut sind, müssen Sie in Erfahrung bringen, ob Sie

      eventuell an irgendeiner Hautkrankheit leiden.

      Gibt es gerötete Bereiche um Ihre Nase und Wangen, mit roten Beulen

      und Hautunreinheiten, die aber keine Pickel sind? Sehen Sie feine

      Kapillarlinien auf der Oberfläche, die beim Berühren wehtun? Wenn ja,

      dann haben Sie vielleicht Rosacea. Stellen mit gereizter, trockener,

      rötlich bis weißer schuppiger und verkrusteter Haut um den Haaransatz,

      Augen, Nase und Wangen könnten von Schuppenflechte (Psoriasis)

      herrühren. In beiden Fällen sollten Sie einen Hautarzt konsultieren.

      Mit diesen Beurteilungen entwickeln Sie ein effektiveres

      Hautpflegeprogramm, das Ihnen helfen wird, Ihre Haut gesund zu

      erhalten. Denken Sie jedoch daran, daß Ihr Hauttyp selbst bei der

      richtigen Auswahl und Anwendung von Pflegeprodukten nicht lange

      konstant bleiben wird. Im selben Maße, wie Ihr Körper sich entwickelt,

      verändert sich auch Ihr Hauttyp. Es wird daher empfohlen, diese

      einfache Überprüfung alle 4 bis 6 Monate auszuführen.

      Mit der angemessenen Aufmerksamkeit und Pflege können Sie

      Ihrer Haut die richtige Behandlung zukommen lassen, zu dem

      Zeitpunkt und in der Art und Weise, wie Ihre Haut es benötigt –

      was wesentlich wirksamer ist als jede Repair-Creme oder

      aufwendige Behandlung in irgendeiner Klinik.

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