Erich Hoinkis

Ibunk auf Gesundheit


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      Erich Hoinkis

      Ibunk auf Gesundheit

      Tapfere oberschlesische Humoresken

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Ibunk auf Gesundheit bei Sommerfrische.

       Geburztakfeier bei Kohlkasten.

       Blos nich kein Aufregunk wegen eifersichtik!

       Dem Chandschu.

       Forsicht mit die Himmelfahrt.

       Dem Sonntak-fergniegen

       Hauptsache bei die Wanderschaft.

       Der Koziol.

       Gib ihn Saures!

       Iberraschtung bei Bette.

       Dem Fogl erkennt man bei die Federn.

       Dresche bei Nachtwechter

       Stiftungsfest bei den Hathletenklub Bizeps.

       Dem Silvester – Hund.

       Gute forsetze fir den Neuen Jahr.

       Nimm ihm, dem Katz!

       Hamster – Wasser

       Erbschaft-feier fon die Tante Lituscha.

       Autor und Werke

       Impressum neobooks

      Ibunk auf Gesundheit bei Sommerfrische.

      Also endlich da is jeze gemietlich! Nemlich ich da bin ja auf Urlaup und sitz ich schon gnazen Woche hier oben bei geliebten Altvatergebirge auf „Heidebrinndel“ und mach ich Sommerfrische.

      Da hätt ja ich gar nich gedacht, dass Sommerfrische so sehr is gesund und sehr gemietlich. Da gibt schon gar kein Krach und kein Arbeit und kein Aufregunk. Kanns du aber fett werden!

      Nemlich jeden Frieh, wenn mach ich die Augen auf und kuck ich raus bei Fenster, da is ihm schon fertik dem ganzen Programm fir was mach ich heute. Und brauch ich gar nich nachdenken. Nemlich der liebe Gott da hat er woll gewußt, dass der Sobotta braucht er bloß Ruhe und feste faullenzen, und deswegen da läßt er jeze aber regnen ganzem Tak und ganzer Nacht und heert nich auf.

      No fileich andere Leute da mechten sie fileich fluchen iber dem Sauwetter, aber ich, da lach ja ich bloß und sag ich: Da ham wir ginstik!

      Nemlich, wenn regnet, da brauch man nich anstrengen und rumlaufen immer rauf und runter bei ganzen Gebirge und schwitzt nich bei die Sonne, sondern frieh, da geht man bloß ganz sachte dem Treppe runter bis bei Gaststube und abends, da geht wieder sachte von Gaststube rauf bei Treppe auf schlafen gehen.

      Und ganzer Tak? No, da sitz ja ich ganz alleine drinne bei Banke und kuck ich raus bei Fenster, wie is draußen scheenen dicken Nebel und regnet ganz gemietlich.

      Und wenn regnet, da is am scheensten. Kommt keine Leute, und ganzer Gasstube da geheert bloß ganz alleine auf mir. Und wenn denken fileicht andere, da ist ferdamt lankweilik? Da is aber gar nich lankweilik!

      Der alte Herbergvater und ich da machen wir nemlich alle beide immer sehr scheenen Ibunk auf Gesundheit.

      Jeden frieh, wenn komm ich runter, er da holt ja gleich immer großen Medizinflasche und machen wir beide feste auf Gesundheit und wird gar nich miede, bis is Feierabend und gehen wir schlafen.

      Und warraftik immer dann da kann ich schlafen wie ein alten Bär! Also da is ihm doch gesunt, dem Enzian!

      Und so, dass macht noch bissel noch mehr Spaß dem Ibunk auf Gesundheit, da erzehlen wir immer sehr scheene Geschichten auf beidigerseits.

      Und jeze da kenn wir schon alle beide immer auswendik, was erzehlt immer der andere, und brauchen wir nich mehr so sehr aufpassen wie bei erschten Mal. Nemlich, wenn erzehlt grade der eine und weiß nich mehr ganz genau, wie war gewesen, und fenkt an zu schwindeln, da der andere sagt er immer gleich:

      „Liebe Bruderherz, da muss du ja nich beese sein, aber da stimmt nich! Da has du bloß vergessen! Da wer jeze ich erzehlen, wie war gewesen, was has du erlebt!“

      Und dann alle beide da lachen wir und is gar nich beese.

      Und mancher mal, wenn schon wissen wir gar nich mehr, was solln wir noch erzehlen, no meistens da geht immer dann die Tiere auf und alte Ferschter da kommt rein und is naß wie Katze und macht er immer gerne aber gleich mit, dem scheenen Ibunk auf Gesundheit bei Enzian. Und gleich da fenkt er auch immer an und erzehlt er allen meglichen Geschichten, dass missen wir immerfort wundern! Am meisten da erzehlt er immer von einem großen Forelle, was hat er gefangen mit Angelhaken und wo hat er gekemft mit ihr ganze zwei Tage und hat ihr aber doch rausgekrigt!

      Wenn erzehlt er von die Forelle, da is er immer furchbar aufgeregt und zeigt er immer, wie hat er springen missen bei Bache iber die Steine, und schmeißt er immer dabei alle Stiehle um. Jeze da hat er schon harten Hornhaut bei den linken kleinen Finger und lauter großen blauen Flecke bei rechten Unterarm und Oberarm, weil haut er immer so drauf, wenn zeigt er, wie lank is die Forelle gewesen und noch länger, und mechten wir etwa nich glauben! Aber da glauben wir ihm ja schon; denn wenn nich mechte wahr sein, er da mecht er doch nicht immer so schrein!

      So!

      Und jeze da fenkt an und wird doch traurik! Nemlich, Urlaup, Donnerwetter, wenn hat man grade dran gewehnt so bissel und wie am scheensten, siste da is vorbei. Zehn Tage, wenn musst du arbeiten, da dauert immer wie zehn Monate lang. Und zehn Tage, wenn has du Urlaub, rietz, is wek! Und bei meine zehne Tage Urlaup, mein Gott, da is ja bloß noch zweie!

      Und da mecht ich ja jeze schon bitten und bitten bei lieben Herrgott, dass nich etwa letzte zwei Tage womeglich da scheint fileich noch Sonne! Weil sonst da mecht ja bloß schade sein um ganzen vielen scheenen Ibunk auf Gesundheit.

      Geburztakfeier bei Kohlkasten.

      Ah jaja! Gestern da war wieder fileich was gefällik gewesen!

      Hab ja ich noch gemutzt lachen