Gerd Grimm

Die gestiefelte Mütze


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      Gerd Grimm

      Die gestiefelte Mütze

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Die gestiefelte Mütze

       Vorwort

       Die gestiefelte Mütze

       Der Weg zum Fluss

       Thimotheus Politikus

       Von einer Maus, die auszog, Politiker zu werden

       Koalition

       Esmaraldus Ottolegs

       Große Koalition

       Von einer Maus, die einzog in das hohe Haus

       Ahoi

       Esmaraldus’ Fall

       Auf der Suche nach politischer Weisheit

       Das letzte Stück

       Die Stadt der goldenen Dächer

       Ortswechsel

       Die Stadt der goldenen Dächer - Die große Veränderung -

       Tom’s Albtraum

       Der große Schuhwichsenklau

       Des Schuster’s Geist

       Die Stadt der goldenen Dächer - Der Sänger -

       Ein geregelter Arbeitsvertrag

       Die Stadt der goldenen Dächer -Als ob ein Sänger mich bremsen könnte-

       Es geht um Faden und Leder

       Der Weisheit letzter Schluss

       Das Ende einer großen Koalition

       Impressum neobooks

      Die gestiefelte Mütze

      Eine phantastische Geschichte für

      Jung und Alt

      Vorwort

      Nach langer Verweildauer in diversen Schubladen habe ich mich im Jahre 2004 entschlossen, die Geschichte der gestiefelten Mütze zu veröffentlichen.

      Die Entstehung dieses spannenden, in verschiedene Geschichtsebenen verschachtelten Buches liegt schon einige Jahre zurück.

      Bereits 1988 entstand die erste Episode der gestiefelten Mütze und wurde in dem Band: ‚Das Wasser wird blau, wenn der Himmel es will’, veröffentlicht. Im Laufe der Jahre entstanden mehr und mehr Abenteuer, welche zunächst in einer losen Blattsammlung zusammengetragen wurden. Die Entscheidung, ob und wie eine Geschichte endgültigen Einzug in das Buch halten sollte, war außerordentlich schwierig.

      Eine Geschichte zu schreiben ist einfach, aber sie dann in mühevoller Kleinarbeit zur Druckreife zu bringen ist ein langer und mühevoller Prozess.

      Diese Arbeit hat zum allergrößten Teil meine geliebte Frau Simone übernommen, ohne deren tatkräftige Unterstützung die Geschichten der gestiefelten Mütze vermutlich nie zur Veröffentlichung gelangt wären. Auch ihr Bruder Stefan Budig, seinerseits Deutschlehrer von Beruf, hat uns oft mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

      Diesen beiden gilt mein ganz besonderer Dank und auch all Jenen, die meine schlechte Laune ertragen mussten, wenn es mal wieder nicht so lief wie ich es mir vorstellte.

      Ich wünsche all meinen Lesern viel Spaß und eine vergnügliche Zeit mit der gestiefelten Mütze.

      Gerd Grimm

      Die gestiefelte Mütze

      Es war vor vielen, vielen Jahren, da lebte einst eine junge Mütze bei einem Schneider. Der Schneider war kein sonderlich guter Schneider, sondern eher so ein Änderungsschneider von der billigen Sorte, wie man sie in fast allen Städten findet. Wenn die Leute ihre Kleidungsstücke gebraucht gekauft oder als Super-Sonder-Billigangebot bei Hyronnimus und Co. mitgenommen hatten, und das Zeug dann nicht so recht passen wollte, kamen sie zu ihm und gaben ihm den Auftrag, die Sachen abzuändern. Da aber die Leute, die solche Sachen kauften, meist nicht viel Geld hatten und demzufolge für das Flicken oder Ändern nicht viel bezahlen konnten, verdiente der Schneider auch nicht viel. Dadurch aber, dass der Schneider immer billig arbeiten musste und schlecht verdiente, wurde er griesgrämig und immer schlecht gelaunt. Immer griesgrämige Leute aber finden keine Frau, denn Frauen mögen im allgemeinen keine Griesgrame, es sei denn, sie sind selber griesgrämig, und die wiederum mochte der Schneider nicht. So kam es, dass der Schneider alleine leben musste, und er wurde noch viel griesgrämiger.

      Er wohnte in einer kleinen Wohnung, die meist ungeheizt und furchtbar dreckig war. Den Dreck machte nie jemand weg. Er selbst war viel zu faul dazu und eine Frau, die ihm den Dreck wegmachen konnte, hatte er ja nicht.

      Wenn der Schneider des Morgens aufstand, warf er sich drei Schluck kaltes Wasser ins Gesicht, das nannte er waschen, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, das nannte er kämmen, und setzte sich an den Tisch, um zu frühstücken. Bevor er das Brot aufschnitt, nahm er die Mütze und wischte mit ihr den Dreck vom Vortag vom Tisch.

      Nach dem Frühstück klopfte er die Mütze an der Tischkante aus, setzte sie auf, und verließ die Wohnung, um in seine Werkstatt zu gehen. Die Werkstatt lag am anderen Ende

      der Straße. Dort angekommen, schmiss er die Mütze auf den Arbeitstisch, knäuelte sie fest zusammen und steckte etliche Näh und Abstecknadeln hinein.

      Das