Chiara Labelle

Allison - Kuschelschlampe


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den Sinn kam …

      … und Allison war erleichtert, dass das Thema Jungs vom Tisch war.

      Zwischen ihren ernsthafteren und weniger ernsthaften Diskussionen machten sie eine Essenspause und erledigten einige Kleinigkeiten im Haushalt. Allison überredete Morena sogar, ihr die Haare zu flechten, wobei sie immer vorgab, wie sehr es ihr gefallen würde, mal wieder eine neue Frisur auszuprobieren. Doch insgeheim ging es ihr nur darum, zu fühlen, wie Morenas Finger sanft durch ihre Haare fuhren.

      Mit der Zeit wurde es spät. Morena fuhr sie manchmal nach Hause, oder sie ließ sich von ihrer Mutter abholen – und wenn beides nicht ging, dann lief sie zu Fuß. Das dauerte aber fast eine Stunde, sodass es, insbesondere wenn es schon dunkel war, nur selten dazu kam.

      »Komm schon, Kleines. Es ist an der Zeit, dich nach Hause zu bringen«, sagte Morena.

      »Och, nö!«, seufzte Allison und machte auf schmollend. »Ich will nicht.«

      »Zu schade. Aber du hast morgen Schule, und ich selbst muss auch ziemlich früh aufstehen.«

      »Kann ich nicht einfach hier schlafen und dann zur Schule gehen?«

      Morena kräuselte die Stirn und dachte über den Vorschlag ihrer Schwester nach. Allison war schon öfter einmal über Nacht geblieben und sie hatte ihr am nächsten Morgen ein Outfit von sich geliehen. Sie hatte fast exakt die gleiche Konfektionsgröße, wenngleich ihr eigener Körper bereits etwas weiterentwickelt war. Sie musste lächeln, als sie daran dachte, dass Allison einmal angemerkt hatte, dass ihr aufgefallen sei, dass sie ihre Busengröße fast eingeholt hätte. »Aber ich will morgen früh kein Jammern von dir hören, wenn du aufstehen musst«, warnte sie, ihrem Drängen nachgebend.

      »Versprochen«, grinste Allison und umarmte sie kurz. Sie war zu verängstigt sie länger zu umarmen als sie wollte, ohne wirklich zu wissen warum. Es war ein seltsames Gefühl, weil sie sonst problemlos über Stunden mit ihr kuscheln konnte, wenn sie Gelegenheit dazu bekam.

      Wie immer bekam Allison die Couch, während Morena in ihrem Bett schlief, und sie hatte sich ein paar Mal gefragt, ob es ihre Art war, sie davon abzubringen, länger zu bleiben, wenn sie dazu verdonnert wurde auf einem Möbel zu schlafen, das schon zum Sitzen nicht gerade wirklich geeignet war.

      Allison löste ihre Zöpfe, ehe sie ins Bett ging und zog alles bis auf Unterhemd und Höschen aus. Sie war gerade dabei ihren BH auszuziehen, als Morena auf sie zukam. Aber sie hatten sich oft genug beim Ausziehen und Umkleiden zugesehen, als dass es eine von ihnen beunruhigte. Und sie hatte diese Tatsache einige Male dazu missbraucht ihre Adoptivschwester genau zu studieren, derweil diese sich dabei nichts Arges dachte.

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      Als alle Lichter ausgegangen waren und sie sich auf der Couch zusammengerollt hatte, auf der sie sich nicht ausstrecken konnte, bereute sie ihre Entscheidung, nicht gegangen zu sein. Es war eine Entscheidung, die sie jedes Mal bereut hatte, wenn sie auf dem Sofa ihrer Adoptivschwester schlafen musste. Vermutlich muss ich diese Lektion noch lernen, dachte sie still und erinnerte sich daran, wie oft sie dann später auf den Boden ausgewichen war.

      Doch diese Nacht war anders. Allison war sich nicht sicher, woran das lag, aber nachdem sie über eine Stunde auf der Couch gelegen und ständig ihre Position gewechselt hatte, um eine zu finden, in der sie schlafen konnte, entschied sie, etwas Anderes zu versuchen.

      Sie wusste, dass Morena ihre Schlafzimmertür nie verschloss, weil es dafür keinen Grund gab. Oft zog sie nicht einmal die Tür richtig zu. Aber genau dieser Umstand machte es ihr leicht, sich unentdeckt in ihr Zimmer zu schleichen, während sie bereits schlief. Der weitaus schwierigere Teil dagegen war es, sich zu ihr unter die Decke zu schieben, ohne sie aufzuwecken. Etwas, das sie ein wenig verunsicherte, weil sie sich nicht sicher war, wie Morena darauf reagieren würde. Aber letztlich würde sie sie nur wieder auf die Couch verweisen.

      Doch zu ihrem Glück wachte sie nicht auf. Nicht einmal ihre Atmung veränderte sich, ja, sie zuckte nicht einmal, während sich Allison neben ihr niederließ. Dabei stieß sie sie sogar einige Male mit dem Ellbogen etwas an, weil der Platz begrenzt war. Da es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sie ihre Adoptivschwester gestört hatte, beschloss sie, ihr Glück herauszufordern und sich direkt an deren Rücken zu kuscheln. Sie schlang einen Arm um ihre Seite und schob einen Teil ihres Haares mit der anderen beiseite, ehe sie ihre richtige Lage gefunden hatte. Dabei löffelte sie ihre große Schwester, ohne dass diese auch nur das Geringste davon mitbekam.

      Allison wünschte sich, sie könnte ganz offiziell so bei und mit ihr schlafen, ohne derart ›hinterhältig‹ zu sein. Doch selbst wenn sie ihre Karten richtig ausspielen würde und sie davon überzeugt hätte es zuzulassen, wäre es immer noch nicht ideal gewesen. Was sie sich wünschte war, dass Morena sie aus eigenem Antrieb in ihr Bett ließ, dass sie sie in ihrem Bett haben wollte. Aber genau das schien wenig wahrscheinlich. Vorerst war ihr das aber egal, denn zumindest für diese Nacht konnte sie sich an ihre weiche Wärme kuscheln – und das war besser als nichts.

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