Paul Braams

Der Titel dieses Buches ist ein Geheimnis


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ist dieser Plan genial, wäre er nur nicht komplett random passiert. Naja, nicht nachdenken, einfach weitergehen. Nach einer gewissen Zeit stolperte ich über etwas. Als ich sah über was, erschrak ich. Da saß doch tatsächlich ein, mit roter Farbe beschmierter Mann an der Wand. Pff, immer diese Alkoholiker hier, dachte ich und versuchte, damit bisschen die Gewissheit zu verbergen, dass hier vor kurzem noch ein Mann gewesen war, der dann aber von irgendetwas getötet wurde, das vermutlich jetzt gerade irgendwo hier rumläuft. Super! Des Weiteren gibt es hier anscheinend noch weitere Menschen, vllt sind sie ja freundlich gesinnt und wir können gemeinsam eine Lösung suchen, aber bei meinem Glück sind das irgendwelche Kannibalen, die Satan anbeten oder so. Klingt wie eine Gruppe aus dem Videospiel Outlast 2. Denen würde ich ja nicht gerne begegnen. Naja, jedenfalls ging ich weiter, bis ich in einen Raum kam, der komplett dunkel war. Ich ging rein und plötzlich ging die Tür hinter mir zu. Oh, na toll, fällt dem Autor nichts Besseres ein? Ich war in Angriffsposition, mit der Taschenlampe als Waffe. Plötzlich griff mich jemand an die Schultern, ich fuhr herum, schlug mit der Taschenlampe zu und hörte, wie mein Angreifer auf den Boden sackte. Ich machte die Taschenlampe an, fragte mich kurz, warum ich das nicht vorher schon gemacht habe und sah, dass mein Angreifer tot war. John Wick tötet Menschen mit Büchern, ich mit einer Taschenlampe, warum nicht? Dann zielte ich nach vorne und sah, fünf andere Männer, die mich komisch anschauten. „ Ah, hi, äh, ich war´s nicht, nett euch kennenzulernen, aber, ich muss los, bis d-“ und plötzlich ging die ganze Wand kaputt und ein Drache kam zum Vorschein, der mit einem Schmetterling- ähnlichen Monster kämpfte, während fünf Millionen Aliens gleichzeitig auf sie schossen.

      Oh Gott, wo bin ich hier gelandet? Das wird ja immer verrückter hier. Nicht aufgeben, Miles, du musst Michelle finden. Genau, Michelle finden und so lief ich aus dem Raum raus und ging zur nächsten Tür. Als ich die Tür aufmachte, erschrak ich. Da drehte sich doch tatsächlich niemand geringeres als „ Der fliegende Holländer“ um. In einer Abstellkammer? Er sagte: „ Oh, äh, hallo, Miles,äh, gut, dass du ausgebrochen bist, denn, ich könnte deine Hilfe gebrauchen, denn, dieser Drache und die Riesen-Motte, nun, ich, äh, habe vor denen höllisch Angst und dann wollte ich dich fragen, ob du sie, naja, für mich töten könntest?“ „ Erst, wenn du mir sagst, wo Michelle ist“, antwortete ich. Er sagte: „ Oh, die? Die sitzt in dem Raum da hinten und schaut Haus des Geldes auf Netflix“ Es gibt hier Netflix und einen Internetzugang? Moment, warum ist mir dieses Netflix so selbstverständlich? 1975 gab es das noch nicht, das würde dann ja auch bedeuten, dass mein Verstand aus dem Jahre 2025 ist, mein Körper aber von 1975. Das ist verwirrend. Als ich aus meinen Gedanken wieder in die Realität kam, sah mich „ Der Fliegende Holländer“ mit fragenden Augen an. Ich fragte: „ Hast du was gefragt?“ Er antwortete: „ Äh, ja, ob du mir jetzt hilfst, die beiden Monster, die in exakt einer Minute zu uns kommen, zu besiegen?“ „ Nö“, antwortete ich und rannte zu dem Raum, wo Michelle sein soll. Kinder, eigentlich hilft man Menschen immer, nur unser Protagonist musste seine Frau retten, bevor zwei Monster sie verschlingen. Man muss Prioritäten setzen. Obwohl, eigentlich solltet ihr dieses Buch gar nicht lesen, das ist viel zu brutal für euch. Was war das für eine Stimme in meinem Kopf und mit wem hat sie geredet? dachte ich. Naja, egal, jedenfalls machte ich die Tür auf und tatsächlich, Michelle war dort, schaute Netflix und aß genüsslich eine Pizza Hawaii. Was haben die mit meiner Frau gemacht? Die mag doch eigentlich keine Pizza Hawaii. „ Hallo, Michelle“ Michelle schaute mich an und sagte: „ Lauf, Miles, lauf“, zückte ein Messer und rannte auf mich zu. Hinter mir hörte ich den Fliegenden Holländer sagen: „ Ha, reingefallen“ und wie er dann gegen eine Wand knallte. Danke, jetzt bin ich nicht der Einzige, dem das passiert ist, dachte ich. Ich rannte und rannte, genauso wie Tom Hanks in Forrest Gump. Dabei vergaß ich eine wichtige Sache: Dass hier in der Nähe zwei Monster sich gegenseitig bekämpfen und gerade, als ich dies bemerkte, lief ich auch schon gegen eine schuppige Haut. Der Drache drehte sich sofort um und schaute mich an. Ich wünschte, ich wäre Daenerys Targaryen. „ Ähm, Hi, großer furchteinflößender Drache, ich habe dich befreit, heißt, verschon mich bitte.“

