oder Dämonen zu nennen, die im Endeffekt nur Götter und Archetypen aus verschiedenen Kulturen, Religionen, Landstrichen und Glaubensparadigmen sind. Das Mittelalter hat viele „seltsame Gewohnheiten“ entwickelt und die Ideen, Ansichten und Meinungen sind heutzutage vollkommen überholt. Dennoch kann man in Bezug auf die Siegel der Engel und Teufel sagen, dass sie dennoch fokussierte Ideen beinhalten, die man als Energien verstehen kann, welche jeder magische Mensch allein für sich im rituellen und energetischen Rahmen nutzen kann. Man kann sich die Siegel als eine Art „Trigger“ vorstellen, die eine universelle Codierung oder auch Aktivierung auslösen können, welche unbewusst, aber auch bewusst, stattfinden kann. Hierbei erkennt man wieder, dass das Wort „Signal“ doch sehr viel mit Siegeln und Sigillen zu tun hat. Doch was kann man sich jetzt unter „Trigger“ oder auch „Triggersysteme“ vorstellen? Außerdem, braucht man überhaupt solche Systeme, um mit den Siegeln und Sigillen zu arbeiten?
Nun, letztlich braucht man in der Magie immer nur sich, was bedeutet, dass man auf sein Energiesystem zugreift und hierdurch arbeiten kann – egal, ob es nun die Chakren, die Energiezentren, die Energiekörper oder die energetischen Anteile sind. Da jedoch die Energiearbeiten im Menschen und auf der menschlichen bzw. realen Ebene durch „Schlüssel-Schloss-Systeme“ gefördert und unterstützt werden können, ist es – aus der Praxis für die Praxis – mehr als sinnig, sich selbst kritisch zu reflektieren, ob man nicht doch auf Triggersysteme zur Unterstützung zurückgreifen will? Wenn man für sich die Frage mit einem „Ja!“ beantworten kann, kann man erst einmal schauen, was es für Triggersysteme gibt.
Zum einen gibt es „Triggersystem“, die dem menschlichen Geist als Hilfestellung dienen, sodass der Mensch sich selbst darauf codieren kann, energetischen Kontakt zu verschiedenen Ideen, Sphären, Ebenen, Ideologien, Gesinnungen und Lebenseinstellungen zu etablieren. Diese müssen erst einmal wertneutral betrachtet werden, sollten im weiteren Verlauf aber stets sehr kritisch reflektiert werden. Zum anderen gibt es aber auch Triggersysteme, die sehr subtil auf das System des Menschen wirken. Diese können auch aus bildlichen Darstellungen zusammengesetzt sein (die Werbung macht sich diesen Umstand stets zunutze), sodass das Tagesbewusstsein übergangen wird.
Doch auch geistige Energien, Entitäten der verschiedenen Ebene und Dynamiken aus anderen Dimensionen, können mit dieser Methodik auf den Menschen einwirken. Ein Einwirken ist zu Beginn auch erst einmal wertneutral zu betrachten, doch man wird mit der Zeit erkennen, dass meist eine Manipulation dahinter steht. Eine Manipulation kann durch die Sphären der Erzengel den Menschen erreichen, aber auch durch verschiedene Götter und andere energetische Wesen. Auch die Malachim und diverse andere Dynamiken aus allen erdenklichen Ebenen und Sphären können so arbeiten. Es ist ein kosmisch-natürliches Vorgehen, das in den Augen des menschlichen Egos vielleicht schändlich ist. Manipulation gehört zum kosmischen Alltag, und gerade wenn man in energetischen Hierarchien arbeitet, werden die niederen Ebenen von den höheren Schwingungen gern manipuliert bzw. transformiert – was im Grunde eine identische Vorgehensweise ist. Jede energetische Initiation, die durch Erzengel, Malachim, Götter, Genien, Guides etc. vollzogen werden können, können erst einmal als Manipulationen verstanden werden, die sich mit der Zeit zu Transformationen verändern.
Das eigene höhere Selbst arbeitet so, in Bezug auf die eigenen niederen Energiekörper, denn wenn „plötzlich“ Emotionen keimen, wenn plötzlich Gedanken und Ideen sprießen, wenn plötzlich die eigene Umgebung viel differenzierter wahrgenommen wird, kann man sich denken, dass hier eine Manipulation / Transformation des eigenen Emotionalkörpers, des Mentalkörpers und auch des Ätherkörpers vonstattenging. Wunderbar funktioniert dies auch mit Namen, denn auch Namen können als Siegel oder Sigillen verstanden werden, als Sigel und Sigillen, die aber vom Tagesbewusstsein sofort erkannt werden. Wenn man sich nun die Namen der Erzengel und deren Übersetzungen vornehmen will, sich vielleicht auch einmal die hebräische Schreibweise anschaut, wird man mit der Zeit erkennen, dass man sehr schnell die „literarischen Attribute“ des jeweiligen Engels sofort mit dessen Namen assoziiert und einen Abgleich startet. Dies funktioniert aber auch mit einfachen Zeichen. Wenn man die verschiedenen Korrespondenzen der Hermetik, der Astrologie und andere Bereiche der Magie kennt, reichen oft nur wenige Symbole aus, um ganze Programme im Inneren des Menschen zu starten. Wenn man diesen Mechanismus verstanden hat, kann man diesen perfekt für sich nutzen und sich selbst Trigger erstellen, Trigger, die sehr spezifische Aufgaben erledigen, da man sein eigenes Energiesystem darauf codiert und programmiert hat. Hierbei muss noch nicht einmal eine rationelle Erklärung für den menschlichen Intellekt berücksichtigt werden.
