Rike Waldmann

Vier gewinnt


Скачать книгу

id="udc33a334-729a-5c0a-830c-a5eb63b6f19f">

      Rike Waldmann

      Vier gewinnt

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Messe – der Wahnsinn

       Ein attraktives Angebot

       Home, sweet Home

       Im Büro und anderswo

       Früchte des Zorns

       Das Tagebuch

       Unter Freunden

       Der ganz normale Wahnsinn

       Ein Konzept mit Konsequenzen

       Es knallt – und: Es knallt

       Weihnachten am Bodensee

       Eis und heiß

       Im Krisenmodus

       Überraschung

       Auf ein Neues

       Ein Plan ist ein Plan ist ein Plan

       Tage am See

       Eine Geschichte mit Happy End

       Glück am Bodensee

       Ein neuer Tag

       Alles – nichts – oder?

       Pizzeria Roma

       Alles auf Anfang

       Neue Wege

       Lena Michaelis und andere Sorgen

       Am Set

       Wie im Drehbuch

       Es klärt sich so manches

       Pläne und andere Überflüssigkeiten

       Abschied und Aufbruch

       Summer meets Winter

       Ein Tortentraum

       Ganz in Weiß?

       Ein perfekter Deal

       Neue Ufer

       Endspurt

       Eine unruhige Nacht

       Himmel Numero Sieben

       Messe – der Wahnsinn

       Impressum neobooks

      Messe – der Wahnsinn

      „Es ist doch jedes Jahr der gleiche Wahnsinn“, Marlene drehte sich zu ihrer Kollegin Sandra um, die in der winzigen Kabine des Messestands versuchte, Wein- und Sektgläser unfallfrei auf einem Tablett zu platzieren.

      „Ich sollte es ja nun nach zehn Jahren Frankfurter Buchmesse wirklich besser wissen, aber am Tag unseres Autorenempfangs kann ich einfach nie ein Outfit finden, zu dem flache Schuhe passen. Und dann bin ich regelmäßig völlig fertig, kurz bevor es losgeht.“

      Sandras Mitleid hielt sich in Grenzen: Wie jedes Jahr trug sie auch heute halbwegs schicke, aber vor allem flache Stiefeletten zu ihrem blauen Hosenanzug und fühlte sich um sechzehn Uhr immer noch topfit. Aber mit einem Meter und fünfundsiebzig Zentimetern konnte sie sich das auch leisten. Marlene fehlten glatte zehn Zentimeter, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Und die glich sie halt mit schicken Pumps aus. Sie hatte einfach keine guten Erfahrungen damit gemacht, zu Einmeterneunzig-Autoren aufzublicken und ihnen gleichzeitig Entgegenkommen beim Honorar abhandeln zu wollen.

      „Warum musst du auch ausgerechnet auf der Buchmesse versuchen, in Honorarverhandlungen die Oberhand zu gewinnen?“ Sandra kannte ihre Freundin gut genug, um deren heimliche Strategien zu durchschauen. „Nächstes Jahr machst du hier nur Smalltalk und zurrst die Details einfach anschließend fest. Nüchtern und vom Büro aus. In Ballerinas.“

      „Sagst du mir das in einundfünfzig Wochen, wenn ich mein Köfferchen packe, bitte noch mal laut und deutlich?“ Marlene seufzte und schlüpfte probehalber aus dem linken Schuh. Nein, da würde sie nie wieder reinkommen, wenn sie es sich jetzt bequem machte. Und in einer halben Stunde war hier der Teufel los. Dann hieß es lächeln, lächeln, lächeln. Und dabei nicht gequält aussehen. Sie hatte es bisher noch jedes Jahr geschafft. Also würde sie es heute wohl auch hinbekommen.

      Marlene schnappte sich ihr Notizbuch und zog sich in die kleine Besprechungsecke zurück. Ein letzter Blick zur Vorbereitung konnte ja nicht schaden. Mindestens zwei der Autoren, die sich angekündigt hatten, waren knallharte Verhandler. Da musste sie ihre Argumente beisammenhaben. Und dann kam ja auch noch ihre ‚Lieblings‘-Herausgeberin, Frau Meyer-Wübbecke. Immer unter Strom, immer mit völlig unerfüllbaren Sonderwünschen, immer