elmer weyer

Monrovia Taxi


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Menschenmasse verschwunden. Er wollte Paul nicht treffen. Hatte etwas zu verbergen. Wer ist dieser Max Krickstein, und was wurde gestohlen. Paul hat eine Idee. Es ist nicht einmal 10 Uhr, also sehr gefährlich Shana, um diese Zeit zu wecken, aber es muss sein. Paul erhebt sich von seinem außerordentlich bequemen Sessel, greift seine Wohnungsschlüssel und verlässt das Apartment. Er hat es nicht weit. Shana Lansbach ist seine direkte Nachbarin. Sie ist eine ziemlich nette, zierlich attraktive, brünette Internetspezialistin von Ende zwanzig, die manchmal recht zickig und echt frech sein kann. Aber genau das mag Paul an ihr. Man weiß nie, wie sie drauf ist. Sie arbeitet für „Digitox“. Die produzieren Computerspiele. Paul versteht nicht viel von dieser Materie. Er weiß nur, dass Shana zu den wirklich guten gehört. Sie erfindet Figuren und entwickelt Strategien. Paul mag sie wirklich. Nicht ihre Figuren, sondern Shana.

      Jetzt aber muss er erst einmal seine 10 Uhr Schwellenangst überwinden und drückt auf ihren Klingelknopf. Keine Reaktion. Er klingelt noch einmal etwas energischer. Ein genervtes „Jaaa“ schallt durch die Tür. Das ist ihre Stimme, erkennt Paul sofort. Und sie ist schlecht drauf. Oh ja, das hatte er auch erwartet. Sofort beginnt er etwas vorsichtiger im Ton.

      „Ja, ähm, guten Morgen ich bin`s Paul. Ich muss dich sprechen. Bitte mach auf.“

      Dann eine Pause. Ist sie etwa wieder eingeschlafen, denkt er sich. Doch dann wieder ihre Stimme. Jetzt kämpferisch aber kraftlos. „Wer ist da?“

      „Paul ist hier, dein Nachbar.“

      Eine Weile später öffnet sie die Tür an der Kette. Er kann ihr verschlafenes Gesicht sehen und wie ihre Haare zerzaust sind. Und überhaupt, wirkt sie am Morgen ganz schön zerknittert, was ihm sehr gefällt.

      „Was willst du?“ Fragt sie in einem besonders abweisenden Ton.

      „Ich will dich zum Frühstück einladen. Sagen wir in 20 Minuten bei mir. Okay?“

      „Nein, kein Interesse?“ Dann knallt sie die Tür wieder zu und es ist still.

      Paul klingelt erneut. Es dauert wieder ein Moment, dann geht die Tür ganz auf. Sie trägt den dunkelroten Kimono und ist barfuß.

      „Hast du heute schon mal auf die Uhr geguckt. Ich habe die ganze Nacht gearbeitet. Ich bin müde, will nur schlafen. Also, . . . auf Wiedersehen Nachbar“

      Sie will die Tür wieder zu werfen, aber Paul hindert sie daran. Hält die Tür fest, geht den einen Schritt in ihre Wohnung hinein und sagt. „Ich weiß, Du bist sehr fleißig und ehrgeizig und du machst wunderschöne Sachen.“ Sie aber wehrt ihn ab und drückt ihn sanft zurück nach draußen. „Was soll der Blödsinn, von wegen ich mache wunderschöne Sachen. Du hast keine Ahnung von dem was ich mache! Also raus jetzt, ich will schlafen.“

      Dann küsst er sie zärtlich freundschaftlich auf die Wange und fügt noch hinzu. „Ich bitte dich in 20 Minuten bei mir zu sein. Es ist ungeheure wichtig. Ich brauche dich so sehr. Bitte.“

      Ohne ihre Antwort abzuwarten greift er den Türgriff, zieht ihre Wohnungstür ganz vorsichtig von außen zu und besorgt vom Bäcker gegenüber ihre Lieblingsbrötchen.

      Shana ist keine große Frühstückerin. Zwei Tassen Kaffee und ein halbes bis ganzes Brötchen mit Butter und Honig. Mehr ist nicht erforderlich. Als er sich eine Zigarette ansteckt, rümpft sie die Nase, doch dann hört sie aufmerksam zu was Paul erzählt. Paul kennt Shana schon recht gut. Er glaubt zu wissen, wie so eine Geschichte auf sie wirkt.

      Das sagt sie nach Pauls Erzählung auch. „Weist du Paul, auf mich wirkt deine Geschichte so, als hättest du in deinen Tabak etwas hinein gebröselt. Etwas was du von diesem Vito bekommen hast. Ich weiß, dass wir in ziemlich verrückten Zeiten leben, seit vor zwei Wochen diese Kugel hierherkam. Aber jetzt bist du plötzlich in einem Doppelmordfall aus dem Jahre 1997 verwickelt. Einen der Toten hast du gerade getroffen und na ja, . . . ich hoffe du verstehst, wenn ich nicht verstehe?“

      „Es geht hier nicht ums Verstehen. Es geht darum, ob du mir glaubst.“ Sagt Paul beinahe flehend.

      Shana daraufhin. „Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern ob ich dir vertraue. Und ich vertraue dir, okay. Wir sind Freunde und ich hoffe, du wirst dir so etwas nicht ausdenken, um mich mitten in der Nacht in Deine Wohnung zu locken.“

      Shana beugt sich über den Tisch und greift den Zettel, auf dem Paul während er erzählte wesentliches mitschrieb. Sie überflog noch einmal seine Notizen, wiederholt das eine oder andere erneut, und erklärt: „Ich werde jetzt duschen und anschließend ein wenig recherchieren. Wenn ich etwas habe, dann melde ich mich.“ Dann steht sie auf und will gehen.

      „Moment, ich dachte wir machen das zusammen.“

      Shana schon an der Tür: „Nein, nein Paul, . . .das machen wir nicht zusammen.“

      Sie küsst ihn auf die Wange, und geht.

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