große Sternenspirale als ein komplexes, lebendes Wesen, das anfangs einer zarten Meduse ähnelt und schnell immer größer und mächtiger wird. Bei diesen Bildern versucht Ami den Betrachtern auch das Wesen der in unserer Vergangenheit ja so oft missverständlich interpretierten Göttlichkeit nahezubringen, die sowohl im Äußeren, wie auch im tiefsten Inneren jener phantastischen Strukturen wohnt. In diesem Konzert, das gleichermaßen auch ein kosmischer Tanz ist, zeigt sich die Transformation des Universums durch ein Milliardenheer von Sternen; eingebettet in das Innere jedes Seins verbindet es durch seine umfassende Liebe zu allen Geschöpfen das unendlich Große mit dem unendlich Kleinen. Nach dem gefühlsmäßige Erleben dieses Reigens bricht Finka in Tränen aus und Pedro tröstet sie.
Allerdings könnte die kritische Analyse dieses Textabschnittes auch hier ihre Bedenken anmelden, denn Ami fasst das so erlebte Schauspiel mit den Worten zusammen, dass hier ein "Zeitraum von Billionen Jahren in wenige Minuten" komprimiert wurde. Schließlich sind sich unsere gegenwärtigen Kosmologen ziemlich einig darin, dass zumindest unser sichtbares, materielles Universum etwa 14 Milliarden und also keine Billion Jahre alt ist und davor unsere jetzige Raumzeit noch nicht existierte.
In einem anderen Film, werden sie Zeuge, wie vor vielen Jahrtausenden eine menschenähnliche Zivilisation in die kosmische Gemeinschaft aufgenommen werden konnte, weil durch das Engagement vieler die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Interessanterweise erwähnt der Raumschiffkommandant auch einen Planeten, der zwei verschiedene Zivilisationen trägt, eine auf der Oberfläche und eine darunter und das Merkwürdige daran ist, dass die Oberflächenzivilisation nichts von der Existenz der anderen weiß. Diese Anspielung, die nicht zwingend eine Bestätigung der "Hohlerdetheorie" sein muss, könnte aber zumindest ein vager Hinweis auf eine unterirdische Reptozivilisation sein (wie sie in späteren Kapiteln noch untersucht wird). Vinka und Pedro erfahren auch, dass sich entwickelte Zivilisationen nicht nur auf Planeten, sondern auch auf großen Mutterschiffen mit künstlich entworfener Umgebung aufhalten und dort ständig leben (was indirekt durchaus als Bestätigung des erwähnten Rügen-Kontaktes, siehe Kap 5, angesehen werden könnte).
Die drei besuchen mit dem UFO auch ein derartiges riesiges Mutterschiff, das sich gerade irgendwo in der Tiefe eines irdischen Ozeans befindet. Hier treffen sie auch den Kommandanten der Erdenmission, einen etwa 2 Meter großen Außerirdischen mit einer Ausstrahlung und Reinheit, die an große Meister bzw. "Heilige" der irdischen Geschichte erinnert. Sein spiritueller Führer ist ein "Sonnenwesen", das alle wichtigen Aktivitäten innerhalb unseres Sonnensystems koordiniert und das wiederum hierarchisch der Führung unserer Galaxis untergeordnet ist. Der Kommandant des Mutterschiffes erklärt ihnen, dass, weil die Menschheit sehr zerstörerisch mit der Natur umgeht, auf der Erde bald unangenehme geologische, meteorologische und biologische Veränderungen eintreten werden. Gegenwärtig versuchen jene uns wohlgesonnenen Kräfte durch bestimmte, uns unbekannte Stabilisierungstechnologien die Heftigkeit von Erdbeben zu mindern.
Es sei durchaus damit zu rechnen, dass durch die kommenden Ereignisse die Gruppe der Menschen, die einen deutlichen Systemwechsel herbeisehnen und also mit der bisherigen Gleichgültigkeit brechen, zur Mehrheit wird. Vorerst ist es aber den Außerirdischen nicht erlaubt, öffentlich ihre volle Sichtbarkeit z.B. im Fernsehen zu zeigen; man dürfe lediglich in bestimmten Notfällen vor allem unsichtbar eingreifen und auch gerade den Menschen helfen, die sich aktiv und selbstlos für positive Veränderungen engagieren. So gibt es Möglichkeiten, selbst vom Weltraum aus durch bestimmte Geräte den Bewusstseinsstand konkreter Menschen festzustellen und ihn sogar in Punkte zu beziffern; bei über 700 Punkten besteht die Berechtigung eines direkten Eingriffes.
Alle jetzigen Menschen seien auch ihrer Herkunft nach durch bestimmte Codes registriert und ihre Entwicklung wird auch vom Kosmos aus beobachtet und dokumentiert, aber keinesfalls aus reiner Neugier oder um ihnen zu schaden. In bestimmten Notfällen sei allein in ihrem Mutterschiff Platz für mehrere Millionen Menschen. Noch kann eine zivilisatorische Selbstzerstörung verhindert werden, deshalb sollte unsere Zivilisation in gemeinsamer Übereinkunft beschließen, sich in Frieden zu einigen und dabei das Prinzip der Liebe als das Wichtigste des Universums anerkennen. Geschieht das nicht, wird wohl irgendwann einer "auf den Knopf drücken" und wenn die Menschheit das zulässt, haben sie es so gewollt. Ami meint dazu auch, dass die finanziellen Mittel, die auf der Erde innerhalb von nur 15 Tagen für Krieg und Waffen ausgegeben werden, ausreichen, um die halbe Weltbevölkerung etwa ein Jahrzehnt lang zu ernähren. Unsere momentane Unfähigkeit, diesen schlimmen Zustand zu beenden und die regierenden Repräsentanten global zu entsprechenden Vereinbarungen zu zwingen, sei Ausdruck unseres Mangels an Liebe und Mitgefühl.
