Irene Dorfner

Die Affäre Mollenkopf


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      Irene Dorfner

      Die Affäre Mollenkopf

      Leo Schwartz und die Leiche im Inn

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       ANMERKUNG

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       Liebe Leser!

       1.

       2.

       Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:

       Über die Autorin Irene Dorfner:

       Impressum neobooks

      Impressum

       Copyright © Irene Dorfner 2014

       Copyright © 3. überarbeitete Auflage 2021

       Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting

       All Rights reserved

       Lektorat: Felicitas Bernhart, D-84549 Engelsberg

       Earl und Marlies Heidmann, Spalt

      Vorwort

       J eder Mensch, den du triffst, trägt einen Rucksack mit Problemen und Ängsten aus seinem Leben mit sich herum. Urteile nicht so schnell über andere. Du hast keine Ahnung, wie schwer ihr Rucksack ist.

       (Unbekannt)

      ANMERKUNG

      Die Personen und Namen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Auch der Inhalt des Buches ist reine Phantasie der Autorin, auch hier sind Ähnlichkeiten dem Zufall geschuldet.

      Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.

       Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen!

       Irene Dorfner

      …und jetzt geht’s auch schon los:

      1.

      „Einbruch bei Mode-Mollenkopf am Stadtplatz in Mühldorf. Los, Männer.“ Die Ansage von Viktoria Untermaier klang nicht sehr begeistert, obwohl sie ihre Leute motivieren wollte und offensichtlich auch musste, da sie in ratlose Gesichter blickte.

      „Einbruch? Warum sind wir da zuständig?“

      „Weil uns die Spurensicherung angefordert hat, deshalb. Noch irgendwelche Fragen?“

      Lustlos nahmen Leo Schwartz, Hans Hiebler und Werner Grössert ihre dicken Jacken vom Haken, schließlich wollte niemand bei dem Schneetreiben und der Eiseskälte freiwillig nach draußen. Schon seit Silvester war es ungemütlich kalt, was zwar für Ende Januar durchaus normal war, aber trotzdem niemand mochte.

      Missmutig und durchgefroren erreichten sie nach wenigen Minuten den Tatort, den Friedrich Fuchs, der Leiter der Spurensicherung, weiträumig abgesperrt hatte. Die Kriminalbeamten mussten sich den Weg durch die riesige Menschenmenge bahnen. Immer wieder wunderten sich die Beamten darüber, warum die Menschen von einem Tatort magisch anzogen wurden, egal bei welchem Wetter und zu welcher Tageszeit. Es war jetzt kurz nach neun Uhr. Als sich Viktoria umblickte, sah sie sogar einige Kinder in der Menschenmenge, die teilweise auf den Schultern der Erwachsenen saßen, um besser sehen zu können. Für sie war das Verhalten der Erwachsenen absolut nicht nachvollziehbar.

      Friedrich Fuchs kam aufgeregt auf Viktoria zu, wobei er die Aufmerksamkeit der Gaffer sichtlich zu genießen schien, denn er stolzierte wie ein Pfau direkt an den Zuschauern vorbei.

      „Endlich! Wo bleiben Sie so lange? Bitte folgen Sie mir!“

      Eigentlich wollte sich Viktoria zunächst bei Fuchs erkundigen, worum es hier genau ging, aber der hatte bereits sein Ziel anvisiert und stürmte darauf zu. Die Kriminalbeamten folgten dem 42-jährigen, kleinen, hageren Mann in die Geschäftsräume von Mode-Mollenkopf, vorbei an Regalen und Kleiderständern. Dann blieb Fuchs stehen und zeigte auf eine Stelle am Boden. Alle sahen sich ratlos an, denn sie verstanden nicht, was Fuchs von ihnen wollte. Hier war nichts, absolut nichts.

      „Wollen Sie uns verarschen? Ich sehe nichts! Sie veranstalten mit Ihren Mitarbeitern einen solchen Aufwand und zeigen uns dann nichts? Gnade Ihnen Gott, wenn Sie nicht sofort eine plausible Erklärung parat haben.“ Viktoria Untermaier war sehr ungehalten. Sie konnte diesen Fuchs partout nicht ausstehen, er brachte sie regelmäßig auf die Palme. Die 47-jährige, 1,65 Meter große Frau stand mit rotem Gesicht vor Fuchs und war stinksauer. Sie hatte die Arme in die Hüften gestemmt, wodurch ihre leicht füllige, weibliche Figur deutlich durch den Mantel erkennbar war. Sie war attraktiv, war sich dessen aber nicht bewusst, was sie für die Männerwelt noch begehrenswerter machte. Sie war seit vier Jahren geschieden, sehr intelligent, nahm kein Blatt vor den Mund und konnte ziemlich temperamentvoll werden.

      „Reden Sie endlich, Fuchs! Was soll diese Scharade? Meine Informationen sind dahingehend, dass es sich hier um einen Einbruch handelt. Was veranstalten Sie hier eigentlich?“

      „Wenn Sie nicht so ungeduldig wären, wüssten Sie längst, worauf ich hinaus will. Sehen Sie selbst,“ sagte Fuchs ungerührt. „Licht aus!“, rief er einem Mitarbeiter zu, wodurch sie nun allesamt im Dunkeln standen. Nun sahen es die Kriminalbeamten: Schmierige, blaue Flecken auf dem Boden.

      „Licht an!“, rief Fuchs, der nun triumphierend in die erstaunten Gesichter der Kollegen blickte.

      „Blut?“ Die Frage war eigentlich überflüssig.