D.Dere

Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik


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ein sehr positives Erlebnis dar. Als Erich das erste Mal auf diese Weise von Tomy "übernommen" wird, nimmt er dabei ein unbeschreibliches Glücksgefühl wahr und sein Bewusstsein erlebt eine nie für möglich gehaltene Reise in den Kosmos, zu entfernten Sternen, den entlegensten Galaxien und zu unbekannten Wesenheiten. Sie führt in das lebendige, vollkommene Universum, in die Bibliothek des unbegrenzten Wissens, das in unendliche Weisheit, Güte und Liebe eingehüllt ist und in dem alle wissen und fühlen, dass alles mit allem verbunden ist.

      Auch Mark stimmt so einer "Übernahme" zu, taucht in das "kosmische Internet" ein und entwickelt sich nicht zuletzt dadurch vom Skeptiker zum Freund. Tomy "übernimmt" aber nur dann, wenn eine Einladung bzw. Erlaubnis vorliegt; er ist gleichzeitig auch als Beobachter hier, denn das auf der Erde von ihm gesammelte Wissen wird automatisch in die Bibliothek der kosmischen Weisheit eingebracht und darf somit von allen genutzt werden. Es kann ein ziemlicher Schock für die Menschen sein, wenn auf diese Weise ihre geheimsten Gedanken offenbar werden. In Tomys Welt gibt es zwar keinerlei Lügen oder Geheimhaltungen, aber in der menschlichen Welt offenbar umso mehr. Als negatives Beispiel für eine "Übernahme der feindlichen Art" kann ggf. auch der sogenannte "Montauk-Stuhl" (der in einem späteren Kapitel betrachtet wird) gesehen werden, denn all diese Dinge sind mit Machtstreben und Machtmissbrauch verbunden.

      In den Diskussionen geht es auch über den "Zeitgeist", der z.B. gegenwärtig dafür sorgt, das keine positiv geschriebenen Berichte über UFOs in den Massenmedien veröffentlicht werden. Selbstverständlich wird auch über "Gott" diskutiert und Tomy bejaht grundsätzlich dessen Existenz als ein höheres Etwas, das schon da war, bevor es uns gab. Tomys Gottesbegriff umfasst das gesamte Universum und die immerwährende Schöpfung. Dem trotz gewisser Vorbehalte und Einschränkungen überwiegend katholisch geprägten Weltbild des Autors wird eine recht "überkonfessionelle" Sicht Tomys entgegengesetzt. Diese ist keinesfalls an gewisse biblische Dogmen, wie Erbsünde, Kreuzestod usw. usf. gebunden, weil eine derartige, im Paradies stattgefundene Sünde nur eine rein menschliche Interpretation sei. Ebenso wie der Gedanke, dass so eine Sünde nur durch das Blut seines leibhaftigen Sohnes getilgt werden könne. Und wäre er in diesem Sinne ein gütiger Gott und könnte dennoch die vielen Untaten der Menschheit nicht verhindern, wäre er kein allmächtiger Gott; beides sei miteinander unvereinbar. Vielmehr ist Gott auch als der "grandiose Geist der Schöpfung" definierbar und also keinesfalls dafür verantwortlich, wenn Menschen durch Naturkatastrophen oder anderes Leid getroffen werden. In der Regel ist ja falsches menschliches Handeln die Ursache von Leid, das somit eine gesetzmäßige Folge ist.

      Beim Erklärungsmodell für Zeitreisen geht Tomy von einer gedachten extrem schweren Kugel aus, die gleichsam zur "Zeitmaschine" wird, in dem sie sich immer mehr verdichtet und dann im Extremfall auch das physikalische System verlassen kann und so in einer anderen Dimension landet, die auch eine "Vergangenheit" bzw. eine andere Ebene des Zeitablaufs darstellen kann. Dazu brauchen wir ein Dimensionalitätsverständnis, das davon ausgeht, dass sich neben unserem konventionellen Raum (ein Nano-Millimeter neben unserem Alltag) Trillionen andere, relativ unabhängige Räume bzw. Raumzeiten befinden.

      So entsteht gleichsam das Modell des "Holografischen Universums" durch eine in geordnete Weise geschachtelte Multidimensionalität, die auch dadurch gekennzeichnet ist, dass in ihr nicht nur ein einziges Urknallereignis existiert, sondern unendlich viele "Urknalle" ein komplexes unendliches System bilden. Dies ist ja das zentrale Thema der zeitgenössischen Kosmologie und steht offenbar in Widerspruch zu gewissen Lehrmeinungen besonders der orthodoxen Wissenschaftsgemeinde. Ob es Autor v. Däniken, der ja kein Kosmologe ist, ohne reale, persönlich gegebene Hinweise aus der "Anderswelt" von sich aus gewagt hätte, hier informationsenergetische Bezüge zur Struktur des Universums bzw. Omniversums zu übermitteln bzw. darzustellen, dürfte wohl fraglich sein.

