Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Runeninitiationen


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beschränkte Leben, als das erkannt was es ist – ein Spielfeld der Erfahrungen, wodurch nur Erfahrungen gemacht und auch gemeistert werden können, die nun einmal dreidimensional umrissen sind. Man versteht die eigenen energetischen Fragmente, man versteht, dass man ein Teil des Kosmos ist, dass man somit göttlich ist, was somit als die „Selbstvergöttlichung“ tituliert werden kann, wobei zu diesem Zeitpunkt alle Begriffe, alle Titel, alle Auszeichnungen vollkommen irrelevant und wertneutral betrachtet werden, da sie auf keine Resonanzfläche im eigenen Inneren mehr stoßen können. Könige oder Bettler, Gott oder Diener, man ist alles und bekleidet jede Position. Man agiert mit anderen Energien, welche autark und rein kosmisch existieren, da man verstanden hat, dass alles aus einer Quelle stammt, wodurch man selbst den Status eines Gleichgestellten einnimmt, der geschwisterlich mit Rat und Tat zur Seite steht. Man bewegt sich im Rhythmus des Kosmos, man hört das eigene Lied der Sterne, sodass man im Licht, im Zwielicht, im Schatten und in der Finsternis seinen Weg beschreitet und seinen Tanz tanzt.

      Um es einfacher zu erklären: Bei der fünften Stufe geht es um die eigene Demut und den Willen, dass man seinem Selbst dienen will. Man agiert jetzt autark im Großen Werk, sodass man hier verschiedene Möglichkeiten der Mitbestimmungen und der Ratschläge besitzt, die in Abhängigkeit mit dem „wahren Platz“ oder mit den „wahren Aufgaben“ zu verstehen sind. Man herrscht, indem man dem Sein dient. Wenn man diese Stufe nun auf die fünf physischen Sinne des Menschen adaptieren will, sodass man in der eigenen Profanität eine Erklärungsschablone hat, dann kann man diese Stufe mit dem FÜHLEN vergleichen, mit den kinästhetischen Eindrücken des Lebens.

      Speziell für die Runeninitiation bedeutet das: Die Erkenntnis der Runen existiert im eigenen Inneren, man versteht den Weltenbaum und begreift, im rein energetischen Sinne, was der Mythos aussagen will, als es hieß, dass Odin/Wotan sich selbst opferte, sich in Yggdrasil hing, neun Tage lang, um dann die Runen zu erhalten. Man versteht die Welten Yggdrasils, die jeweiligen Energien, und „fühlt“, dass man ein Teil Yggdrasils ist und schon immer war.

      Diese fünf Stufen des Geistes, diese Initiationsstufen können durch alle Arten der Magie erreicht werden. Die Runenmagie ist hier nur ein mögliches Werkzeug, ein Werkzeug von unendlich vielen. So werden in diesem Kontext die Runen im Menschen, bzw. in dessen Energiekörpern, wie Prinzipien agieren, die nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip agieren. So sind die ersten Schritte zur Runeninitiation auch die ersten Schritte zu den verschiedenen Initiationsstufen des Geistes. Gleichzeitig muss man aber klar und deutlich sagen, dass es im Grunde niemals eine Art Startpunkt geben kann, da letztlich jeder Gedanke den ersten Dominostein umwerfen kann, sodass Transformation und Transzendenz als ein bewusstes Agieren in der Natur, in der Erkenntnis, in der Weisheit und in der All-Wissenheit angenommen wird! Doch wie wird das eigene Ego darauf reagieren? Wie wird das eigene Umfeld darauf reagieren? Die eigene Familie? Der Freundeskreis? Die Arbeitsstelle? Dies sind Fragen, die man selbst beantworten muss, jedoch nicht beantworten kann. Hier existiert die große Leere des Unbekannten, wobei diese Leere auch eine Lehre ist, da man versteht, wie das Leben gelebt werden kann – mit allen Facetten, in allen Extremen, mit allen Aufgaben und Verpflichtungen! So steckt man auf der einen Seite im profanen Leben fest, in der dimensionalen Begrenzung, im Fleisch, sodass man selbstverständlich seine verschiedenen sozialen Aufgaben meistern muss, und gleichzeitig ist man ein freier Geist, der durch die Energie der Runeninitiation und der Runen im Weltenbaum auf- und absteigt, und sich in den Ebenen der Götter und auch der Riesen bewegt. Mehr und mehr beginnt man sich zu befreien, sodass man seine eigene Dämmerung abstreift, da man begreift, dass das eigene, echte Licht, im inneren Kern strahlt, sodass man im Zwielicht, im Schatten und in der Finsternis bestehen wird. War man noch einst ein Spielball, ein Spielball des Umfeldes und auch der Energien, die es im Sein gibt, so ist man jetzt eine manifestierte Energie, die herrscht und dient. Jegliche Unzufriedenheit, jegliche Verzweiflung wird im Keim erkannt, erstickt und ausgemerzt, sodass man sich verändern wird, Stück für Stück, bis man seine eigene Eintracht und Harmonie vollkommen erreicht hat. So werden die Runen, die Runeninitiationen, die energetischen Reisen durch den Weltenbaum Yggdrasil, mit der Zeit eine Art Alltagsfunktion erhalten, da dies alles die ersten Schritte zur Selbstvergöttlichung sind. Mehr und mehr wird man seine eigenen Grenzen einreißen, sodass man sich in dieser Zeit vermehrt mit anderen magischen Systemen, Philosophien, Paradigmen und Sichtweisen beschäftigen wird. Man beginnt in seinem eigenen Inneren eine Akademie des Wissens zu erschaffen, sodass man in seinem eigenen Kern die verschiedenen Mysterienschulen zusammenschließen kann, wodurch sich die verschiedensten Mysterien, die das eigene Leben bereithält, lichten werden. Man wird neue Lehren erkennen, verstehen, analysieren, entwerfen und erweitern, sodass man mehr und mehr die Transformation und die Transzendenz lebt und umsetzt. Die Runeninitiationen, die die ersten Schritte zu diesem Prozess ausgelöst haben, werden in zyklischen Abständen wiederholt werden, wobei man hierdurch verstehen bzw. erkennen kann, dass die Runen wie Lebewesen agieren, die in den terrestrisch-energetischen Breiten leben.

