Peter Cavallo

Wie man Geld behält


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aus, was machen die Menschen mit ihrem Geld?“

      Diese Frage sollte sich jeder stellen, der dem lieben Geld hinterherrennt, und dabei spielt es keine Rolle, wie viel Du verdienst. Die Frage ist: Jagst Du dem Geld hinterher, oder ziehst Du Geld magisch an?

      Mit steigendem Einkommen steigt auch der Lebensstandard. Unüberlegt glaubt man immer wieder, mehr besitzen zu müssen, „man hat es sich ja verdient“. Im Grunde ist dies ja auch absolut korrekt, nur sollten ein paar Regeln dabei beachtet werden, da ansonsten das liebe Geld immer wieder verschwindet.

      Hier gibt es das schöne Sprichwort: Viele Menschen kaufen sich Dinge mit Geld, welches sie nicht besitzen, um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht mögen.

      Bevor ich diese Buch geschrieben habe, recherchierte ich lange und ausgiebig über dieses Thema und über das Verhalten mit und ohne Geld. Da ich selbst Unternehmer bin, bekam ich aus erster

      Quelle sehr gute Informationen von anderen Unternehmern. Auch aus Biografien lernt man sehr viel. So zum Beispiel aus dem Buch von Dieter Bohlen. Er schrieb unter anderem: „Wenn Du einen Wunsch hast wie einen Lamborghini oder ein Boot, kaufe es Dir bloß nicht, sondern leihe es Dir aus.“ Die Wahrheit dieses Satzes wirst Du am Ende des Buches verstehen.

      Viele Unternehmer sagen mir freiwillig, wie und was sie verdienen und auch was sie selbst besitzen. Oftmals war das Ergebnis erschreckend gering. Der Verdienst war groß, aber der Besitz war klein. Und erst auf meine Nachfrage, ob sie sich denn keine Gedanken machen würden, kamen sie ins Nachdenken. Dabei bemerkte der eine und andere, dass er mit sehr viel Risiko lebte. Denn wenn nur eine Kleinigkeit in seinem Leben verrutschte, würde er nicht nur nichts haben, sondern Schulden.

      „Es geht alles gut, solange es gutgeht.“

      Es geht mir in diesem Buch nicht darum, Ängste zu schüren. Vielmehr geht es mir darum, Wissen zu vermitteln, um Gewohnheiten abzulegen und neue Gewohnheiten anzunehmen, um altes Wissen loszulassen und Neues und Anderes zu begreifen.

       Womit wir schon bei dem Thema „Unterbewusstsein“ wären.

      Gewohnheiten werden vom Unterbewusstsein gesteuert. Diese beginnen somit unbewusst. Wer macht sich schon bewusst, dass er beim Autofahren blinkt oder schaltet? Das steuert das Unterbewusstsein, dadurch entstehen Gewohnheiten.

       Und unser Unterbewusstsein wird durch unsere Gedanken beeinflusst.

      Und wer hat sich über seine Gedanken schon einmal Gedanken gemacht? Wahrscheinlich die allerwenigsten. Aber gerade dieser Punkt ist sehr wichtig. Versuche, Dir mal wirklich Gedanken über Deine Gedanken zu machen. Du wirst erkennen, dass dies nicht so einfach ist. Ich meine das wirklich im Ernst, wir denken jeden Tag ca. 60.000 Gedanken. Das diese Dich beeinflussen, dürfte ja klar sein. Wenn Du also ein Pessimist bist und Dir immer nur schlechte Gedanken in den Sinn kommen, wird es höchste Zeit, innezuhalten und etwas anderes zu denken. Versuche, positiv zu denken. Du glaubst nicht daran, das sich dadurch etwas verändert? Ok, ich gebe Dir insofern recht: Wenn Du im Schneidersitz im Garten sitzt und vor Dich hin meditierst „Ommm, mir geht es gut, ich bin reich, mir fällt das Geld in den Schoss usw.“ - dadurch wird sich nichts ändern. Es sei denn, Du änderst Dich und stehst auf und tust etwas. Insofern hat es Dich vielleicht zu einer Idee gebracht, die Du nun verfolgen kannst.

      Aber schauen wir doch mal, was gerade Du über Geld denkst.

      Was glaubst Du oder denkst Du über Geld?