      In den Gesprächen geht Tomy verständlicherweise auch stets davon aus, dass es im Universum unzählige Zivilisationen der verschiedensten Art gibt und das die Menschheit seit Jahrtausenden viele Male von ihnen besucht wurde. Däniken selbst ist ja davon überzeugt, dass es seit biblischer Zeit wenigstens 2 dieser Besuche gab, Tomy nennt hier eine weit größere Zahl. Darüber hinaus kann man sogar von einer kosmischen Heimat des Gegenwartsmenschen ausgehen und genau dies wird auch bei der künftigen Entschlüsselung des menschlichen Genoms offensichtlich werden. Tomy meint dazu, dass gerade auf diesem speziellen Gebiet der Genetik der besondere Ursprung der Menschheit für die Wissenschaftler deutlich werden wird und er prognostizierte damals eine Zeit um das Jahr 2012. Da es bis jetzt bezüglich der außerirdischen Verwandtschaft aber keine Verlautbarungen gibt, wäre zu vermuten, dass unsere Wissenschaft entweder noch nicht so weit ist, oder bestimmte Kräfte, wie üblich, eine entsprechende Veröffentlichung verhindert haben.

      Aus all diesen Informationen lässt sich konstatieren, dass allein die vielen Hinweise aus dem Bereich der Wissenschaften ein Hinweis dafür sind, dass dieser Besuch nicht einfach "erdacht" worden ist, sondern tatsächlich, wie auch immer, stattfand. Tomys Fähigkeiten der "Übernahme" entsprechen ja auch in etwa den Talenten zeitgenössischer PSI-Medien, die über konventionelle Grenzen von Raum und Zeit hinausgehend, mit anderen Menschen und vereinzelt sogar mit Außerirdischen Dialoge führen. Nur Tomys Fähigkeiten gehen in ihrer Qualität noch weit darüber hinaus und sie sind noch weit mehr mit einer Ethik verbunden, die einen dauerhaften Missbrauch für eine bestimmte Machtelite konsequent ausschließt.

      Im Buch wird auch deutlich, dass es offenbar der iranische Geheimdienst war, der damals beschloss, Tomy umzubringen. Zum einen, weil er Angst davor hatte, dass seine diesbezüglichen Aktivitäten öffentlich werden könnten, andrerseits befürchtete man, dass Tomys Fähigkeiten von anderen Mächten (gegen diesen Dienst) genutzt werden könnten. Man besprach sogar mit einem Physiker die hier wirkungsvollste Tötungsmethode und entschied sich für einen mobilen Apparat mit extremer Hochspannung, um möglichst zu verhindern, dass Tomys "Geist" wie bei den Übernahmen in einen anderen Körper springen kann.

      Der Mord geschah einige Wochen nachdem es den Geheimdiensten misslungen war, die ganz Gruppe noch während ihrer Reise umzubringen und man sich bereits wieder in der schweizer Heimat befand. Inzwischen wohnte auch Tomy in Erichs Villa und Unbekannte hatten dort bereits einen Brandanschlag verübt. Dann kündigt Chantal überraschenderweise kurzfristig telefonisch ihren Besuch an und als ( zufällig ?) Tomy die Tür öffnet, wird sein Körper von ihr blitzschnell mit diesem Apparat getötet. Dennoch gelingt es Tomy, bzw. seiner energetischen Wesenheit, aus der durch Hochspannung vernichteten Körperhülle zu springen. Nun ist Erich für eine gewisse Zeit wieder Tomys "Träger", und später auch Mark, der dieses Geschehen noch gar nicht fassen kann.

      Etwas kurios wird die Geschichte allerdings durch den eigentümlichen, konstruiert wirkenden Zufall, dass ein ehemaliger iranischer Geheimdienstoffizier, der eigentlich Tomy Ermordung noch verhindern wollte, erst unmittelbar nach der Tat auf die Mörderin triff, sie vor der Villa erschießt und sogar gleich abtransportiert. Es ergibt sich, dass dieser auf jene Weise auch seinen einzigen Sohn rächen will, der zuvor von Chantal auf hinterhältige Weise radioaktiv vergiftet wurde. Also eine ziemliche Anhäufung von kuriosen Zufällen, besonders wenn man bedenkt, dass der Ex-Geheimdienstler seine brisanten Informationen von seinen Ex-Kollegen in Kaffeehäusern bezog und man so evtl. beide Täter entsprechend steuern konnte. Merkwürdig auch, dass alle Versuche des Ex-Geheimdienstlers, telefonisch vor dem Komplott zu warnen, aus "technischen" Gründen gescheitert sind. Vom Hintergrund der Mordinszenierung erfährt Tomy, als er danach diesen Ex-Geheimdienstler wieder mental "übernimmt"; dabei wird auch deutlich, dass jener Offizier Chantals Körper mit Schwefelsäure beseitigt hat.

      Doch inzwischen gerät auch Erich unter Mordverdacht, denn die in den außerirdischen Bezug von Tomy aus Vorsichtsgründen nicht eingeweihte Haushaltshilfe sieht ja nun den toten Tomy und Erichs Notlüge, er sei schon sehr krank gewesen und deshalb verstorben, führt dazu, dass sie am nächsten Tag die Polizei benachrichtigt. Tomys Körper ist aber noch am Abend zuvor draußen begraben worden und man greift den Ermittlern gegenüber zu einer weiteren Notlüge, die darin besteht, dass es sich bei derjenigen Person nur um Besuch gehandelt habe, der aber schon abgereist ist. Doch nun führt das Dienstmädchen sie an das frische "Grab". Allerdings finden die Ausgräber dort keinen Körper, sondern nur noch die Bekleidung und eine Menge Wasser.

      Als die Polizei dann auch noch bei der Durchsuchung den vorläufigen Reisepass findet,