Bine Thunder

Zwölf sind einer zu viel


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Kind hatten sich die Eltern auch schon einen Namen ausgedacht, bei einem Mädchen sollte es Sabrina heißen, nun war es ein Junge und er bekam den Namen Severin …

      ***

      Das „normale“ Leben war schon sehr eingeschränkt und die Hiobs-Botschaften und Schicksals-Schläge nahmen kaum eine Familie aus.

      Schwager Hans fiel gleich im ersten Gefecht in Russland 1942.

      Ein Bruder meiner Schwiegermutter wurde schwer verwundet, hatte einen Lungensteckschuss abbekommen und sollte schnellstmöglich operiert werden.

      Mein Bruder Günther war in Prag und ließ sich seine Augenverletzung behandeln, Jahre später sollte er an dieser erlittenen Verletzung erblinden.

      Meine Neffen Gustav und Hans gerieten in Finnland in Gefangenschaft und sie sollten erst 1948 in ihre Heimat zurück kehren, zumindest war für diese Beiden der Krieg vorbei.

      Vetter Werner blieb in Russland vermisst, nicht nur für die Eltern ein schwerer Verlust …

      ***

      Im Juni 1943 übersiedelte unsere Mutter mit dem Söhnchen Severin nach Wiesenthal, wo sie ein Häuschen gekauft hatte aber die Renovierungsarbeiten waren in dieser Zeit nur mit viel Geduld zu schaffen.

      Von Juni 1943 bis 1944 wurden die gröbsten Umbauten erledigt, bis zu dieser Zeit wohnte die übrig gebliebene, kleine Familie in einem kleinen Holzhaus in der Nähe, später noch in einem Raum im alten Gasthaus-Bau, 1944 war dann alles fertig und die Wohnung konnte bezogen werden.

      Die Schwiegereltern kamen auf Besuch und waren begeistert von der schönen ländlichen Gegend. Im Haus lebte noch ein älteres Ehepaar, die sehr gerne die Hausmeister-Tätigkeit übernommen hatten und wir waren nicht so allein und einsam. Zur Hilfe im Haus und im Garten bekamen sie eine Arbeits-Maid zugeteilt, die alle sechs Wochen sich abwechselten. Das kleine Anwesen hatte viel Wald, Wiesen und Ackerland. Die Wiesen waren an die Nachbarn verpachtet und dafür gab es Milch für die Kinder.

      Am 26.November 1944 wurde eine kleine Tochter geboren, sie sollte auf den schönen Namen Dietlinde bald getauft werden. Mit einem Pferdeschlitten wurde diese „Fracht“ von den Nachbarn aus der Klinik abgeholt.

      Dieses Mal hatte die junge Mutti Angst vor der Geburt und ging vorsorglich gleich in die Klinik und der Verlauf gab keine Sorge zum Anlass.

      Während dieser dramatischen Tage kam auch die Schwiegermutter ins Haus, es war bereits der kalendarische Winter ins Land gekommen und die Investitionen in die bereits eingebauten Kachelöfen, machten sich bezahlt, es wurde schön mollig warm für Jedermann im Haus und Holz gab es noch genügend zum Heizen.

      Weihnachten 1944 wurde Dietlinde getauft, ihr Papa hatte Urlaub von der Front bekommen, es war noch einmal ein schönes Fest mit vielen Feierlichkeiten, vor Jahres-Ende musste Papa allerdings wieder an die Front zurück.

      ***

      1945 kamen die Russen auch nach Wiesenthal, wir lebten oben auf dem Bramberg in unserem Haus. Mutter musste für die Tschechen, die Briefe vom Ausland übersetzen und wir wurden in Ruhe gelassen. Russische Offiziere kamen auch zu uns ins Haus und wollten das Wohnzimmer für ihre Arbeit requirieren. Schon damals hatten wir uns oft unterhalten, über ihre Ziele.

      Sie meinten, dass die Deutschen für sie Kameraden, wenn auch Feinde, wären. Von den Tschechen hatten sie keine gute Meinung, denn da hatten sie schon ihre Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht.

      ***

      Der zweite Weltkrieg zerstörte alles und die Tschechen und die Polen sind nun die neuen Hausherren …

      … nach dem Krieg waren wir alle auf der Flucht vor den Russen, das große Unrecht mit der Zwangsvertreibung begann …

      ***

      … nun noch etwas geschichtliches …

      Mit der Kapitulation der Wehrmacht am 8.Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Reichsmark hatte schon sehr an Bedeutung verloren.

      Die Währungsreform wurde am 20. Juni 1948 vollzogen, pro Kopf wurden 40 „Deutsche Mark“ ausgegeben, das gesamte Geld-Volumen betrug nach der Umstellung 13 Milliarden Mark.

      Die Sowjetunion setzte am 24.Juni 1948 die „Berlin-Blockade“ durch, sie wurde mit der Durchführung der Währungsreform begründet. Im Juli 1948 führte die Sowjetunion in Ostdeutschland eine eigene „Deutsche Mark“ ein.

      Am 18.Mai 1990 wurde der Vertrag über die Währungsunion unterschrieben, die D-Mark-West wurde somit auch in Ostdeutschland eingeführt und 1: 1 umgetauscht.

      Das Ende der Deutschen Mark war am 1. Jan.

      1999 besiegelt, es kam die neue Währung „Euro“ als Zahlungsmittel in den Handel …

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