Silke May

Mord bei Vollmond


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      »Dem sagen wir nichts, nur dass wir wegen des Berichts nochmals zum Unfallort fahren müssen.«

      »Das könnte klappen, aber ihr müsst vorsichtig sein, falls es wirklich Mord war, dann kann es auch für euch gefährlich werden. Schließlich habt’s ihr es dann mit einem eiskalten Mörder zu tun!«, gab Omi ermahnend von sich.

      »Klar, wir passen schon auf«, antwortete Rudi.

      »So Kinder jetzt schau ich zu den Zellen, ob alles in Ordnung ist.«

      »Eine Zelle ist belegt!«, rief Evi der Omi nach, die soeben den Raum verlassen wollte. Evi und Rudi nahmen genüsslich ihr Essen zu sich und unterhielten sich, über ihr weiteres Vorgehen in ihrem ersten richtigen Fall. Nachdem Omi Hackl den Raum verlassen hatte, wurde nach kurzer Zeit die Tür unsanft geöffnet.

      »Sagt’s einmal, was seid‘s ihr denn für Barbaren?«, vor Wut schnaubend, stand Frau Hackl in der Tür.

      »Wieso, was ist los?«, fragte Rudi.

      »Ihr sperrt‘s die Buam in die Zelle und gebt’s denen noch ned einmal was zu Trinken mit hinein! So wie ich das sehe, wollt ihr sie über Nacht hier lassen, dann hättet ihr sie auch mit Essen versorgen müssen.«

      »Ja, das stimmt schon. Wir haben aber nichts zum Essen für sie da.«

      Die Omi ging mit festen Schritten auf den Tisch zu und zog ihnen die Schüssel mit dem restlichen Kartoffelsalat und den Teller mit den noch vorhandenen Fleischpflanzerl weg.

      »Jetzt ham sie was!« Rudi und Evi begehrten auf. »Halt das gehört dem Gruber!«

      »Der braucht nichts, schließlich darf er heute Abend sowieso nichts mehr essen.«

      »Warum?«, fragten beide gleichzeitig.

      »Weil er morgen wegen eines kleinen Eingriffs in die Klinik muss.«

      »Dann ist er ja morgen überhaupt ned da. Warum hat er uns nichts gsagt?«

      »Wahrscheinlich wollte er euren Fragen aus dem Weg gehen. Also sagt’s nichts zu ihm.« Frau Hackl verschwand mit dem Essen durch die Tür und Rudi sah seine Kollegin fragend an. Gerade als Evi dazu etwas sagen wollte, öffnete sich die Bürotür und ihr Chef Alois Gruber kam heraus. Er stellte sich breitbeinig in die Mitte des Raumes.

      »Ludwig und Popeye …, ihr habt’s einen Einsatz. Beim Ratzingerplatz gibt‘s eine Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen. Fahrt hin und schlichtet den Streit, bevor es eskaliert und noch einer ernsthaft verletzt wird.«

      »Diese Halbstarken können keine Ruhe geben!«, schimpfte Popeye vor sich hin und erhob sich von seinem Stuhl.

      »Aber nimmer lang … komm Popeye, denen werden wir schon zeigen – wer der Herr im Haus ist«, sagte Ludwig und machte dabei eine lässige Armbewegung die Popeye zum Kommen aufforderte. Beide Polizisten verließen das Revier und fuhren zum Ratzingerplatz. Evi warf eine Büroklammer zu Rudi, der seinen Tisch ihr gegenüber hatte. Rudi schrieb seinen Bericht und hob seinen Kopf. Er sah seine junge Kollegin, die Evi aufmerksam an.

      »Was hältst du davon, wenn wir uns den Unfallort noch einmal genauer anschaun?«, fragte sie ihren Kollegen.

      »Gute Idee … dann könnten wir unseren Bericht noch ausführlicher schreiben«, antwortete Rudi und stand sogleich auf.

      »Halt nicht so schnell! Wie lang braucht ihr dazu?«, fragte Gruber, der noch im Raum stand.

      »Mei … das kann ma ned so genau sag’n … vielleicht eine Stunde.«

      »Gut, damit ihr Bescheid wisst, ich gehe in einer Stunde heim und morgen hab ich frei. Der Gerd Hofstätter von der Ettstraße löst mich in dieser Zeit ab. Also nicht vergessen, der Hofstätter hat in dieser Zeit das Sagen, gell Moser«, dabei sah er den Rudi misstrauisch an.

      »Ja, okay«, antwortete dieser leicht genervt.

      »Dann morgen einen schönen freien Tag«, gaben beide gleichzeitig von sich und verließen das Revier.

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