       Was glaubst Du oder denkst Du über Geld?

      Bitte besorge Dir jetzt ein Blatt Papier und einen Stift, schreibe Dir die Antworten auf meine Frage auf, ganz ohne zu bewerten.

      Es soll alles aufgeschrieben werden, was Du in diesem Moment fühlst und denkst. Auch das, was Dir Deine Eltern oder Dein Umfeld beigebracht haben.

      Was denkst Du, wenn Du eine Person in einem teuren Auto siehst?

      Und wenn es Dein Nachbar ist? Oder ein Klassenkamerad?

      Was denkst Du über Geschäftsleute mit viel Geld?

      Oder was denkst Du, wenn Du teure Kleidung, Möbel oder Schuhe siehst?

      Und wenn ich schreibe „teuer“, dann meine ich teuer. Zum Beispiel Schuhe für 800 €uro oder 2 000 €uro usw.

      Was denkst du über einen Menschen der eine Uhr für 10 000,00 €uro trägt?

      Wie sehen deine Gedanken aus wenn du an einem teuren Restaurant vorbei gehst. Was denkst du über die Menschen die da rein gehen?

      Erstelle Dir nun eine Liste und schreibe auf, was Du über Geld denkst und fühlst. Bitte sei ehrlich zu Dir selbst, es gibt dafür keine Noten und es gibt auch kein richtig und kein falsch. Lasse also deinen Gedanken freien lauf und schreibe dies nun auf dein Blatt Papier.

      „Denke immer daran: Geld ist nicht alles. Aber denke auch daran, zunächst viel davon zu verdienen, ehe Du so einen Blödsinn denkst.“ (Verfasser unbekannt)

      Könnte es sein, dass Du vielleicht Folgendes geschrieben hast?

      • Reich werden kann man nur, wenn man betrügt.

      • Geld ist schmutzig.

      • Ich bin auch ohne Geld glücklich.

      • Geld regiert die Welt, ich möchte aber nicht regieren.

      • Mit Arbeit wird man nicht reich.

      • Die Reichen werden immer reicher, und die Armen immer ärmer.

      • Mir reicht mein Geld nie.

      • Am Ende des Geldes ist immer noch so viel Monat übrig.

      • Geld verdirbt den Charakter.

      • Ohne Moos nix los.

      • Angeber

      • Alles Betrüger.

      • Man kann Geld nicht erfinden.

      • Geld ist nicht unbedingt nötig.

      • Ich kann mir das nicht leisten.

      • Das kann ich mir nie im Leben leisten.

      • Die anderen kaufen alles auf Kredit.

      • Das hat er nie im Leben selber verdient.

      • Der Reiche wird schon sehen, was er davon hat.

      Wenn Du solche oder ähnliche Assoziationen und Gedanken auf meine Frage aufgeschrieben hast, ist das das Erste, was Du ändern solltest.

      Denn all meine Tipps nützen Dir nichts, wenn Dein Unterbewusstsein gegen Geld ist. Ich weiß, es klingt ein wenig verrückt, aber wenn zum Beispiel Dein Vater immer gesagt hat: „Nur mit Arbeit verdient man Geld“, und du genau das übernommen hast dann musst Du Dich nicht wundern, wenn Du Geld verlierst, wenn Du es anlegst. Also mit Geld Geld verdienen wolltest. Es sind deine Glaubenssätze. Diese hast du sozusagen in die Wiege gelegt bekommen und du hast dich auch nicht

      dagegen wehren können. Aber jetzt, jetzt kannst du eine Entscheidung treffen. Eine bewusste Entscheidung deine Glaubenssätze zu verändern.

      Die meisten Menschen sind wie Enten. Das was sie als erstes sehen wird als ihre Mutter angesehen somit als ihre Wahrheit. Ein späteres abkoppeln dieser Wahrheit ist jedoch möglich. Sobald man eigene Gedanken besitzt und die Wahrheiten anderer Menschen hinterfragt.

      „Geld ist wie eine schöne Frau. Wenn man es nicht richtig behandelt, läuft es einem weg.“ (Jean Paul Getty)

      Wenn Du in Zukunft an Geld denkst, solltest Du folgende positive Glaubenssätze denken:

      • Geld tut mir richtig gut.

      •