Ute Janas

Kiras Mission


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      Ute Janas

      Kiras Mission

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kiras Mission

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Impressum neobooks

      Kiras Mission

      Roman von Ute Janas

      Für meine Familie

      Buchtitel:

      Hermann Wesseling

      Kira, die elfjährige Tochter des Fabrikdirektors Wolfgang Bering, erlebt einen

      aufregenden Sommer.

      Im flachen Land, in dem sie mit ihrer Familie lebt, befindet sich

      tief unter der Erde die Zentrale der Erdmunkel. Dieses Volk, das

      vor Jahrtausenden Asamier hieß, gilt seit langem als ausgestorben.

      In Wirklichkeit mussten die Asamier, die durch eine genetische

      Veränderung eine vollkommene Sonnenlichtunverträglichkeit entwickelt

      hatten, jedoch tief unter die Erde gehen, um zu überleben. Sie nennen

      sich nun das Volk der Erdmunkel. Dort, im Inneren der Erde, haben

      sie sich eine eigene Welt geschaffen, die von hoher Technologie,

      Illusionselementen und einer ausgefeilten Magnettechnik geprägt

      ist. Nur eines dürfen die Erdmunkel nicht: sie dürfen sich auf

      keinen Fall dem Sonnenlicht aussetzen.

      Als es für sie überlebenswichtig wird, einen Menschen in der Oberwelt

      zu haben, der ihre Interessen vertritt, fällt die Wahl der Seherin Magia

      auf die elfjährige Kira Bering, ein sehr lebhaftes, neugieriges und

      ungewöhnliches Mädchen, das diese Mission übernimmt und damit

      viele abenteuerliche, aber auch amüsante Situationen erlebt.

      Prolog

      Gamira schleppte sich mühsam zum Eingang der Hütte, in der sie mit ihrem Mann Lodo und ihrem Sohn Milo wohnte. Wieder mal hatte ihr die Sonne auf dem Feld derart zugesetzt, dass sie fast nur noch kriechen konnte. Erleichtert erreichte sie den sicheren Schatten der Hütte. Sie zog sich innen an der Hüttenwand hoch und lehnte sich mit klopfendem Herzen an.

      Milo kam herein gerannt und beugte sich über sie.

      „Ist es wieder so schlimm?“, fragte er und Gamira konnte nur mühsam nicken.

      „Ich bring dir Wasser, dann wird es wieder besser gehen“, sagte ihr Sohn fast flehentlich.

      Gamira nahm dankbar den Krug und trank das Wasser in kleinen Schlucken.

      „Vater wird sehr besorgt sein“, sagte Milo. „Er hat erzählt, dass es inzwischen vielen Frauen im Dorf so geht wie dir. Sie alle können die Sonne nicht mehr vertragen. Der Dorfälteste hat schon einen Boten zu den Stammesältesten geschickt, damit eine Versammlung einberufen wird. Er sagt, vielleicht müssen wir fortgehen von hier“.

      Gamira schluchzte auf.

      „Ich will nicht weg. Ich bin hier geboren, und alle meine Verwandten leben hier“.

      „Reg’ dich nicht auf Mutter, du gehst einfach nur noch abends hinaus, dann wird es schon nicht so schlimm werden“, beruhigte ihr Sohn sie.

      Gamira blieb an der Hüttenwand sitzen und kam im Schatten langsam wieder zu Kräften. Was war bloß mit ihr los? Sie war immer so stark und kräftig gewesen. Die Feldarbeit hatte ihr nie etwas ausgemacht, aber seit etwa einem Jahr wurde sie zunehmend schwächer, sobald sie in die Sonne kam. Auch anderen Frauen ging es so, und sie hatte darüber reden hören, dass in einem Nachbarort auch schon Männer von dieser seltsamen Erscheinung betroffen waren.

      Die Tür ging auf und Lodo, ihr Mann, kam nach Hause. Ihr Herz klopfte, als sie ihn in der Tür stehen sah. Er war ein großer schöner Mann mit dichten blonden Haaren und einem kühnen Gesicht. Lodo sah seine Frau an der Hüttenwand sitzen, und er sah, wie blass sie war.

      Langsam streifte er sein Übergewand ab und setzte sich dann neben sie.

      „Gamira, es muss etwas passieren. Morgen treffen sich die Männer unseres Stammes mit dem Ältestenrat und beraten. Wir müssen eine Entscheidung treffen. Ich muss jetzt gehen, damit ich morgen pünktlich am Versammlungsort bin. Kann ich dich mit Milo alleine lassen?“

      Gamira nickte und Lodo begann sich umzuziehen. Er legte sein Festgewand an. Dann nahm er seine Waffen und steckte sie in den Gürtel.

      „Gehst du alleine“, fragte Gamira ängstlich.

      „Nein, alle Männer des Dorfes gehen. Ich werde deine Mutter bitten, nach dir zu sehen“.

      Gamira nickte erleichtert und winkte ihrem Mann nach.

      Milo kam herein und sagte:

      „Ich habe Vater versprochen, bei dir