Rudolf Zimmerer

Das Geheimnis um glücklich und erfolgreich zu werden


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unser ganzes Leben begleitet. (Goethe)

      Unsere Erziehung hindert uns, glücklich zu sein, da wir nur glücklich sein können, wenn wir entweder etwas erreicht haben, wenn uns ein Wunsch erfüllt worden ist oder wenn wir endlich die Liebe und die Anerkennung anderer Menschen bekommen. Unsere Erziehung schließt aus, dass wir einfach so bedingungslos jeden Moment glücklich sein können. Zusätzlich werden wir von unserem schlechten Gewissen geplagt. Aus diesem Teufelskreis ist kaum herauszukommen, wenn wir die falschen Methoden wählen.

      Wenn wir uns die Methoden des Ostens und Westen anschauen, sehen wir, dass immer irgendwo etwas fehlt.

      Wenn Sie die besten Methoden aus dem Osten und aus dem Westen zusammenstellen, ist es spielerisch einfach, sich wunschgerecht zu verändern. Ich forsche in diesem Bereich seit 30 Jahren und habe viele verschiedene Techniken und Methoden für sie ausprobiert. Die besten Methoden und Lebenswege werde ich Ihnen in diesem Buch vorstellen. Mit diesen Methoden können sie sich schnell neu erschaffen und auch erfolgreicher werden; Sie werden in der Lage sein, schönere und feste Beziehungen in der Familie wie in ihrer Partnerschaft zu leben. Es gibt nichts in diesem Buch, was ich nicht selbst ausprobiert habe oder betreibe.

      Möchten Sie wirklich glücklich sein?

      Möchten Sie wirklich glücklich werden? Wir erschaffen unser Glück wie auch unsere Höllen selbst… Wenn wir eine Pechsträhne haben, finden wir gleich alles schrecklich oder schlecht. Haben wir dann später wieder eine Glückssträhne, ist alles wieder in Ordnung. Also ist unser Glück von ein paar äußeren Faktoren abhängig. Gehen wir noch einen Schritt weiter, brauchen wir unser Leben nicht zu verändern, sondern tatsächlich nur unsere innere Haltung.

      Die innere Haltung macht alles schön oder schrecklich. Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Ein anderer Mensch kann unser Glück in seinen Händen halten – uns gefühlsmäßig in den Abgrund stoßen oder glücklich machen.

      Wir machen ein paar Fehler und schon ist der ganze Tag verdorben…. Man glaubt, das darf nicht wahr sein, aber so sind wir. Die Lösung ist einfach: Wir müssen aufhören, uns über andere zu definieren oder über unsere eigenen Fehler.

      Der Ursprung für dieses Denken, Fühlen und Handeln liegt in unserer Kindheit. Während dieser Zeit waren wir fixiert auf unsere Eltern und darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Und heute handeln wir immer noch danach. Aber heute sollten wir unabhängig sein.

      Wir sehen, dass viele Situationen uns unglücklich machen, und für andere Menschen ist das nicht weiter tragisch. Viele dieser Situationen, die uns jetzt noch unglücklich machen, waren unverarbeitet in unsere Kindheit verdrängt worden und kommen so wieder zum Vorschein. Aber diesmal spüren wir die Schmerzen oder die Wut, die wir als Kind nicht wahrnehmen wollten.

      Ich las vor vielen Jahren mal ein Buch („Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von Jean Liedloff), in dem es darum geht, wie die Autorin mit einer Forschergruppe durch den Dschungel von Südamerika wandert. Einige Indianer, die heiter und gelassen waren, trugen ihr Gepäck. Die Forscher quälten sich durch den Dschungel, während es den Indianern gut ging. Das wunderte diese Autorin, sie fragte sich: Warum müssen wir so leiden, während es den Indianern, die sogar noch unsere Lasten tragen, so gut geht?

      Sie beschreibt die liebevolle Kindheit dieser Indianer, und sie glaubt, dass diese die Ursache dafür war, warum die Indianer trotz der körperlichen Belastungen glücklich waren.

      Ich habe Ähnliches immer wieder bei den Indern bewundert: Es scheint oft so, als ob ihnen körperliche Schmerzen gar nicht wichtig sind, sie nicht daran hindern können, glücklich zu sein. Ich habe viele Jahre in Indien gelebt und ich war oft in den ärmsten Gebieten der Erde. Komme ich nach Deutschland zurück, sehe ich, wie unzufrieden und unglücklich die Deutschen sind, während die Armen anderswo glücklich sind. Wir können uns nicht damit herausreden, dass das Glücksempfinden individuell verschieden ist.

      Ich glaube: Die innere Haltung ist der Grund dafür. Ich möchte Ihnen anhand eines Beispiels zeigen, wie wir aus Leiden Genuss machen können.

      Es ist so einfach, glücklicher zu werden!