Allgemein gilt, dass Siegel und Sigillen als Anrufung-, Bannungs-, Energie-, Ritual- und Krafthilfen zu sehen und auch zu verwendet sind. Zwar gilt auch hier – mal wieder –, dass der Protagonist das Alpha und das Omega des Rituals bzw. der magischen Arbeit ist, sodass der Protagonist bestimmt, WAS mit dem Sigill passiert und was das „Ziel“ sein soll, doch kann man sich selbst so geschickt codieren und programmieren, dass man hier Automatismen entwickelt, die so schnell und so effektiv wie Reflexe sind. Doch es geht bei Siegeln und Sigillen nicht immer um eine Selbstcodierung.
Siegel und Sigillen können auch einfach nur „Beschreibungen einer Tatsache“ (z. B. eines Engels, eines Archetypus, einer magischen Aufgabe) sein, sodass man hier auch wieder mit Korrespondenzen arbeiten kann, die Informationen beinhalten, die in diesem Fall in sehr komprimierter Form vorliegen. Wenn man so will, dann kann jedes Siegel und jedes Sigill als eine eng komprimierte Informationsquelle gesehen und verwendet werden, sodass man z. B. durch die Siegel und Sigillen von verschiedenen Entitäten, einen Eindruck ihrer Aufgabenbreite erhalten kann. Wenn man so will, dann können die Siegel und Sigillen der Erzengel, der Malachim, der Genien und andere Energien, als Aufgaben- und Jobbeschreibung gedeutet werden, die ähnlich einer „informativen Abgeschlossenheit“ definiert sind. In diesem Fall beschreibt ein Siegel einen „in sich geschlossenen Zustand“, was auch meist damit symbolisiert wird, dass das Siegel von einer Kreislinie umschlossen wird. Natürlich können auch als Anrufung-, Bannungs-, Energie-, Ritual- und Krafthilfen verwendet werden. Doch Siegel werden primär verwendet um einen ZWANG auszuüben, frei nach dem Motto „Ich kenne alle deine Geheimnisse, so diene mir nun“! Doch auch bei den Siegeln gilt wieder … der Protagonist bestimmt die Richtung. Jedes Siegel und jedes Sigill kann als Anwendung eines Zwanges verstanden werden – doch der Zwang funktioniert immer in beide Richtungen. Während im Mittelalter gedacht wurde, dass man durch die Verwendung von Siegeln und Sigillen Macht über den jeweiligen Erzengel oder den jeweiligen Teufel / Dämonen erreichen konnte, muss heute reflektiert werden, dass Siegel und Sigillen wie Türen funktionieren, Türen, die von beiden Seiten aus durchschritten werden können. Während der Magier in die Welt der verschiedenen Energien und Entitäten dringen kann, können diese Energien in die Welt bzw. in das Energiesystem des Magiers dringen. Wenn dies bewusst als Invokation forciert wird, dann kann man die Siegel und Sigillen wie Kurzwahltasten in Bezug auf die jeweiligen Entitäten deuten. Wenn es jedoch unbewusst geschieht, müsste man von einer klassischen Besessenheit sprechen.
Siegel bzw. Sigillen können solche Besessenheiten ohne Weiteres auslösen, bzw. sie lösen sogenannte „Triggerreize“ aus, die dann wieder nach der „Schlüssel-Schloss-Thematik“ agieren. Im Folgenden will ich einmal vier „Triggerblöcke“ abdrucken, die man in die Bereiche „Kultur“, „Gesellschaft“, „Magie“ und „Religion“ setzen kann. Jeder soll einmal selbst schauen, wie das eigene Ich, das Ego und das eigene Energiesystem reagieren, wenn die kommenden Symbole betrachtet werden. Welche „Wörter“ oder „Emotionen“ keinem auf und wie steht man zu den jeweiligen Symbolen? Was lösen sie aus, was lösen sie im Intellekt und was lösen sie in der Intuition, in der Gefühlswelt aus?
Wenn