Man diskutiert viel über die außerordentliche Wichtigkeit der Liebe, ohne die es weder im persönlichen noch im gesellschaftlichen Rahmen Glück gibt und die niemals erzwungen werden kann oder darf. Als Pedro bei dieser Gelegenheit danach fragt, auf welche Weise man die Liebe gewinnen kann, zeigt ihm Ami das nächste Etappenziel ihrer Reise, denn dort wohne jemand, der diese wichtige Frage sehr gut beantworten könne. Diese Person ist der Einsiedler Prato und er bewohnt den Planeten Kia, auf dem auch Vinka zu Hause ist. Der Planet Kia gehört, ebenso wie die Erde, aus kosmischer Sicht zur Gruppe der noch unzivilisierten Welten, denn der Stand der Bewusstseinsentwicklung ist ähnlich niedrig. Analogien zur irdischen Entwicklung werden dadurch recht deutlich. Beispielsweise existieren dort die Bevölkerungsgruppen der Swami und Terri und schon bei der Bezeichnung "Terri" ist unschwer erkennbar, dass man sie offenbar mit irdischen Terroristen gleichsetzen kann. Auch bei den Terris gibt es zwei verschiedene Typen; eine Form scheint den von einer bestimmten Staatsgewalt ausgehenden Terrorismus zu verkörpern, die andere Form ist der natürliche gewaltbereite Gegenspieler. Beide Formen bedingen sich letztlich gegenseitig und jede Seite nutzt den Terrorismus der anderen Seite als Begründung für eigene Gewalt und Untaten. Die Weltanschauung der ebenfalls in Familien lebenden Terris ist im Allgemeinen auf Geldbesitz bzw. Erlangung materieller Vorteile ausgerichtet. Prato gehört ebenso wie Vinka allerdings zur Gruppe der Swamis, man könnte sie auch als Pazifisten bezeichnen.
Als klar wird, dass Vinka eine außerordentliche Abneigung gegen die Terris hat, sie diese auf Grund ihrer vielen Gräueltaten für unbelehrbar hält und sogar ihre Vernichtung wünscht, versucht Ami ihr verständlich zu machen, dass der Planet nur geheilt werden kann, wenn alle seine Bewohner, alle Swamis wie Terris gleichermaßen zu einer Einheit zusammenfinden. Dabei will Pedro den Erkenntnisprozess seiner Freundin tatkräftig unterstützen und findet so auch einen entsprechenden Zugang zu sehr ähnlichen aktuellen Problemen der Erde. Es wird deutlich, dass sich die vermeintlich sehr unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Beiden dennoch ergänzen und es entwickelt sich immer mehr eine tiefe Zuneigung, so dass die von Ami bald in Aussicht gestellte notwendige Trennung auf beiden Seiten zu heftigen Gegenreaktionen führt. Pedro ist sehr erstaunt, als er von Vinka erfährt, dass auch sie vor kurzem ein Buch mit dem Titel "Ami Der Junge von den Sternen", mit ähnlichem Inhalt wie er selbst, geschrieben hat.
Am Beispiel der "Zwillingsseelen", die sich in vielen Leben begegnen und ggf. auch miteinander wachsen, begreifen die beiden den Sinn des Inkarnationsprinzips und verstehen schließlich, dass auch Trennungen mitunter notwendig sein können. Zudem macht ihnen der Einsiedler deutlich, dass der einzige Weg, der zur Erlangung von Liebe führen kann, das Geben von Liebe ist. Durch Ami erfahren sie, dass ihre beiden Seelen von Planeten der kosmischen Bruderschaft abstammen und diese beschlossen haben, durch entsprechende, ggf. auch schwierige Inkarnationen den noch unentwickelten Zivilisationen zu helfen. Obwohl dieses selbstgesteckte Ziel offenbar aus dem Bewusstsein zeitweise verschwunden war, schlummerte es noch im Unbewussten der beiden und wurde nun wieder freigelegt. Diskutiert wird auch über den Sinn des sich Zurückziehens und Ami führt auch Beispiele an, wie sich unmittelbar vor drohenden Selbstzerstörungen Gruppen aus der Gemeinschaft zurückziehen bzw. sich freiwillig in Isolation begeben. Er findet diese faktische Kapitulation weder gut noch hilfreich, da nur das aktive und intelligente Engagement eines jeden vor Ort und nicht die Flucht das Problem lösen können. Auch zu dieser Thematik können ja leicht aktuelle Bezüge hergestellt werden, zumal die prinzipielle Ablehnung der Fluchtoption hier mit einer Ablehnung sämtlicher Grenzziehungen auf globaler Ebene einhergeht.
Um diese Thematik besser verständlich zu machen, wählt Ami das Beispiel eines Babys, das sowohl Hunger hat, als auch in einen Abgrund zu stürzen droht. Im Beispiel wird das Baby gerade noch von drei Geschwistern