      Nehmen wir an, eine Frau namens Paula hat große Angst, Auto zu fahren oder einen Autounfall zu erleben. Aber alles, wovor wir Angst haben, ziehen wir geradezu magnetisch an. Was soll Paula nur tun? Gegen Angst hilf am besten die Emotional Freedom Techniques (EFT, deutsch etwa: Technik der Emotionalen Freiheit). Innerhalb von fünf bis zehn Minuten ist die Angst dauerhaft verschwunden.

      EFT (diese Methode beschreibe ich später) ist eine Verknüpfung von Affirmationen, mit gleichzeitiger Stimulation von bestimmten Akupunktur-Punkten. Sogar Vietnamveteranen, die täglich und unheilbar von ihrem schweren Trauma heimgesucht wurden, half EFT dauerhaft, ihr Trauma zu beseitigen. Wo jede Therapie versagte, half nur EFT.

      Nun wendet Paula autogenes Training an, mit der Affirmation: „Ich bin froh und dankbar, dass ich jeden Tag, in jeder Hinsicht sicherer Auto fahre.“

      Paula ändert ihr Wahrnehmungs-Modell so, dass für sie nun jeder Verkehrsteilnehmer ein Freund ist. Falls einer ihrer Freunde gefährlich fährt, ist das ein gutes Training für Paula selbst, um eine noch bessere Autofahrerin zu werden.

      Nun will Paula auch das Autofahren genießen. Paula hat die Wahl, aus dem Autofahren eine Meditation zu machen, vielleicht auch einfach irgendeinen Namen Gottes zu wiederholen (für diejenigen, die Liebe zu Gott entwickeln wollen). Die Meditation sieht so aus, dass ich meinen Atem beobachte und gleichzeitig alle Bewegungen spüre, die ich beim Autofahren absolviere. Hierdurch kann ich den Verkehr gelassener beobachten und reagiere wesentlich schneller, besser und entspannter auf den Autoverkehr.

      Falls Sie durch die Meditation aber unsicherer fahren, dann lassen Sie diese sein. Stattdessen versuchen Sie immer wieder zu entspannen und loszulassen. Sich an keinem Ereignis festzuhalten, sondern wie der Fluss zum Meer zu fließen. Einfach im Hier und Jetzt zu sein. Das Autofahren als Beobachter wahrzunehmen und sich nicht von den Gedanken oder den Ereignissen einnehmen zu lassen. Mein früherer Ki-Akido-Großmeister empfahl uns, unsere Aufmerksamkeit beim Autofahren auf unser Nabelzentrum zu richten.

      Das hört sich alles einfach an, und tatsächlich ist es auch einfach.

      Das Unterbewusste beherrscht unser Leben

      Was ist unser Bewusstsein und wie arbeitet es? Warum erleben wir so viele Pannen im Leben?

      Wir unterscheiden zwischen unserem Unterbewusstsein, unserem Oberbewusstsein und unserem Superbewusstsein oder göttlichen Bewusstsein.

      In unserem Unterbewusstsein sind Erinnerungen, Erfahrungen, Gefühle und Wissen gespeichert. Das Oberbewusstsein ist das Bewusstsein, mit dem wir in diesem Moment etwas wahrnehmen oder reflektieren, der Teil in uns, der sozusagen logisch denkt und entscheidet. Aus dem Unterbewusstsein steigen unsere Gefühle und Gedanken auf.

      Das Superbewusstsein ist mit dem Unterbewusstsein verbunden. Vom Superbewusstsein steigen unsere kreativen und intuitiven Gedanken und unsere innere Weisheit in das Unterbewusstsein auf. Von hier aus können diese weitergeleitet werden in das Oberbewusstsein.

       Wenn Sie zum Beispiel Auto fahren und gleichzeitig an ihre Alltagsprobleme denken, dann kommen diese Gedanken aus dem Unterbewusstsein, und sie nehmen diese Gedanken mit dem Oberbewusstsein wahr. Wenn ein Schüler über seinen Mathematikproblemen grübelt, dann denkt er mit seinem Oberbewusstsein.

      Die Wissenschaftler haben bewiesen, dass wir nur zu fünf Prozent aktiv denken, die übrigen 95 Prozent der Gedanken kommen aus dem Unterbewusstsein. Weiterhin ist bewiesen dass etwa 80 Prozent der Entscheidungen von Managern aus dem Unterbewusstsein kommen, diese Entscheidungen werden hinterher mit dem Oberbewusstsein logisch begründet. Bei den „Normalsterblichen“ werden gar über 90 Prozent der Entscheidungen durch das Unterbewusstsein gefällt.

      Was ist aber, wenn die Programme in unserem Unterbewusstsein falsch sind?

      Diese Programme sind Glaubenssysteme, die zum Großteil (zu etwa 95 Prozent) während der Kindheit geschaffen wurden. Wir alle leben in einer Scheinwelt, die wir uns selbst erschaffen haben, durch unsere Glaubenssysteme.

      Das,