Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Energiezentren und Chakren


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hinweist, doch ist dies – aus der Praxis für die Praxis – vollkommener Quatsch. Wenn sich bei der Person A das Herzchakra rechtsherum dreht und bei Person B linksherum, bedeutet es definitiv nicht, dass es der Person A gut, und der Person B schlecht geht bzw. dass Person A gut und Person B die sinistere Person von beiden ist.

      Die Arbeit mit den Chakren ist ein sehr essenzieller Prozess, der die eigene „Lebensqualität“ deutlich erhöhen kann. Daher ist eines der „Hauptziele“ der Chakrenarbeit natürlich die bewusste Steuerung der Chakren, wobei sich diese „Steuerung“ darauf bezieht, dass man die Energieintensität, die durch und über das jeweilige Chakra emittiert wird, erhöhen bzw. minimieren kann. Diese Erhöhung wird meist mit dem Synonym des „Öffnens“ beschrieben, wohin gegen die Minimierung mit der Vokabel „Schließen“ betitelt wird.

      Ein „schnelles“ Öffnen und Schließen wird sich irgendwann als eine Art Automatismus im eigenen Energiesystem etablieren, wobei das „Schließen“ niemals soweit geführt werden kann, dass überhaupt keine Energie mehr fließt. Der Ausspruch „Ich mache einfach mein Chakra zu“, darf natürlich nicht wortwörtlich verstanden werden, denn eine vollkommene Schließung würde den physischen Tod der jeweiligen „Inkarnationshülle“ bedeuten. Das aktive Arbeiten mit den Chakren führt im Endeffekt dazu, dass man wahrhaftig lebt, aus seinen Lebenserfahrungen lernt, und sich Zeit nimmt, alles wirklich zu verstehen und es voll und ganz zu integrieren bzw. auch zu genießen. Hier kann man die Metapher „Wer fliegen will, muss erst einmal laufen lernen“ sehr schön verwenden, wobei man sich dann vor Augen führen muss, dass man beim Laufen Schritt für Schritt machen muss und keinen ausfallen lässt. Dies bedeutet, dass die Arbeiten mit den Chakren einer gewissen Staffelung bedürfen, ein Schritt-für-Schritt-Vorankommen. Eine Form dieser Schritt-für-Schritt-Chakrenarbeit und dieser Chakrenharmonisierung ist der Umgang mit den körperlichen Energien und den Energien der direkten Umgebung.

      Wenn man sich aktiv mit der Natur seiner Umgebung verbinden kann, wird man hier schon ein gigantisches Energiepotenzial besitzen. Die bewusste Arbeit, dass man via Meditation bzw. „Achtsamkeitsübung“ auf die Natur und auf seine Chakren konzentriert zugreifen kann, öffnet neue Lebensqualitäten. Jeder kann dies sehr leicht und sehr schnell ausprobieren. Allein ein bewusster Waldspaziergang, die bewusste Berührung eines Baumes oder eines fließenden Gewässers, das bewusste Hören der Naturgeräusche oder auch das bewusste Ein- und Ausatmen werden schon energetische Prozesse auslösen. Das Gleiche gilt auch für bewusstes Sprechen oder Singen. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, ein Gedicht zu rezitieren oder ein Lied zu singen, doch es geht um ein bewusstes Arbeiten, um ein bewusstes Ansprechen der Chakren. Gerade in Bezug auf das Singen oder das Rezitieren von Gedichten wird nicht nur das Halschakra angesprochen. Auch alle anderen Chakren werden hier aktiviert. Das „Fühlen“ der Musik würde z. B. das Kronenchakra ansprechen, die Imagination des Textes spricht das Stirnchakra an, die Bedeutung der Musik bzw. des Textes können das Herzchakra, das Solar-Plexus-Chakra und/oder das Sexualchakra ansprechen und durch den Wiedererkennungswert bzw. die Geborgenheit, die ein Musikstück in einem Menschen auslösen kann, würde das Wurzelchakra angesprochen werden.

      Dies alles gilt aber auch für die Nebenchakren, wobei man es selbst erkennen wird, wenn man später im Text die verschiedenen „Aufgaben“ bzw. „Eigenschaften“ der Chakren liest.

      Doch neben den Energien der Natur und des Umfeldes sind in den späteren Selbstevolutionsphasen auch die kosmischen Energien essenziell. Auch diese aufgenommenen Energien benötigen „freien Chakrenraum“ um sich im Körper zu entfalten. Dies muss als Metapher verstanden werden, die so weiter geführt werden kann, dass der „Chakrenraum“ sich erweitert, je stärker das Chakra „benutzt“ wird. Die aufgenommenen Energien sind unendlich und wichtig für die Lernprozesse der Existenz. Dass die kosmischen Energien primär auf die kosmischen Chakren und sekundär auf die körperlichen Chakren zielen, müsste klar sein. Daher will ich hier sehr kurz diese „besonderen Chakren“ anschneiden, die aus einer „multidimensionalen Sicht“ betrachtet werden müssen.