      Der Drache schaute mich an, machte sein Maul auf und brüllte mich an, ging dann aber weg, um weitere Aliens zu verschlingen. „ War das jetzt ein Nein oder ein Ja?“, fragte ich die rumstehenden Aliens, die mich ungläubig an glucksten. „ Ihr seid mir auch so welche“ und, als ich loslaufen wollte, hörte ich von hinten die Soldaten rufen: „ Wir haben sie, wir haben sie“ und ich hörte die Schreie von Michelle. Diese Schweine, euch krieg ich. Also lief ich zurück und sah, wie vier Soldaten Michelle zu Dem fliegenden Holländer brachten. Ich rief: „ Hey, lasst Michelle in Ruhe“. Der Fliegende Holländer sah mich an und sagte: „ Öh, bist du immer noch nicht tot? Der Drache nützt echt nichts. Naja, dann eben auf die altmodische Art. Ergreift ihn!“ Doch in der Zeit waren Michelle und ich schon losgelaufen. Währenddessen rief ich dem fliegenden Holländer noch Sachen zu, die ich ihm noch unbedingt mitgeben wollte: „ Du bist überhaupt nicht gruselig. Da ist sogar der Fliegende Holländer von Spongebob Schwammkopf gruseliger. Oder der Slenderman-Film!“ „ Du wagst es, mich mit so einem abgrundtief schlechten Film zu vergleichen? Wachen, wo sind die MGs, wenn man sie mal braucht?“, rief Der Fliegende Holländer. Ein Alien, der komischerweise Deutsch konnte, sagte: „ Entschuldigen Sie, Sir, aber wir haben gar keine MGs mehr, die haben wir alle nach Area-51 geschickt, damit die Aliens sich gegen die Menschenmassen im diesjährigen Angriff am 20.9. bewaffnen können.“ Der Fliegende Holländer seufzte und sagte: „ Was für ein Saftladen“ und flog uns hinterher. Wir waren aber schon meilenweit entfernt und sahen, wie das Raumschiff immer mehr von innen zerstört wurde. Wir waren auf der Suche nach einem kleinen Flieger, der uns auf die Erde fliegen kann. Währenddessen erzählte Michelle mir, was sie seit der Entführung erlebt hatte. Es stellte sich heraus, dass es weit weniger spannend war als meine. Sie erzählte, dass sie aufgewacht sei, ein Alien ihr sagte, dass sie solange Netflix schauen kann, wie sie möchte. Sie hatte dann nach mir gefragt und das Alien meinte, ich sei tot. Zum Glück hat Michelle dies nicht geglaubt, denn sonst hätte sie ohne mich die 3.Staffel von Stranger Things angeschaut. Plötzlich knallte ich gegen etwas sehr hartem und fiel auf den Boden.

      Michelle versuchte, mich wieder aufzurichten, doch ich fiel immer wieder hin. Hinter mir hörte ich gedämpft die Schreie von den Aliens und richtete mich von selbst auf. Meine Kopfschmerzen verstummten und als ich mich umdrehte, erschrak ich. Überall war Feuer, vor mir kämpften die Aliens gegen den Drachen und das andere Monster. „ Schatz, wir sollten jetzt los“, sagte Michelle. Ich aber nahm eine Axt, die komischerweise einfach da rumlag und nahm Anlauf. Ja, ich weiß, ihr denkt jetzt: Oh, na toll, schon wieder so eine Heldengeschichte. Ich aber sage zu euch: Wartet mal ab. Denn, kurz bevor ich heldenhaft auf den Rücken des Drachen hätte aufspringen können, drehte der sich um, fauchte mich an und kurz bevor er mich fressen konnte, rief jemand: „ WIR STÜRZEN AB!“ und überall um uns herum explodierte alles und dann wurde es schwarz.

      Kapitel 3

       Freihei...Oh...

      Schwarz. Schon wieder. Als ich aufwachte, fand ich mich neben einem Drachenkopf wieder. Ich stellte mich auf und sah mich um. Überall lagen tote Aliens rum und hinter mir ein hoffentlich toter Drache und eine hoffentlich tote Riesenmotte. Vor mir war ein riesig großes Loch in der Wand des UFOs aufgeklafft, sodass ich etwas rausgucken konnte. Für einen kurzen Moment dachte ich, ich wäre frei, doch als ich vor mir den gewohnten Wald auf der Insel sah, wusste ich: „ Ich bin wieder da. Auf Shadows Peak.“ Ich hielt Ausschau nach Michelle, aber konnte sie nirgends finden. Aber, was lernt man nicht durch Videospiele? Immer jeden Zentimeter abgehen, und siehe da... Ein Zettel, wo draufstand:

       Bin schon mal in unser Haus gegangen.

       Warte dort auf dich.

       In Liebe

       Michelle

      Ich packte den Zettel ein und lief zu dem Steg, wo alles begann. Außerdem kamen jetzt noch viele ungeklärte Fragen auf: Was hatten diese roten Blitze und diese schwarzen Gestalten in der Höhle mit dem fliegenden Holländern und seinen Aliens zu tun? Anscheinend konnten die schwarzen Gestalten meine Gedanken lesen, denn urplötzlich machte