Jean-Pierre Kermanchec

Tod in der Ville Close


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      Jean-Pierre Kermanchec

      Tod in der Ville Close

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Kapitel 34

       Kapitel 35

       Kapitel 36

       Kapitel 37

       Kapitel 38

       Epilog

       Andere Kriminalromane des Autors:

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      Es war ein herrlicher Augusttag, und die Sonne brannte beinahe schon erbarmungslos vom Himmel. Die Besucherschlange, die in die Ville Close von Concarneau strömte, überraschte den jungen Mann.

      Pierre Cornec saß auf der Bank, schräg gegenüber der ehemaligen Zugbrücke. Die von hohen Mauern umgebene Altstadt von Concarneau hatte hier ihren einzigen Zugang. Normalerweise hielten sich die Menschen an Tagen wie diesen eher am Sables Blancs auf, dem Strand der Stadt, mit dem feinen weißen Sand. Doch heute schien alles anders zu sein.

      Zuerst war ihm nicht klar gewesen, warum sich bei diesem schönen Wetter die Besucher am frühen Nachmittag auf die kleine Insel im Hafen drängten, auf der die Altstadt lag. Doch dann bemerkte er, dass die Menschenmassen nicht von dem gegenüberliegenden großen Parkplatz kamen, sondern von der Anlegestelle an der Hafeneinfahrt, an der die Barkassen anlegten, die die Besucher von den auf Reede liegenden Ozeanriesen an Land brachten.

      Pierre Cornec stand auf und schlenderte am Quai entlang in Richtung der Hafeneinfahrt. Er wollte das Schiff, das dort vor Anker liegen musste, sehen und fotografieren. Vielleicht würde es ein schönes Foto hergeben. Seinen Fotoapparat trug er immer bei sich.

      Seine Kamera war sein ganzer Stolz. Erst vor wenigen Wochen hatte er sie gekauft. Er nahm damit Fotos auf, die er später an die Touristen verkaufen wollte.

      Es waren nicht die Sorte Bilder, die die Touristen üblicherweise selber fotografierten. Es waren völlig andere Aufnahmen. Das Studieren der Betriebsanleitung hatte ihn auf die Idee gebracht, die Möglichkeit der Mehrfachbelichtung zu nutzen. Nach zahlreichen Fehlversuchen hatte er schließlich hinbekommen, dass aus den aufgenommenen Bildern kleine Kunstwerke entstanden waren, bei denen der Betrachter sich schwertat, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Die Nachbearbeitung mit Hilfe eines Fotoprogramms vervollständigte dann noch die Werke, sodass schließlich brauchbare und, was für ihn am Wichtigsten war, verkaufbare Bilder entstanden waren. Die Handelsermächtigung, die er von der Stadt erhalten hatte, erlaubte ihm, seine Bilder vor dem Eingang zur Ville Close zu verkaufen. Er stellte nur kleine Bilder her, die er für wenig Geld an die Touristen veräußerte. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass Touristen sich bei den Ausgaben ein Limit setzten. Die Grenze lag irgendwo zwischen acht und zehn Euro. Darüber hinaus war es deutlich schwerer, Bilder