       Hier einmal eine absolute Kurzübersicht über die kosmischen Chakren – am Ende gibt es hier ein eigenes Kapitel, das die Chakren im Einzelnen aufschlüsselt und auch eine besondere praktische Arbeit anbietet:

      8. Chakra; Lotuschakra: Es ist das Chakra, um die „Liebe zu den kleinen Dingen im Alltag“ zu etablieren. Die energetische Arbeit mit dem Lotuschakra eröffnet eine absolute Fokussierung auf winzige Fragmente eines großen Ganzen. So würde auf einer Wiese ein einzelner Grashalm vollkommen „erkannt“ und „verstanden“ werden, d. h., mit der Hilfe dieses Chakras erkennt man die Grundstrukturen der gesamten Existenz.

      9. Chakra; Sphärenchakra: Es ist das Chakra, dass eine besondere Verbindung zur Planetenenergie schafft, sodass man den LOGOS der Erde energetisch kontaktieren kann. Hierdurch kann man die "Energien der Planeten" besser verstehen, verarbeiten und erkennen.

      10. Chakra; Lunril-Chakra: Es ist das Chakra der Vereinigung, der Vereinigung mit dualen Aspekten und Energien, die jedoch auf kosmischer Ebene agieren. Das Verstehen der kosmischen Dualität IN der Einheit wird jedoch noch immer für einen temporären Zeitraum bestehen. Dieser „Zeitraum“ eröffnet einen Blickwinkel, sodass man die Dualität in allen Facetten kurzfristig erkennen und verstehen kann.

      11. Chakra; Solista-Chakra: Es ist das Chakra des Wissens, des kosmischen Wissens, sodass man über dieses Chakra alle „energetischen Wissensspeicher“ vollkommen bewusst und kontrolliert „besuchen“ kann. Mit der Hilfe des Solistra-Chakra agiert man vollkommen bewusst in den Energien, die als „kosmische Chroniken“ (egal, ob als Akasha-Chronik oder auch als Acylon-Chronik bezeichnet) bezeichnet werden. Man bekommt Zugriff auf eine Art der „intellektuellen Intuition“.

      12. Chakra; Vehmatal-Chakra; das kosmische Chakra: Es ist das Chakra, das hilft die "STERNENERGIEN" zu verstehen, d. h., man bekommt einen direkten Kommunikationskanal mit „seinem Sternenkollektiv“, wodurch man in den spirituellen Dimensionen reisen kann bzw. helfende Hände bekommt, die dem Bewusstsein vieles Erklären können, damit dieses sich evolutioniert.

      13. Chakra; Urharun-Chakra; Das „ICH BIN“ – Chakra: Das 13. Chakra ist das letzte Chakra, was man erreichen kann, OHNE die Individualität „zu verlieren“. Mit der Hilfe dieser Energie erkennt man sich vollkommen – alles Aspekte, alle Lebensaufgaben, die Existenzaufgabe und die Aufgaben im Großen Werk. Man erfährt die reinen Energien der puren kosmischen Liebe und des lauteren kosmischen Lichts. Es ist das GAHOACHMA.

      Alpha- und Omega-Chakra: Das Alpha- und Omega-Chakra sind Chakren, die man als "Verbindene-Verbindungs-Chakren" bezeichnen kann, d. h., es sind Energiezentren, die als Schlüssel zu den kosmischen Chakren fungieren, sodass man über die körperlichen Haupt- und Nebenchakren Kontakte zu den höheren Sphären knüpfen kann. Man kann es sich so vorstellen, dass Arbeiten mit diesen beiden Chakren so sind, als würde man durch eine "Glastür" schauen können, um zu erkennen, was dahinter (die kosmischen Chakren) liegt. Irgendwann, wenn man mit sich selbst in einem harmonischen Einklang ist, wenn man die Fragen der profanen Existenz für sich geklärt hat und der Geist in die höheren Sphären strebt, man sich somit selbst kosmisch aktiviert hat, wird man erkennen, dass man bereits durch die verschlossene Glastür gegangen ist – ohne diese vorher bewusst zu öffnen oder zu zerstören. Hierbei agieren Alpha- und Omega-Chakra mit den höheren Energiekörpern (ab Spiritueller bzw. Kausalkörper) und knüpfen sehr intensive Verbindungen zu „Mutter Erde“ (Omega-Chakra) und „Vater Himmel“ (Alpha-Chakra). Hierdurch werden kosmische Erkenntnisprozesse ermöglicht sowie das aktive Arbeiten mit den kosmischen Chakren. Alpha- und Omega-Chakra sind in diesem Fall auch wie eine Relaisstation zu verstehen, sodass höhere Energien in den physischen Körper geleitet werden, wodurch wieder tiefgreifende Erkenntnisprozesse ausgelöst werden. Gleichzeitig werden aber auch Energien mit einer niederen Schwingung aus dem Tagesbewusstsein in kosmische Bereiche gehoben, sodass man auch in den höheren Sphären latent bewusst arbeiten kann. Während die „normale Energiestruktur“ der Chakren im Vergleich zu den kosmischen Chakren eher etwas eingeschränkt ist, sodass die meisten Energien nur aus/in der Astralebene aufgenommen