Kirsten Klein

Marder Alarm! Ein mörderischer Sommer


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Rolle als besorgter Kaninchenvater, wird ihm erst jetzt bewusst, wie oft sie bereits zur Uhr gesehen hat. "Oh", stößt er hervor, "tut mir leid. Sie wollen sicher nach Hause."

      Sie nickt. "Schön, dass Sie das einsehen, Anton. Ich verstehe Ihre Besorgnis über das Kaninchen und teile sie mit Ihnen. Doch leider ist meine Zeit ja generell knapp bemessen. Gern würde ich Ihnen so lange zuzuhören, wie es eigentlich notwendig wäre, aber schließlich muss ich für alle Bewohner dieser Einrichtung da sein.

      Deshalb möchte ich Ihnen nahelegen, einen Briefkontakt aufzubauen, zu einem ehrenamtlichen Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin außerhalb dieser Vollzugsanstalt. Dabei könnten Sie sich alles vom Herzen schrei..."

      Ein Geräusch – vielmehr ein Gemisch aus Geräuschen, die unkenntlich ineinander verheddert sind –, lässt sie innehalten. Unbeabsichtigt teilt Dr. Schwartz jetzt etwas mit Anton, und zwar die Überlegung, was draußen los sein könnte.

      Im selben Moment stürzt der Aufseher zur Tür herein, starrt die beiden entgeistert an und eilt ans Fenster, die Psychologin hinterher. Anton will ihnen folgen, doch der Aufseher befiehlt ihm, sitzenzubleiben und wendet sich mit flehendem Blick an Frau Dr. Schwartz: "Bitte bestätigen Sie mir, dass sie dasselbe sehen wie ich." Nickend reibt sie sich die Augen. "Ich fürchte, ja." Bedeutet das, dass sie beide verrückt geworden sind?

      Sammy fürchtet um seinen Verstand, als der Tierrettungswagen angefahren kommt, direkt auf ihn zu. Ist seine Verzweiflung übermächtig geworden? Gaukeln seine gestressten Sinne ihm vor, Elsie und etliche ihrer Artgenossen würden als lebende Sirenen den Wagen zu ihm geleiten?

      Aber genau so muss es sein, denn alle anderen sehen es ebenfalls. Deutlich ist das von ihren verdutzten Gesichtern abzulesen. Auto- und Zweiradfahrer weichen ehrfürchtig beiseite und bilden eine Gasse, durch die Freddy den Wagen zu Sammy lenken kann.

      Mit routinierten Griffen betten die beiden Männer den schwergewichtigen Hund auf eine gepolsterte Trage, laden ihn ein und brausen davon – knapp oberhalb der höchstzulässigen Geschwindigkeit. Sobald sie in Sicht- und Hörweite geraten, teilt sich vor ihnen das Auto-Meer.

      In ganz verstopften Straßen muss Freddy zwar den Fuß vom Gas nehmen, die Bremse aber kaum berühren. Hier weichen die Fahrzeuge nämlich auf die Bürgersteige aus und Passanten an die Fassaden der Häuser – die Augen ungläubig geweitet.

      Solche Gebiete meidet Freddy jedoch mit Hilfe eines Navigators. Der führt ihn an der Haftanstalt vorbei, wo Anton einsitzt.

      Im Fond, dessen Ausstattung der eines normalen Rettungswagens gleicht, intubiert Sammy seinen Patienten, beatmet ihn und injiziert ihm ein Schmerzmittel. Dabei spricht er beruhigend auf ihn ein und streichelt ihn.

      Eine gefühlte Ewigkeit später erreicht der Tierrettungswagen die Villa auf dem Falkenstein. "Moment, Moment", vertröstet Sammy die gefiederten Sirenen, beschreibt dem Fahrer, wo das Futter aufbewahrt wird und bittet ihn, die Vogelschar zu versorgen.

      Unterdessen haben die beiden den Patienten in die Praxis geschleppt und auf dem Behandlungstisch positioniert.

      Beim Röntgen sieht der Tierarzt seinen Anfangsverdacht bestätigt. Eine gebrochene Rippe hat das Lungenfell durchstoßen. Dadurch sind Luft sowie Blut ausgetreten und in den Pleuraspalt gelaufen, der sich zwischen Brustwand und Lunge befindet.

      Normalerweise herrsche dort ein Unterdruck, der die Lunge aufspanne, erklärt der Tierarzt dem zurückkehrenden und interessiert zuschauenden Freddy, während er endoskopisch eine Drainage legt und den Pleuraspalt freizusaugen beginnt.

      "Klappt's nicht?", fragt Freddy, weil Sammys Miene Minuten später immer noch besorgniserregend angespannt wirkt. Hochkonzentriert auf seine Arbeit, antwortet der Tierarzt nicht unmittelbar darauf. Leider muss er nun doch den Brustkorb eröffnen, um den Riss in der Lunge verschließen zu können.

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