Franzi Beckenbauer

Mach weiter und härter! - 10 Kapitel


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bedeckte. Die sich unter dem erstaunlich unnachgiebigen Stoff nun immer mehr eingeengt fühlte. Es war ganz merkwürdig, und dadurch, dass ich nichts mehr sehen konnte, konnte ich mich auf dieses Gefühl ja auch so richtig konzentrieren. Einerseits hatte ich bald Angst, dass mir das Korsett die Luft nehmen würde, aber andererseits war es auch wahnsinnig angenehm, dass es mich so angenehm umspannte. Es fühlte sich so schrecklich gut an! „So“, sagte Laura endlich, und: „fertig!“ Sie nahm mir das Tuch wieder ab.

      Ich schaute in den Spiegel – und fiel beinahe in Ohnmacht. Beinahe hätte ich das junge Girl im Spiegel gar nicht wiedererkannt. Denn diese junge Dame besaß eine Taille, eine richtige Taille! Und was für eine! Noch immer war ich um die Mitte herum ganz gewiss nicht so eng, wie es Laura war, aber es fehlte auch nicht mehr viel. Zumindest für mollige Girls wie mich war das schon eine glatte Wespentaille, was ich da im Spiegel zu sehen bekam. Und angesichts dieser schlanken Taille wirkte es auch nicht mehr plump, dass ich darüber und darunter recht üppig gebaut war, sondern es erhöhte im Gegenteil den extrem weiblichen, geradezu sinnlichen Reiz. Wieder kamen mir die Tränen, aber diesmal vor Glück. Ich schluchzte laut auf, und dann riss ich Laura stürmisch an mich und drückte sie vor lauter Dankbarkeit. Ganz eng schmiegte sie sich an mich, und dann sah sie verschmitzt zu mir auf und fragte ganz spitzbübisch: „Und, gefällst du dir?“ „Und wie!“, flüsterte ich, während mir die Tränen noch immer über die Wangen liefen. „Mir gefällst du auch“, murmelte Laura, und auf einmal löste sie sich aus der Umarmung und legte eine Hand auf meine Schulter. Die ließ sie dort jedoch nicht liegen, sondern von der Schulter herabgleiten. Sie strich über meine prallen Brüste in dem schlichten weißen BH unter dem schwarzen Kleid, über meine jetzt so schlanke Taille, über meine Hüften. Es war ganz seltsam, diese zarte Berührung passte genau zu meiner momentanen Stimmung, glücklich, überschäumend, fröhlich, übermütig. In diesem Augenblick spürte ich das erste Mal etwas, was ich vorher noch nie empfunden hatte, zumindest nicht bewusst. Genaugenommen war das der Anfang einer Entwicklung, die am Ende dazu führte, dass Laura jetzt nicht nur meine beste Freundin, sondern auch meine Geliebte ist. Aber ich eile voraus; noch war es nicht soweit. Nein, wir beiden Teen Girls haben es nicht in der Umkleidekabine miteinander getrieben. Dazu kam es erst später, als wir mit unseren Einkäufen, oder vielmehr meinen Einkäufen, schon wieder zuhause waren.

      Vorher musste Laura mich wieder aufschnüren, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie das sehr viel aufmerksamer und liebevoller tat, als sie mich vorhin eingeschnürt hatte. Auch ruhten ihre Hände zwischendurch immer wieder auf meinen Hüften, oder sie berührte mich am Arm oder so etwas. Es war eine ganz merkwürdige Stimmung. Allerdings ging ich irgendwie davon aus, dass ich mir das bloß erträumte, dass lediglich meine Ekstase wegen meiner Traumfigur per Korsett und die Anziehung, die ich plötzlich spürte, dafür sorgten, mich glauben zu machen, dass auch Laura sich auf einmal von mir angezogen fühlte. Ich war mir ganz sicher, dass ich das zwar so empfand, als reize es auf einmal auch sie, mich anzufassen, diese Empfindung aber die reine Einbildung meinerseits war. So klar konnte ich schon noch denken, obwohl ich so aufgeregt war, dass es mich am ganzen Körper kribbelte. Ich konnte kaum stillstehen und tanzte beinahe zur Kasse, wo ich allerdings tief in meine Ersparnisse greifen musste, denn das Geld, was meine Mutter mir für das Ballkleid mitgegeben hatte, das reichte natürlich nicht für Kleid und Korsett. Eigentlich hätte ich ja nun auch noch passende Schuhe gebraucht, aber ich war so glücklich, dass ich mir die Laune nicht durch einen Besuch im Schuhgeschäft verderben lassen wollte, wo ich vielleicht nichts Passendes finden würde. Das konnte ich ja immer noch an einem anderen Tag, mir die passenden Schuhe kaufen. Deshalb aßen wir zwar noch ein Eis in einem Eiscafe, aber dann fuhren wir gleich nach Hause.