      Man kann hier ohne Weiteres sagen, dass die Runeninitiationen der Grund dafür sind, dass man seine Selbstevolution beschleunigen kann. Doch dies bedeutet auch, dass sich das eigene Leben vollkommen verändern wird. Durch individuelle Lebensprüfungen wird man sich transformieren müssen, da man sonst sich selbst zerstört, zerbricht, zermalmt und auflöst. Wenn man mit den Runen initiatorisch arbeiten kann und arbeiten will, wenn man sich mit den Göttern und Göttinnen des nordischen Pantheons energetisch verbinden kann und verbinden will, werden neue Energiebahnen im eigenen Energiesystem gebildet werden, welche dann zu jeder neuen Initiation die transformatorischen und transzendenten Energien der oberen Welten weiterleiten. Hierdurch wird man erkennen und verstehen, dass man durch die ersten Schritte dieser Runenselbstevolution bzw. „Initiation des Geistes“, sich bewusst verändert hat, und freudig die Veränderung annehmen will bzw. annehmen wird. Zwar wird man ab und zu darauf stoßen, dass man viele Veränderungen erlebt hat, gleichzeitig aber auch Herausforderungen erschaffen hat. Man beginnt zu begreifen, dass man, je gelassener oder geduldiger man agiert, desto deutlicher wird man die Veränderungen an sich erkennen können, wodurch man wiederum schneller und schneller seine Transformation und Transzendenz voranbringt. Im kosmischen Sinne ist dies absolut wünschenswert, aus dem Blickwinkel des Egos kommt es einer Vernichtung gleich, einer Kontrolle, einer Veränderung, einer Selbstverwirklichung durch eine Selbstvergöttlichung! Dies alles soll nun reichen, in Bezug auf die energetischen Möglichkeiten der Runeninitiationen. 1000 Wörter werden nicht ausreichend sein, um eine einzige Sekunde zu beschreiben, wenn die Götter und Göttinnen des nordischen Pantheons, in ihren eigenen Ebenen und Welten, die Runen in das Energiesystem des Initianten/Aspiranten setzen werden. So könnte man jetzt eigentlich zu den praktischen Arbeiten kommen, sodass jetzt die ersten meditativen Arbeiten, die ersten Astralreisen, und dann ein Ritual kreiert und vollzogen werden kann. Eigentlich! Doch wie steht es um die Erkenntnis, um das Wissen und um die Weisheit, wenn es darum geht, die neun Welten Yggdrasil zu verstehen, zu benennen, zu identifizieren und energetisch zu betreten? Außerdem, wie verhält es sich in Bezug auf die Götter Baldur, Freyja, Freyr, Frigg, Gefjon, Heimdall, Hel, Loki, Nerthus, Njǫrðr/Njǫrðr/Njörd, Odin/Wotan, Thor/Donar und Tyr? Kennt man diese? Hat man literarische Informationen, sodass man auch im eigenen Tagesbewusstsein, in der Ratio, im Intellekt „Angaben“ besitzt, wodurch sich das eigene Unterbewusstsein Schablonen, Hilfestellungen, Bilder und Darstellungen erschaffen kann, um eine Kontaktierung nicht nur zu ermöglichen, sondern auch zuzulassen? Genau deswegen will ich jetzt vollkommen bewusst Informationen über die neun Welten Yggdrasil, wie auch über die göttlichen Prinzipien Baldur, Freyja, Freyr, Frigg, Gefjon, Heimdall, Hel, Loki, Nerthus, Njǫrðr/Njǫrðr/Njörd, Odin/Wotan, Thor/Donar und Tyr wiedergeben, sodass man, bevor man dann zur Praxis schreiten kann, entsprechende Informationen, zumindest abrufen kann, wenn man dies will.

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