später erfuhr ich, dass Josefs große Leidenschaft die Medizin gewesen wäre. Doch die finanziellen Mittel der Familie hatten nicht ausgereicht, dem Sohn das Studium zu finanzieren. Ich musste mich also entscheiden. Gegen die wirklich große Liebe kann man einfach nichts machen.“
Josef Jamek ergänzte schlicht: „Hätte ich die Möglichkeit gehabt, wäre ich tatsächlich am liebsten Arzt geworden. Medizin hat mich immer fasziniert: Sie bringt einen an Ursprung und Ende des Lebens.“
Der gestrenge Vater
Endlich schien dem Glück von Josef und Traudl nichts mehr im Wege zu stehen. Fast nichts. Die beiden waren sich einig, hatten sich gefunden. Die offensichtlich große Zuneigung Josefs zu diesem jungen, in Vaters Augen völlig verwöhnten Mädchens, erregte bei Anton Jamek Ärgernis und Misstrauen.
„Pepi! Mach mir das Madl net unglücklich. Was willst mit so einem studierten Lehrerstöchterl. Was kann die schon einem Mann an Arbeitskraft bringen. Junge, schau dich nach einem festen Mädel um, das auch kraftvoll zupacken kann.“
Verzweiflung und Trauer mischten sich in das junge Glück, doch die beiden hielten zusammen und schworen sich ewige Treue. Allen Wirren zum Trotz.
Während Traudl brav zur Schule ging schuftete Josef in der Wirtschaft des Vaters aus Leibeskräften. Er hatte stets ein großes Ziel vor Augen. Jetzt, da er auch noch die richtige Frau gefunden hatte, wie er innständig hoffte, schien ihn nichts mehr daran zu hindern, einer der besten, wenn nicht gar der beste Winzer der Region zu werden.
In der Schule hatte er ordentlich aufgepasst und aus Geschichts- und Fachbüchern vieles über die Entwicklung des Weinbaus erfahren.
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