      Dort wollte meine Mutter sofort sehen, was ich mir denn für ein Kleid gekauft hatte. Ich zeigte ihr das Kleid, aber nicht das Korsett. Mit dem sie ganz bestimmt nie einverstanden gewesen wäre, denn es war viel zu frech und sexy. Meine Mutter hat einen recht konservativen Geschmack. Deshalb hatten Laura und ich auch bereits beschlossen, dass wir uns am Abend vom Ball bei ihr treffen würden, dann konnte ich auch ohne empörte mütterliche Blicke befürchten zu müssen das Korsett anziehen. Was ich alleine ja ohnehin nicht anlegen konnte; dazu brauchte ich ja Laura zum Schnüren. Mit dem Kleid alleine war meine Mutter hoch zufrieden und gab mir wegen meines guten Geschmacks – der ja eigentlich Lauras Geschmack war – sogar noch 20 Euro mehr; ich hatte ihr vorgeflunkert, das Kleid sei viel teurer gewesen, als es in Wirklichkeit war. So war ein Teil der Kosten für das Korsett gleich wieder drin. Kichernd rannten Laura und ich dann die Treppe hoch. Ich war noch immer so glücklich, dass ich hätte tanzen können. Am liebsten hätte ich das Kleid und das Korsett im Laden anbehalten, aber das war ja leider nicht möglich. Aber als wir dann in meinem Zimmer waren, musste ich beides noch einmal hervorholen. Ich legte es auf das Bett und streichelte diese beiden Kleidungsstücke, die mich, ein molliges Girl, in eine Schönheit verwandelt hatten. Laura lachte. „Weißt du, was ich jetzt gerne noch mal sehen würde?“, fragte sie mich. Unsicher schaute ich sie an. „Ich möchte, dass du das Korsett noch einmal anziehst; und zwar nur das Korsett“, erklärte sie. Das merkwürdige Prickeln, das ich vorhin in der Umkleidekabine gespürt hatte, kam erneut, und diesmal war es noch stärker. Diese Aufforderung konnte doch eigentlich nur eines bedeuten – ich hatte mir das keineswegs nur eingebildet, dass auch Laura mich körperlich reizvoll fand.

      Bevor sie mir mit dem Korsett diese Möglichkeit verschafft hatte, dass ich trotz meiner üppigen Figur in einem solchen Kleid wie dem schwarzen Seidenkleid gut aussehen konnte, hatte ich schon öfter so eine regelrecht erotische Spannung zwischen Laura und mir gespürt, aber ich hatte das immer verdrängt, nie richtig wahrhaben wollen. Ich hatte sogar Angst davor gehabt und deshalb versucht, es zu ignorieren. Mir war auch nicht bewusst, dass sie womöglich ebenso bisexuell oder lesbisch sein könnte wie ich. Wir hatten beide schon unsere Erfahrungen mit dem Teensex mit gleichaltrigen Jungs machen können und hatten uns darüber auch ausgetauscht. Sehr erfolgreich waren diese Ausflüge in die Welt der heterosexuellen Teenerotik für uns beide nicht gelaufen; was der Grund war dafür, dass wir beide derzeit keinen festen Freund hatten. Und die Ursache dafür, so erkannte ich auf einmal mit einem Schlag, lag womöglich darin, dass wir beide gar nicht heterosexuell waren, sondern vielleicht lesbisch, zumindest aber sehr stark bisexuell. An diesem Tag war das auf einmal mit voller Macht hervorgebrochen. Und anders als erotisch konnte ich Lauras Aufforderung, das Korsett und nur das Korsett anzuziehen, ja ganz bestimmt nicht verstehen. Ich zögerte nicht lange; mein Anblick im Spiegel vorhin hatte mir ein Selbstbewusstsein verliehen, wie ich es noch nie vorher gekannt hatte. Auf einmal schien mir alles möglich, wenn ich es nur wollte. Um nichts in der Welt hätte ich jetzt, wo Laura diese seltsam prickelnde Stimmung zwischen uns in der Umkleidekabine auf den Punkt gebracht hatte, wenn auch nicht mit Worten, einen Rückzieher gemacht. Ich wollte das, was jetzt geschehen würde. Wobei ich nur eine recht vage und nebulöse Vorstellung davon hatte, was das denn genau sein könnte, und vom Lesbensex auch so gut wie gar nichts wusste.

      Mit zitternden Fingern zog ich mich ein zweites Mal an diesem Tag aus, doch diesmal mussten auch mein BH und meine Strumpfhose dran glauben. Als ich ganz nackt war, trat Laura zum Bett und nahm das Korsett mit einer fast feierlichen Bewegung wieder auf, legte es mir um. Ich schloss den Reißverschluss. Weil Laura die Schnürung nicht ganz so locker aufgezogen hatte, wie sie vor meiner Anprobe gewesen war, konnte ich gleich wieder die vertraute Enge um meine Mitte herum spüren. Sie setzte sich umgehend um in pochende Lust. Meine Muschi kribbelte nicht nur, sie bebte regelrecht schon, und ich fühlte mich so feucht, dass ich beinahe Angst hatte, mein Muschisaft würde sich in silbernen Fäden meine Schenkel herabziehen. Dann begann Laura zu schnüren, und alle diese prickelnden Gefühle in mir verstärkten sich. Ich habe in meinem Mädchenzimmer keinen Spiegel; deswegen konnte ich es nun nicht sehen, wie das Korsett meinen Körper veränderte und mich schöner machte, aber ich spürte es genauso, als ob ich es sehen könnte. Ich spürte es auch in Lauras Händen, die zum Abschluss, nachdem sie fertig geschnürt und die Enden der Schnüre zu einer Schleife gebunden hatte, über meine Taille strichen, dann ganz mutwillig nach unten abtauchten und auf meinen Pobacken zu liegen kamen, die unter meiner so viel schmaler gewordenen Taille umso mehr prall hervorstehen mussten. Dann presste sich Laura von hinten ganz fest gegen mich und schlang ihre Arme um mich herum. Sie tastete zuerst nach meinen üppigen Brüsten, die sie in der Hand regelrecht zu wiegen schien, und deren Nippel sie mit geschickten Fingern ganz schnell hart