Reiner Kotulla

monique


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      Reiner Kotulla

      monique

      eine roadstory

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       erster teil

       eins

       zwei

       drei

       vier

       fünf

       sechs

       sieben

       acht

       neun

       zehn

       zweiter teil

       eins

       zwei

       drei

       vier

       fünf

       sechs

       sieben

       acht

       neun

       zehn

       elf

       zwölf

       dreizehn

       vierzehn

       fünfzehn

       sechzehn

       epilog

       weitere romane von reiner kotulla in der reihenfolge ihrer entstehung:

       das gitter

       morina

       michelle

       marijana

       melina

       muriel

       karen

       leander parow in: chatten über waldgirmes

       leander parow in: schicksalsschleuse altenberg

       leander parow in: die braunfelsrevolte

       carina

       ausstand

       Impressum neobooks

      eins

      „mein lieblingsauto“, sage ich an das paar am nachbartisch gewandt, das wie ich dem knatternden vehikel, dessen genaue bezeichnung ich nicht kenne, nachblickt. sie lacht, seine augen folgen dem auto mit den drei rädern.

      „come si chiama la macchina con tre ruote?“, wie heißt das auto mit den drei rädern, frage ich die kellnerin, die gerade in der nähe steht.

      „l` ape, auf deutsch die biene“, sagt sie lächelnd.

      wieder schaue ich zum nachbartisch hin. er blickt noch immer zur straße, währen sie für einen moment ihre augen auf mich richtet. ich muss mich zwingen, woanders hinzusehen, so sehr bin ich von ihrem antlitz gefesselt: leicht schräg gestellte dunkle augen, eine gerade nase, schwungvolle rote lippen, hohe wangenknochen, weder asiatisch noch orientalisch schon gar nicht nordeuropäisch - französin könnte sie sein.

      an ihm registriere ich lediglich den bart „jung taliban“, nenne ich sie für mich, die männer, zwischen zwanzig und dreißig, die sich in diesem jahr einen solchen bart wachsen lassen. woher diese mode kommt, kann ich nur vermuten. einfach mal was neues oder randgruppen als modemacher, fußballspieler als trendsetter oder conchita wurst, keine ahnung. eines glaube ich mit sicherheit sagen zu können, ihr ursprung liegt im südosten, in afghanistan, pakistan oder arabien. mich erinnert sie allerdings an gotteskrieger, taliban, salafisten oder aktuell an die is-kämpfer. warum das die bartmode der saison geworden ist kann zeigen, wie bedenken- oder gedankenlos manche menschen alles nachmachen, was ihnen die verblödungsindustrie anbietet.

      das war in den neunzehnhundertsechziger jahren nicht anders, denke ich. man protestierte gegen den vietnamkrieg bei jedem wetter. da trugen sie den amiparka, nicht etwa aus sympathie für die us-soldaten, sondern aus protest gegen die weltmacht, die dort das prinzip der verbrannten erde der nazi-wehrmacht kopierte, indem sie den wald, und damit die lebensgrundlage der menschen dort vergifteten, um den feind am boden besser erkennen zu können. chemische kriegführung nennt man das. und alles im namen von freiheit und demokratie.

      wie komme