George Tenner

Jenseits von Deutschland


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      George Tenner

      Jenseits von Deutschland

      Roman

      Inhalt

       Impressum

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       Epilog

       Literatur

       Danksagung

       Anhang

      

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

      Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in Der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      Copyright © 2020 George Tenner

       Bernau

       Tel.: 03338-9090917

      Handy: 0157 844 951 28

      E-Mail: [email protected]

      Homepage: www.george-tenner.de

      Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/George_Tenner

      WWW. Facebook. COM/planetusedom

      Titelbildnachweis Foto: pahe / photocase.com

      Covergestaltung: VecroDesign, Unna

      http://www.vercopremadebookcover.de

      Herstellung: Epubli

      George Tenner

       Jenseits von Deutschland

      

      

      

      Dieser Anti-Kriegsroman gewährt im Stil von Erich Maria Remarques »Im Westen nichts Neues« einen Einblick in das Seelenleben von Soldaten, die an einem bewaffneten Auslandseinsatz teilnehmen. George Tenner gelingt es, für sich und den Leser die Frage eindeutig zu beantworten, ob es sich bei Deutschlands Bemühen im Zuge des ISAF-Einsatzes, der eine Sicherheits- und Aufbaumission sein sollte, um einen Krieg handelt oder nicht. Herausgekommen ist ein ergreifendes Plädoyer für den Pazifismus und eine mitunter erschütternde Anklage an die Politik.

      

      Prolog

       2006

      

      Der Anruf erreichte Christoph Senz kurz vor 21:00 Uhr. Er hatte sich gerade hingelegt, würde noch ein wenig in eine Verfilmung eines Simmel-Romans sehen, bevor er das Licht löschte. Mitten in der Nacht, gegen 2:00 Uhr würde ihn der Wecker wieder hochscheuchen. Nicht, dass er seine Arbeit in der Bäckerei sonderlich liebte. Es war ein Knochenjob, der einem alles abverlangte. Ein schrilles Klingeln schreckte ihn hoch. Er brauchte einige Sekunden, bis er feststellte, dass es nicht der Wecker, sondern das Telefon war.

      »Adam hier, Christoph …«

      Adam Silarski. Christoph Senz hatte seit seiner plötzlichen Abreise aus der Beelitzer Hans-Joachim-von-Zieten-Kaserne nichts mehr von Silarski und den anderen Kumpels gehört. Seine Gedanken drehten sich in Sekunden. Er hatte versucht, die Jungs einschließlich aller unangenehmen Begebenheiten, die ihm in der verhassten Kaserne widerfahren waren, zu verdrängen. Zuerst hatte er im Schlaf von ihnen geträumt, war mehrfach schweißgebadet hochgefahren. Aber das flachte mit der Zeit ab, Gott sei Dank. Silarski war der knochige Typ, der über die Tatsache, dass Christoph unter Depressionen litt, lästerte, der ihm riet, bei der Vorstellung beim Militär-Psychiater zu behaupten, homophil zu sein, um ausgemustert zu werden.

      »Adam … Adam Silarski?«, fragte Senz stockend.

      »Da staunst du, was?«

      »Wo bist du? In Dresden?«

      Silarski lachte auf. »Mazar-e Sharif trifft es eher! Hörst du?«

      Christoph Senz hörte im Hintergrund eine jaulende Stimme. »Was ist das für ein Geräusch?«

      »Der Ruf des Muezzins vom Minarett der Blauen Moschee.«

      »Und da rufst du mich an? Was ist passiert? Hast du beim Wecken den Mülleimer wieder laut polternd durch den Korridor geworfen?« Es sollte sarkastisch klingen. Senz verpasste aber den notwendigen ironischen Unterton. Stattdessen klang es eher kläglich in den Ohren des rund 4.500 Kilometer entfernten Adam Silarski.

      »Ich wollte dir nur sagen, einer unserer gemeinsamen Kameraden aus Beelitz ist tot. Er wird, zusammen mit einem gefallenen Kameraden der Fallschirmspringer, in den nächsten Tagen nach Deutschland überführt